Jetzt habe ich den Eindruck, Sie beschrieben hier einmal die gefährlichen Narzissten… Bis vor einiger Zeit wurden die als Personengruppe bzw. Problem von Psychologen noch gar nicht wahrgenommen…. Ich hatte einige Gründe, mich damit zu beschäftigen… Am besten ist es, denjenigen zu isolieren und sich auf nichts mehr einzulassen… Wenn ich das früh genug merke, nehme ich reisaus… was ich sonst eigentlich nicht tue… Diskussionen, Klarstellungen nützen nämlich nichts… Soviel zu diesem Thema..
Ein sehr, sehr gutes Buch: für den privaten, aber auch den öffentlichen Bereich, geschrieben insb. für Politiker oder Medien: Zur Kommunikation der Peiniger: “Nichts wird benannt, alles bleibt unausgesprochen, vage.” – “Man verweigert die Kommunikation, den Dialog.” – “Das verstehst Du sowieso nicht.” – “Man weiß nie so recht, wie man etwas deuten soll.” – “Dogmatische, abstrakte Fachsprachen” –“Zweifel nähren durch Anspielungen.”
Toleranz ist eine am häufigsten geforderte Eigenschaft in der gesellschaftlichen Debatte. Leider wird dabei übersehen, dass Toleranz nur auf gleicher Augenhöhe angebracht ist und funktioniert. Wer mich und meine Ansichten sowie mein Umfeld mißachtet, kann von mit keine Toleranz erwarten. So wird religiöse Toleranz nur mit Abgrenzung möglich sein. Und missionieren kann man nur Menschen, die dafür offen sind. Ein angekratztes Ego - sprich Minderwertigkeitskomplex - artikuliert sich oft in verbaler Gewalt. Ob es sich dann um ein “perverses Individuum” handelt, sei dahingestellt. Besserung ist tatsächlich fraglich. Insofern ist der Rückzug wohl die beste Alternative.
Der perverse Machtmensch kompensiert ein Gefühl der eigenen Minderwertigkeit durch erniedrigende Machtausübung auf Menschen, die für eine Unterordnung und eine Opferrolle empfänglich sind. Die diametral entgegengesetzten Strukturen ziehen sich wie magisch an. Schert einer der Beteiligten aus dem Rollenmuster aus, bleibt der Gegenpart „hilflos“ zurück.
Vorteilhaft wäre auch, wenn die Leser solcher Bücher auch sich selbst unter die Lupe nähmen, anstatt wie selbstverständlich vorauszusetzen, dass das schädliche Verhalten nur von anderen Leuten ausgehe. Viele von denen, die Repression ausüben, glauben ihrerseits, sie seien die Guten und dürften die Machenschaften ihrer Opfer nicht dulden.
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