Leider ist genau das das Ziel des Feminismus: Frauen werden zu schwachen, passiven Opfern gemacht, die nicht in der Lage sind ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und nicht an eigener Unzulänglichkeit scheitern, sondern immer nur an den Umständen, die natürlich von den bösen Männern geschaffen wurden. Eine solche Sichtweise beschämt Frauen und beraubt sie ihrer Selbstverantwortung.
Ja, die brutale Arbeitswelt der Frauen. Vom Chef drangsaliert, und das auch noch völlig unterbezahlt. Wenn wenigstens die Kohle stimmen würde, dann könnte Brigitte für ihr Symposium mit dem Prachtkerl Precht einen angemesseneren Obolus verlangen. Übrigens findet man auf der Seite mit dem Precht-Interview auch “Der Wahnsinns-Style der Muslima”, eine Modestrecke mit Blick in die nahe Zukunft. Escada dürfte dann Vergangenheit sein.
Was ist nur aus meiner ehemals geliebten “Brigitte” geworden? Zumindest rechtschriftlich und in ihrem putzigen Kauderwelsch-Denglisch auf dem geraden Weg nach unten. Dass viele Leute mit der deutschen Rechtschreibung und mehr noch mit der Kommasetzung auf Kriegsfuß stehen, ist ja schon übel genug, dass aber auch eine so renommierte Zeitschrift Journalist/innen beschäftigt, die -obwohl Sprache doch ihr Handwerkszeug ist - in überbordenden Anglizismen schwelgen und dafür dann (peinlich, peinlich) “renommierten” nicht schreiben können und stattdessen “rennomierten” erfinden (Soll das was mit rennen zu tun haben?), ohne dass es Korrekturlesern auffällt, finde ich so schlimm, dass ich meiner Empörung einfach mal Luft machen muss! Ein paar Kostproben der Anglizismen gefällig?—- Top-Speaker, Early-Bird-Ticket, Brigitte Academy Style Day, Stylting (Was ist denn das?), Working Moms, Women in Tech, Aftermovie and so on… Lieber etwas weniger Englisch und dafür besseres Deutsch!!!
Was die Brigitte so von sich gibt… tztztz… Jedenfalls ist Precht nicht gutaussehend, er sieht eher unrasiert und ungepflegt aus.. Seine Sprüche sind ziemlich allgemein gefasst und sagen mir nicht viel. Den anderen Herrn, Psychologe Holzberg, kenne ich nicht einmal dem Namen nach… Brigitte… lange nicht mehr gekauft oder angesehen. Nachdem es wohl keine fest angestellten Redakteurinnen mehr gibt, nur noch viel Werbung, interessiert mich dieses Blatt nicht. Da lese ich eher die Vogue. Hat auch Reklame aber greift interessante Themen auf und hat auf jeden Fall gut geschriebene Artikel… Ich muss ja nichts von Chopard, Cartier oder Hermes kaufen…
Für die meisten Frauen ist es beschämend, dass aus der Tatsache Frau zu sein ein Politikum gemacht wird und eine Agenda knallhart verfolgt wird, die mit der Lebenswirklichkeit der meisten Frauen nichts zu tun hat. Ich habe vor jeder Altenpflegerin, Busfahrerin, Verkäuferin und Prostituierten (wenn sie denn Steuern zahlt) mehr Respekt, weil sie ganz ideologiefrei ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Lol! Wer die “Brigitte” liest, hat selber schuld. Seit ihrem Bestehen quält dieses sich so emanzipatorisch gebende Blättchen seine Leserinnen mit jedmöglichem Schickimicki. Selbst die irgendwann einmal eingeführten Models, die gar keine “echten” Models sind oder waren, sondern Mädels wie du und ich, haben an all den seit ewigen Zeiten gepflegten Klischees über “die richtige Diät für deinen Urlaubs-Bikinikörper” und dergleichen nichts geändert. Kein Wunder, dass der “extrem gutaussehende”,stets wie ein etwas unterbelichteter Oberlehrer daher schwadronierende Herr Precht hier seine ihn anhimmelnde Clientèle findet. Zu den 299 Euro Eintrittsgeld, für Abonnentinnen etwas billiger, fällt mir nun wirklich gar nichts mehr ein. Gelangweilte Damen mit zuviel Geld schmeißen es halt gern zum Fenster hinaus. Ich hätte bessere Verwendungsmöglichkeiten für soviel “Knete.”
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.