Das Verwaltungsgericht Bremen hat die Abschiebung nach Finnland eines Somaliers, der sich im Kirchenasyl befand, vorerst gestoppt.
Dem 25-jährige Mann, Ayub I., sollen bis zur endgültigen Gerichtsentscheidung keine aufenthaltsbeendenden Maßnahmen drohen, und er kann das Kirchenasyl in der Bremer Zionskirche verlassen, berichtet Welt. Zuvor hatten rund hundert Menschen seine Abschiebung verhindert. Die Innenbehörde verlängerte daraufhin die Überstellungsfrist nach dem Dublin-Verfahren um ein Jahr bis Dezember 2025.
Ayub I. sollte ursprünglich nach Finnland abgeschoben werden, da er dort aus Russland kommend illegal in die EU eingereist war. Der Flüchtlingsrat und der evangelische Verein „Zuflucht“ behaupten, dass ihm in Finnland, einem ur-demokratischen EU-Land, kein faires Verfahren zusteht und er möglicherweise nach Russland abgeschoben würde.