@ Ruth Dehmel - Ihre Meinungsäußerung ‘Wer den Blauen noch vertraut, der hat fürwahr auf Sand gebaut.’ ... ist hier durchaus willkommen. Denn es geht darum, Meinungsfreiheit auch zu praktizieren. Und das ist zuerst die Meinung derer, deren Meinung man eben nicht teilt. Überzeugender sind derartige Meinungsäußerungen, wenn man diese auch argumentativ begründet. Argumentfreie Meinungsäußerungen vermitteln dagegen lediglich ein Stimmungsbild, dass den Verdacht nährt, dass die so gebildete Meinung Ergebnis eines Prozesses der Propaganda ist.
@Ruth Dehmel: Warum lesen Sie dann noch Achgut? Für Sie gibt es die “taz”.
Meine Frau hatte in ihrer Schulzeit in den 80ern regelrechte Mobbingattacken seitens der Lehrerschaft am Gymnasium zu ertragen , war ihr Vater doch als Ingenieur am Bau von KKW beteiligt. Da nutzte denn auch keine sachliche Auseinandersetzung etwas. Übrigens wurde der schnelle Brüter nach der Fertigstellung nie in Betrieb genommen. Wenn man sich die aktuelle Entwicklung der Reaktortechnik anschaut, die eben in die gleiche Richtung geht wie seinerzeit der schnelle Brüter , mit den sehr positiven Verbesserungen , dann wäre eine Lösung des Restmüllproblems der Supergau für die grüne Bewegung gewesen .
Kritisch hinterfragen ist die westdeutsche Variante von Indoktrination überhaupt, als ob es keine Tatsachen gäbe. Die Grünen hinterfragen vom Wetter bis zum Atom alles, aber wehe, man behauptet, daß alle japanischen Reaktoren erdbebensicher sind. Hinterfragen bestreitet Evidenz- die Außenpolitik Obamas muß man bewerten, hinterfragen hieße, daß alles Fake war. Es ist aber eine Tatsache, daß die Amtszeit Obamas überbewertet und seine Außenpolitik eher inkohärent und ziemlich erfolglos war. Hinterfragen versetzt Menschen, die keine Gleichung umstellen können, zu allem den Senf zu geben. Diese Parteigeister und Fragegeister fühlen sich magisch angezogen von Dingen, die sie nicht verstehen, aber beinflussen wollen. Da ihnen nichts einfällt, sind sie Statiker einer sich kritisch wähnenden Masse von Schwarmgeistern und Phantasten, die nur Gutes im Schilde führen. Unter Lehrern führt dieser Typ zum burnout, seine Nachhaltigkeit sichert ihn vor dem Aussterben.
Eines der Hauptprobleme der AFD ist ihr grottenschlechtes Marketing. Das beginnt schon mit dem altbackenen Corporate Identity und den Klischee Motiven…. Die Bayern-Wahlspots sind sowas von dröge, miefig, hinterwäldlerisch… mehr alte, weisse Männer-Klischee ist kaum möglich. Dann reagiert sie nicht auf Verleumdungen - sie hätte von Anfang alle Adjektive mit rechts-irgendwas abmahnen sollen, gar die Zuschreibungen rassistisch, antisemitisch, schwulenfeindlich…. hat sie über sich ergehen lassen und damit semi-legitimiert. Ferner hat sie nicht intern aufgeräumt und so immer wieder Angriffsfläche geboten. Hinzu kommen fragwürdige Äusserungen auch durch eigentlich halbwegs vernünftiger Funktionäre. Dann das schlechte Gespühr für Timing bspw. Inszest-Anfrage, oder der heroische Kampf gegen Schwarzfahren und Cannabis, wo wir viel dringendere Problem haben… Das alles gegen die Einheitsfront der MSM - die all diese Fehlerechen und Prinzipienreiterei zum Anlass nimmt, um hier noch ordentlich was dazu zu fabulieren… Das Bild in den Köpfen der MSM-Hörigen ist folglich wie es ist. Dabei geht es doch anders, wie die JAFD oder der Spot der Hessen zeigt…. So entzieht man dem Gegner Munition. Auch beim konkreten Vorschlag: Warum sollen nicht GENERELL Neutralitätsverstösse von einer unabhängigen Quelle gesammelt werden? Vielleicht noch n bissl weiter überlegen, wie man das besser verkauft. Ist doch klar, das wir hier in ein Wespennest stossen, der Widerstand folglich immens ist. Oder neulich die aktuelle zum Islam, schlampig gemacht, rein auf Polemik gesetzt, Eigentor! BTW: Curio mag ein sehr elogeunter Rhetoriker sein, aber er ist ein schlechter Redner. Vielleicht fürs Bierzelt brauchbar, wenn er zu den seinen spricht, aber nicht um Gegner zu attackieren: Polemik ist kein Argument!
Natürlich war die Reaktion seitens der linken Lehrerverbände und ihrer Spezlparteien eingeplant. Ob es klug war, ist eine andere Frage, denn natürlich sieht es erstmal so aus, als würde die AfD hier Denunziantentum etc fördern. Die Wenigsten werden sich die Mühe machen und in Ruhe mal darüber nachdenken. Dann würden sie erkennen, dass der wahre Skandal ist, wenn Lehrer ihre Schüler indoktrinieren. Vielleicht sogar noch gegen die eigenen Eltern aufhetzen. Dagegen vorzugehen ist eine Notwendigkeit und kein Skandal. Lehrer haben weltanschaulich neutral zu sein - das gilt nicht nur für Religionen. Kritisch zu sein (gegenüber allen Parteien - ja auch ggü der AfD), das sollen sie den Schülern beibringen, aber nicht ihre eigene Weltanschauung übermitteln. Es kommt ja auch keiner der Eltern auf die Idee eine Burka oder Hijab tragende Lehrerin zu akzeptieren. Die AfD-App ist sicher nicht die Lösung, schon weil sie selber natürlich nicht neutral ist. Aber es ist ein guter Denkanstoß eine Lösung zu finden, wie man indoktrinierende Lehrer (und auch Schulbücher) erkennt und aus dem Verkehr zieht.
Und das Volk sieht immer noch nicht, wo die Feinde stehen…
Nicht nur die GEW echauffierte sich. Auch der Deutsche Lehrerverband (Chef: Heinz-Peter Meidinger), dem zuvörderst der Deutsche Philologenverband (Ex-Chef: Heinz-Peter Meidinger) angehört. In den 80ern hat Meidinger im RCDS wacker gegen die 68er gekämpft (der Schreiber dieser Zeilen mit ihm) - heute lässt er sich von genau diesen 68ern animieren, unter dem Schlagwort “Kampf gegen rechts” gegen Repräsentanten genau der politischen Richtung vorzugehen, für die er einst selber einstand.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.