Afghaninnen über sexuelle Belästigung in Flüchtlingslagern

Von Pyllis Chesler und Mandy Sanghera.

Frauen berichten von sexueller Belästigung und extremer islamischer Überwachung im Flüchtlingslager Ramstein. Die Probleme gehen von anderen Flüchtlingen aus.

Es ist schrecklich genug, dass afghanische Verbündete (Feministinnen, Schwule, Dissidenten, Dolmetscher) immer noch in Afghanistan festsitzen, lange nachdem die letzten westlichen Truppen abgezogen sind.

Es ist entsetzlich genug, dass die Taliban mit Amerikanern besetzte Flugzeuge auf der Rollbahn in Mazar-i-Sharif festhalten und sie als Geiseln halten – wofür? Internationale Anerkennung für ihr Schurkenregime? Eine große Menge Bargeld? Einen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen oder vielleicht in den herrschenden Ausschüssen für Menschenrechte und Frauenrechte? (Wir sollten ihnen versprechen, was immer sie wollen, und dann, sobald unsere Leute raus sind, nach Taliban-Manier die Abmachung nicht einhalten. Das ist genau die Art, wie sie Geschäfte machen).

Es stimmt, dass Amerika und Europa eine große Zahl afghanischer Einwanderer aufgenommen haben, oft ungeprüft und manchmal ohne Visum. Wir haben das Risiko und die Kosten in Kauf genommen. So weit, so gut. Wie können wir dann die entsetzlichen Bedingungen in den Flüchtlingslagern in Deutschland und in ganz Amerika erklären?

„Überprüfen, ob ich schwul bin“

Sexuelle Belästigung in Ramstein, einem großen US-Luftwaffenstützpunkt in Deutschland, der als Evakuierungszentrum diente, wurde von mehreren Frauen und einigen Männern berichtet, die von intensivem männlichen Anstarren (von Frauen) und Versuchen der Berührung kunden. Es ist zu sexuellen Übergriffen gekommen. Die betroffenen Frauen werden sich niemals an die Polizei wenden. Sie würden ihr eigenes Todesurteil unterschreiben, wenn sie das täten. Sie würden von ihren Familien der Ehre wegen umgebracht.

Ein afghanischer Mann in Deutschland hat uns gerade erzählt: „Ein Mann hat meine Genitalien angefasst“ und „andere Männer starren meine Frau an“. Er befürchtet, dass es sich dabei um Taliban-Sympathisanten handelt, die „überprüfen, ob ich schwul bin“.

Noch wichtiger ist, dass die traditionellsten afghanischen Männer angesichts der Langeweile und der langen und leeren Stunden, die nur aus Warten bestehen, darauf drängen, dass die jüngeren Männer fünfmal am Tag beten. Ein Imam in Ramstein bestand darauf, dass sie dies tun, und „schimpfte sie aus“, wenn sie es nicht taten, obwohl niemand einen Koran hat. Es steht zu befürchten, dass sie Gefahr laufen, radikalisiert zu werden. Taliban-Sympathisanten oder zumindest islamische Fundamentalisten sind unter den Jugendlichen unterwegs.

Manche Flüchtlinge wollen Halal-Essen

Auch die amerikanischen Lager sind überbelegt. Das bedeutet, dass COVID- und Tuberkulosekranke eng mit Menschen zusammenleben, die bisher frei von diesen Krankheiten sind. Sie benutzen alle ein einziges Badezimmer. Die Menschen werden zwar geimpft und unter Quarantäne gestellt, aber sie zeigen auch einige schlimme Reaktionen und haben keinen Zugang zu medizinischer Hilfe. Eine Frau erzählte uns gerade, dass „fünfundzwanzig Menschen in einem Raum sind“, es keinen Internetzugang und „viele kranke Menschen“ gäbe.

Das Essen ist dürftig, es gibt zu wenig. Manche Flüchtlinge wollen Halal-Essen.

Immer wieder hören wir von unseren Frauen, dass es keine Privatsphäre gibt, zu wenige Toiletten, zu wenig Hygieneartikel. Schlimmer noch. Da es in der menschlichen Natur liegt, horten die Menschen die wenigen Toilettenpapierrollen, Windeln und Tampons, die es gibt.

Gott segne die amerikanischen, europäischen und israelischen ehemaligen Spezialeinheiten, die amerikanischen Marines und die Finanziers, die Rettungsmissionen durchführen, da die amerikanische Regierung den Schwanz eingezogen hat und sich weigert, zurückzuschauen. Von dieser Schande werden wir uns nie wieder erholen – aber das von Zivilisten ins Leben gerufene „digitale Dünkirchen“ wird als individuelle Befreiungsaktion für immer weiterleben.

Bitte helfen Sie, unsere Bemühungen zu finanzieren, die Frauen aus Afghanistan und aus den überfüllten Lagern herauszuholen und ihnen eine legale Niederlassung in einem sichereren und gesünderen westlichen Land zu ermöglichen.

Bitte unterstützen Sie afghanische feministische Flüchtlinge.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei 4W.

