@H.Unger: “...bonhoeffer-dummes Kleinbürgertum…” Nachdem Sie so etwas Unsägliches geschrieben haben, sollten Sie umgehend Ihre offensichtlich vorhandene Bildungslücke schließen und sich darüber informieren, wer Bonhoeffer war. Ich hoffe, dass Sie sich dann abgrundtief schämen! Oder wollten Sie nur provozieren?
@Hennig Velten, schließe mich Ihrem Verweis auf den Beitrag von Klaus Mayer vol inhaltlich. Besser kann ich es auch nicht sagen.
Mich erschreckt es, dass der Achgut Autor in die selbe Höcke Diffamierungskerbe schlägt, wie die restliche Medienwelt. Wenn man sich mit Höcke beschäftigt, wird man einen grundvernünftigen Politiker erkennen. Er verfolgt eine konservative Politik und steht für die Einhaltung von Recht und Gesetz. Ihm ständig das Rechtsextremismus Label anzuhängen, ist für mich als Leser nur noch nervig. Bitte bilden Sie sich selbst Ihre Meinung. Höcke ist die Zukunft der AfD, hören Sie nicht auf Propaganda.
Das Etikett “rechtsaußen”, “rechtsextrem” oder gar “Faschist” wird Höcke nicht mehr los. Da helfen keine Argumente, Distanzierungen, Bekenntnisse, und das weiß er selbst zu gut. Die Konsequenz, die er und seine Berater daraus ziehen, ist folgerichtig: ignorieren, abperlen lassen. Frei Nach Steve Bannon: “sehe es als Auszeichnung”. Es trägt nichts aus, dem politischen Gegner gefallen zu wollen. Aber man kann den Spieß umdrehen: z.B. den Verfassungsschutz als Inlandsgeheimdienst bezeichnen, der zur Diffamierung und Verfolgung der Opposition missbraucht wird. Eine wachsende Anzahl von Menschen in Deutschland kann dieser Position durchaus zustimmen, u.a. weil sie nun offenbar selbst ins Visier dieser Behörde genommen werden sollen.
An Andreas Lehmann: meine volle Zustimmung! Peter Grimm übernimmt hier das Projektionsschema der Staatsideologie, in dem das Auferstehen einer Führerpartei à la 1933 als neue Weltbedrohung ausgemalt wird (na, da müssen sich doch alle Menschen guten Willens… Und schon hat der Staatszirkus die Schafe wieder eingefangen.) Offenkundig polarisiert Höcke aber. Meiner Meinung nach liegt das v.a. daran, daß er das GROSSE TABU verletzt, unter dem unser Volk (au weh - darf man “unser Volk” sagen?? - eben!) seit (etwa) den sechziger Jahren steht. Das da lautet: ein deutsches Volk darf nicht sein, das deutsche Volk ist nur in seiner Negation denkbar und aussprechbar, also in Selbstverneinung. Ein Subjekt aber, das sich selbst verneint, wird sich vernichten - hier besteht m. E. eine klare Analogie zwischen individueller und Massenpsychologie. Noch mal anders formuliert: Höcke spricht aus, daß unser Volk nicht nur eine Daseinsberechtigung hat, sondern notwendig auch Interessen und Bedürfnisse, welche naturhaft legitim sind. Diese schlichte (!) Selbstbejahung aber ist der große Tabubruch. Ich weiß nicht, warum K.-P. Sieferle sich das Leben genommen hat, aber in Finis Germania könnte die Antwort liegen: daß nämlich keine Hoffnung mehr sei für unser Volk… Es ist aber potentiell tödlich, die Hoffnung loszulassen. Alle aufrichtigen Vertreter der AfD haben meinen großen Respekt. Leider hat die Staatspropaganda es geschafft, sie zu “Kulaken ” zu machen.
Möglicherweise ist Höcke ja sogar ein Agent der Systemparteien, um die Wähler von der AfD abzuschrecken.
Sehr geehrter Herr Lehmann, Ihrem zurückhaltenden Beitrag ist nachdrücklich zu-zustimmen.\\\Ein Beitrag des Verfassers dieser Zeilen mit ähnlichem Inhalt fiel bedauerlicherweise den Publikationsrichtlinien zum Opfer. Daher zählt Ihre Stimme umso stärker.
Es war vielleicht nur eine Art Freundschaftsdienst, dass Nicolaus Fest gegen Alice Weidel kandidierte, die beiden trennt ja wohl nicht viel, beide sind liberal, bürgerlich und prinzipientreu. Weidel aber ist viel populärer und Fest hatte deshalb keine reale Chance, er wird das wohl gewusst haben. Chrupalla hat sich bemüht und dafür wieder das Vertrauen ausgesprochen bekommen, er ist ehrlich und scheint in seine Aufgaben hineinzuwachsen. Chrupalla ist das bodenständige Gegenstück zur sophisticated Weidel, beide repräsentieren die ganze Partei wohl ziemlich treffend und scheinen gut miteinander auszukommen. Durch beider Wiederwahl wurde das Selbstbewusssein der Partei demonstriert. Überhaupt scheinen die Auseinandersetzungen nicht programmatischen, sondern strategischen Differenzen geschuldet zu sein. So könnte man ja statt von einer “Auflösung der EU” auch einfach von einer Rückkehr zur EG sprechen, die Perspektive eines “Europas der Vaterländer” würdigend und etwa dasselbe meinend. Der Abbruch des Parteitags hatte vielleicht einfach den Grund, dass man in der aufgeheizten Stimmung in Deutschland das Fass Ukraine jetzt nicht aufmachen wollte und den Konflikt der Meinungen darüber nicht auch noch auf dem Parteitag austragen und in die Medien transportieren wollte. Sehr geehrter Herr Grimm, vielen Dank für diesen Bericht, aber vielleicht ist der Einfluss von Herrn Höcke, den Sie als ideologiegetrieben sehen, doch etwas zu hoch eingeschätzt. Dass die Medien sich so in ihn verbissen haben, spricht zudem auch nicht unbedingt gegen ihn. Boehringer, Harder-Kühnel & Co. sind jedenfalls ein Ergebnis, das zumindest dem medialen Höcke-Narrativ doch erheblich widerspricht.
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