@Franck Royale: Perfektes Statement, Daumen noch. Genau das wird im Zusammenhang mit der “Tante” SPD fast immer vergessen: Die SPD-Sozialisten leben, lieben und atmen Karl Marx. Einer der geliebten Granden, Willy Brandt, Parteivorsitzender und BK, war 16 Jahre lang Vorsitzender der Sozialistischen Internationale und hat dieser zu Ansehen und großem Einfluss verholfen (siehe failed states in Südamerika).
Wenn man die SPD-Zukunft kühnert betrachtet, ist sie ganz nahles am Abgrund.
Früher hat sich die SPD für Bergarbeiter eingesetzt und heute bekämpft sie Bergarbeiterchöre (deren Gemeinnützigkeit). Brandt und Schmidt waren gegen die Anwerbung von türkischen Gastarbeitern, weil sie - zu Recht - befürchtet haben, dass Arbeitgeber dadurch die Löhne der einfachen deutschen Arbeiter drücken können und der billige Wohnraum knapp wird. Die heutige SPD ist - faktisch - für unbegrenzte Zuwanderung und gegen Abschiebungen. Die Verwerfungen will sie dann mit fragwürdigen Instrumenten wie Mindestlohn und Mietpreisdeckeln bekämpfen. Leider sind die ehemaligen SPD-Wähler klüger als die Parteistrategen.
So ist es, die SPD im Abgrund verpasster Gelegenheiten - Merkel hatte der SPD Steilvorlagen geliefert. Diese Parteifunktionäre verstehen es garn nicht, dass sie in der Wirklichkeit ständig auf Phänomene treffen, die mit ihrem Denken nicht übereinstimmen. Sie sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie den Wähler mit seinen Sorgen gar nicht mehr im Blick haben. DAS ist das eigentliche Hauptproblem der SPD. Was meint nur Frau Esken, wenn sie auf dem Parteitag ruft „Hört ihr die Signale?“. Will sie jetzt tatsächlich mehr auf den Wähler hören oder will sie die Grünen kopieren? Die SPD sollte endlich aufhören dem Wähler die Wahrnehmung seiner Interessen als charakterlichen Defekt und als politischen Extremismus auszulegen, dann hätte sie auch wieder eine Chance.
Wenn ich daran denke, dass vor 14 (?) Jahren eine No-Name Merkel mit lächerlichen Frisur die CDU gekapert und an die Macht gebracht hat gegen den angeblichen Grosskaliber Schroeder und dann das Land bis zur Unkenntlichkeit verändert hat, wäre ich mit Prognosen vorsichtig.
Warum eigentlich ist der Vulgärsatiriker Böhmermann nicht Vorsitzender geworden? Er ist doch noch in Sachsen- Anhalt auf die Parteien- Titanic aufgesprungen. Er hat offensichtlich trotz seines Nacktfotos mit Bergmannskappe nun doch keine Domina gefunden. Schade, man hätte außer Scham vielleicht auch noch was zum Lachen gehabt.
Satirischer Gedankengang: Es gab dereinst eine animierte Puppensendung. “Die Dinos”, vielleicht erinnert man sich. Earl Sinclair, Beruf Baumschubser, rackerte sich ab, derweil seine Ehefrau den Laden zusammenhielt. Aber da drangsalierte auch noch das Baby, dessen Lieblingsbeschäftigung es war, den Futterbeschaffer mit Gegenständen auf den Kopf zu hauen und sich über ihn lustig zu machen. Unterstützt von einer nörgelden Oma, die ebenfalls nichts leistete, ausser herumzumeckern. Sehe ich nun die Karrikatur oberhalb des Beitrages, erkenne ich dort zwei Nebendarsteller der Serie? Nebendarsteller tragen nichts besonders bei, aber optisch ergänzen sie die “Soap”, deren Welt dem Untergang geweiht war, derweil Baby Kevin(?) sie vor sich herschiebt. Frage: Wann sehen wir sie im TV? Kameraauftritte üben sie ja schon und die Portraits erscheinen mir sehr nah an der Wirklichkeit. Hm…Foto, oder Zeichenstift? Ich grüble noch. Vielleicht kann man die Serie als Realfim auf die Leinwand bringen? Einige Darsteller hätte ich da schon im Auge, “denn ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt…”.——> Stefan Klinkigt: Topzeichner!
Die SPD hat nicht begriffen, dass die Migration, der ungeregelte Zuzug von Millionen mit Europa nicht kompatiblen Menschen aus Afrika und Asien zum zentralen Problem, zur größten Sorge gerade auch ihrer eigenen-ehemaligen-Wähler geworden ist. Sie glaubt noch immer, sich um die dringend notwendige Anti-Migrationspolitik drücken zu kömnen. Sie glaubt noch immer, mit dem Verschweigen, einer mutigen Politikveränderung aus dem Weg gehen zu können, dass es eigentlich mit der Migration gar kein Problem gebe, dass die ganze Frage nur von “rechten Hetzern” hochgespielt wird. Die Wähler verlassen, auch deshalb, im Eilschritt diese Partei.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.