Es ist schon die dritte Großspende an die AfD in letzter Zeit: Der ehemalige FPÖ-Politiker Gerhard Dingler aus Österreich finanziert eine große Plakataktion für die AfD im Wert von 2,3 Millionen Euro.
Bei der Sachspende von Dingler, der früher Geschäftsführer der FPÖ im Bundesland Voralberg war, handelt es sich um 6.400 Plakate für die Bundestagwahl. Dingler begründete seine Unterstützung für die AfD damit, dass dies die einzige Partei in Deutschland sei, die sich für Frieden in der Ukraine einsetze, berichtet Voralberg Online.
Vor Kurzem wurde die AfD, die sonst bei Großspenden leer ausgeht, von zwei deutschen Unternehmern mit großen Beträgen bedacht: Von dem Pharma-Unternehmer Winfried Stöcker 1,5 Millionen Euro (Achgut hatte berichtet) und vom (nun ehemaligen) Böttcher-Aufsichtsrat Jan-Horst Winter eine Spende von knapp 1 Millionen Euro.
Seit dem Bruch der Ampel-Koalition am 6. November nehmen die Spendeneingänge bei allen Parteien zu. Das Parteiengesetz verlangt die schnelle Meldung von Großspenden über 35.000 Euro. Viele Spenden liegen unter der Meldegrenze.
Bei der letzten Bundestagswahl 2021 erhielten die Parteien insgesamt 110,3 Millionen Euro an Spenden, von denen 12,5 Millionen Euro Großspenden waren, meldet Welt. Die CDU erhielt damals den größten Betrag, gefolgt von der FDP und der SPD. Der Anteil von Spenden an den Gesamteinnahmen war bei der FDP am größten, bei der Linkspartei am niedrigsten. Während bei den etablierten Parteien oft Unternehmen und Organisationen spenden, sind es bei den neueren Parteien vor allem vermögende Einzelpersonen.