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Foto: Phyllis Chesler

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Leserpost

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Marcel Seiler / 09.09.2021

Mich bestärkt dieser Bericht darin, die gesamten “humanitären” Bemühungen des Westens in den archaisch-islamischen Stammesgesellschaften abzulehnen. Natürlich können wir einige wenige “retten”, aber erhöhen das Chaos, das Leid und die Toten insgesamt. Diese Gesellschaften müssen ihr eigenes Gleichgewicht finden. Wenn sie Totenzahlen haben wir Deutschland im Dreißigjährigen-Krieg (ebenfalls ein Glaubenskrieg), dann muss es wohl so sein. Vielleicht sollten sie auch mal daran gehen, in ihrer Bevölkerungsexplosion ein Problem zu sehen…

U. Unger / 09.09.2021

Sorry, Frau Chesler bin immer noch nicht bereit zu spenden. Warum soll ich den staatlichen Gießkannen noch private hinzufügen? Sobald Sie sich einsetzen jeden Peiniger nach Hause zu schicken, denke ich neu nach! Vorher sind Ihre Konzepte nicht anders, als die einer EU, die auch keinen Erfolg haben kann.

Marc Jenal / 09.09.2021

Ich fand die Personenfreizügigkeit in Europa bisher eine gute Sache, als einziges Problem, dass die Problemfälle einiger Länder sich selbst in die Sozialwerke anderer Länder verschieben und damit dort eine massive Schieflache derselben verursachen. Seit einigen Jahren kam hinzu, dass manche Länder wie z.B. Deutschland jedwedem Ankommenden, darunter auch hoch Kriminelle, Intensivtäter, Massenmörder und Terroristen, die Möglichkeit gab für sich eine oder mehrere neue Fantasieidentitäten zu erschaffen. Wie der obige Bericht betroffener Frauen zeigt, wird auch der Machtwechsel in Afghanistan wieder von manchen europäischen Ländern genutzt, um zusätzliche extrem Radikale, die andere sexuell und bezüglich ihrer Religion/Lebensweise bereits nötigen, nachhaltig nach Europa zu schleusen. Aus meiner Sicht wird so langfristig die Idee der Personenfreizügigkeit zerstört. Denn welches Land, will freiwillig die Fehler der Anderen ausbaden müssen, welche sich mit viel Engagement als Einfallstor für Kriminelle und “psychisch Gestörte” oder “Eventszene” anbieten?

Zdenek Wagner / 09.09.2021

Männliche Muslime sind in dem Glauben erzogen worden, die Frau per se ist ein Stück Fleisch an dem man(n) sich jederzeit bedienen kann und da werden auch die männlichen “Ortskräfte” (kann ich auch NICHT mehr hören, dieses abgenudelte, verlogene Wort!) keine Ausnahme machen. Frauen und Mädchen hierher holen: JA! Männer, egal welchen Alters: NEIN! Punkt! Ende! Der Kurz hat RECHT!

Henri Brunner / 09.09.2021

Diese Artikel, welche sich mit einer Intensität sondergleichen mit dem Schicksal afghanischer Frauen beschäftigen und mit einer ebensohohen Kadenz hier erscheinen, versuchen uns zu suggerieren, dass der Westen nahezu verpflichtet ist, alle afghanischen Frauen zu retten. Bloss: wozu? Damit sie auch hier ihr Leben so fortführen, wie sie es in Afghanistan lebten, also so, wie das die bereits hier befindlichen Afghanen machen, und man sich - als alter weisser Mann - immer wieder fragt, wozu all diese Leute eigentlich hierher kommen? Nein danke! Muss ja nicht sein, dass Europa zu einem islamischen Kontinent mutiert, auch wenn das anscheinend ganz viele Leute sich herwünschen. Auch die Autorin sollte zur Kenntnis nehmen, dass Afghanistan nun wieder den Afghanen gehört, und dass von diesen eine Mehrheit - so um die 90% - erklärtermassen die Scharia wollen. Ebenso sollte sie zur Kenntnis nehmen, dass in diesen 90% schon mal der grösste Teil der afghanischen Frauen mitenthalten ist. Diese Leute sind hier in Europa allesamt fehl am Platz, viele von ihnen hier wohl auch unglücklich und entwurzelt, was wohl auch der Grund ist, warum sie hier ihre Parallelgesellschaften errichten; Parallelgesellschaften, welche unsere westliche Gesellschaft unterminieren und - aufgrund der religiös induzierten hohen Fertilität - am Ende verdrängen.

Claudius Pappe / 09.09.2021

Frau Pyllis Chesler und Frau Mandy Sanghera sollten sich mal um die deutschen Opfer der sexuellen Übergriffe der afghanischen Männer in Deutschland kümmern, da hat sie jahrelang ein großes Betätigungsfeld.

Walter Weimar / 09.09.2021

Die Poltik hängt sich in alles rein, ohne Kompetenz. Wer sich alles ans Bein bindet hat auch hinterher den Schlamassel. Die Afghanen müssen ihr Land selber in Ordnung bringen, egal wie es ausgeht. Dann soll es dort so sein. Wir können nicht unsere westlichen Normen und Werte immer auf andere anwenden. Dazu ist die Erde zu groß, die Menschheit zu vielfältig. Deutschland bekommt nicht mal den Borkenkäfer in den Griff und will die Welt retten.

Uwe Wilken / 09.09.2021

Afghanische “Feministinnen” sind das Gegenteil unserer “FeministInnen”. Diese scheren sich einen Dreck um das Leben ihrer moslemischen Schwestern, hierzulande und anderswo. Haben sich unsere Schwulen und Diverse schon mal für ihre Gleichgesinnten außerhalb D und EU engagiert? Z.B.  im Iran oder in SaudiArabien?

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