Tetzel wurde damals vor allem auch deshalb angegriffen, weil er die Hälfte der Ablassgelder in die eigene Tasche schob und nur den Rest dann weiter leitete. Erinnert mich an so manche Spendeneinsammler heute … .
Wie viel CO2 entsteht eigentlich bei “Heute” oder “Kulturzeit”?
@Hermine Mut. Sehr richtig, nur mir fällt auf, daß viel der Dinge die das Leben einfacher machen sollten und sollen, dem Verbraucher immer mehr Freizeit verschaffen würden aber die Menschen immer mehr in Zeitnot sind. Jeder stöhnt, keine Zeit, dieser Streß wer ist Schuld? Der böse Kapitalismus der die Menschen ausbeutet. Es gibt Dinge wo ich sage, mein Gott, mußte das sein? Muß man mit einer Latexmaske, die man am nächsten Event nicht mehr anrührt, wirklich versuchen Menschen zu erschrecken? Wem`s Spaß macht und die Erschrockenen auch Lachen können, its okay! Warum einer unbedingt auf den M.E. steigen muß und dabei den Löffel abgibt und betrauert wird werde ich auch nie verstehen. Nein, es gibt Dinge die dem Menschen einfach Spaß machen, Endorphine u.a. werden erzeugt, ein Glücksgefühl entsteht, man fühlt sich toll und das ganz ohne Drogen. Aber wo sich der einzelne Mensch seinen Kick auf Kosten der Gemeinschaft verschafft, die, wenn es schief geht, sämtliche Folgekosten zahlen muß, dann sollte man den Menschen klar machen wie egoistisch sie sind.
@ Hermine Mut: Ich nutze den Geschirrspüler nur, wenn die Kinder da sind oder Besuch. Warum? Ganz einfach, nicht etwa wegen Geschirrspülerscham, sondern weil mir die Elektrizitätsrechnung tierisch auf den Senkel geht. Wenn man anfängt, über Erdbeeren im Winter, Blumen im Winter und solche Dinge nachzudenken, muss einem klar sein, dass man dort in Übersee Leute effektiv verarmen kann. Daher hat der Autor Recht: Die Tetzelförmigen sollen gefälligst ihren Mac, ihr i-Phone oder das Pendant aus China abschalten und ihre Nikes ausziehen. Diese Firmen überleben das. Ihre Klamotten - jedes Jahr neu - aus Bangladesh können sie behalten, sonst verarmen die dort. Aber sie sollen sie zu Fuß abholen gehen.
Der Mensch war und bleibt das was er ist, ein Mensch mit all seinen Fehlern, Falschheiten, mit seiner Machtgier, seinen Ausreden usw. Traten die GRÜNEN nicht mal an mit der zeitlichen Beschränkung der Mandate, mit der Rotation usw. ? Als die “Richtigen” dort saßen war es vorbei, deshalb habe wir die alten Frauen und Männer immer noch in den Parlamenten. Und der süße Wohlstand mit dem man sich von der Masse abhebt und den man den Altvorderen ankreidete, den praktiziert keiner so wie die GRÜNEN. Wer faselt am meisten von Flugscham u. ä. ? Und dann sind es die GRÜNEN die am meisten fliegen…. mit der Ausrede; ja wir geben jedes mal einen Ausgleich z. B. Einzahlen in einen Fond der sich um das Pflanzen von Bäumen kümmert. Was ist denn das, doch nichts weiter als moderner Ablasshandel. Meine Forderung an die grüne “Elite”; zahlt in Fond ein und unterlasst das Fliegen und veröffentlich endlich Eure ökologischen Fußabdrücke !!!!! Helmut Kassner
Was dem Ablasshandel noch zu einem richtigen Handel fehlt, ist der Handel mit “gebrauchten” Zertifikaten oder die Second-Hand-Verwertung. Stellen Sie sich vor, Sie haben beruflich immer fein säuberlich Ablass-Zertifikate erworben, wodurch Sie Ihre ökologisch hirnamputierten Kunden stets zur vollsten Glückseligkeit bedeppern konnten. Nun denken Sie über neue Geschäftsfelder nach, aber in Ihrem Büro oder in ihrer Cloud stapeln sich all diese Ablassbriefe. Wohin damit? Die kann man doch weiter verkaufen! Gut, dann ist ihre Ökoweste nicht mehr ganz so rein, so wie Ihr Herzchen, aber selbst etliche grüne Politiker haben es doch a) schon vorgemacht, wie man erfolgreich vom Paulus zum Saulus wird und b) ob mit oder ohne Zertifikat haben Sie ja ohnehin immer alles gleich gemacht, immer gleich viel CO2 rausgehauen. Jetzt, wo Sie niemanden mehr beeindrucken müssen, da sie sich sowieso beruflich in der CO2-Industrie niederlassen wollen, sozusagen an der Quelle, können sie den ganzen Blödsinn ja für die Hälfte weiterverkaufen. Was sollte daran aus Sicht eines Käufers auch schlecht oder falsch sein? Das Zertifikat steht immer noch für eine bestimmte Menge CO2, nur der edle Spender ist dann ein anderer. Das geniale ist sogar für den Käufer, dass er viel günstiger viel mehr Ablass bekommt. Man muss es eben nehmen, wie es kommt, das neue Ablass-Business. Das kann man übrigens theoretisch auf die ganze Sozialindustrie ausweiten. Noch alte Spendenquittungen von “Brot für die Welt” zu Hause? Gar früher mal an Greenpeace, BUND oder DUH gespendet? Einfach demnächst im Internet anbieten. Ich bereite Ihnen da mal was vor, inklusive hochoffzielle Liste, wer welche Spendenquittung für den guten Zweck an wen für welchen Betrag abgetreten hat. Noch nie konnte man sich so günstig so gut fühlen, wie demnächst mit gebrauchten Spendenquittungen.
Zum Klimaneutralen Drucken kann ich nur soviel beitragen. Vor ca 25 Jahren wurde das Zellstoffwerk in Kelheim auf das umweltfreunliche Organozellverfahren umgestellt. Allerdings war es dann im Wettbewerb mit den anderen Werken nach kurzer Zeit nicht mehr Konkurrenzfähig. Ein Appell an die deutschen Zeitungsverleger doch Papier aus dem umweltfeundlichen Zellstoff aus Kelheim zu erwerben fruchtete nicht . Sie erklärten damals auf die Kosten achten zu müssen. Nun kommt halt das Zellstoff aus Südostasien oder sonst woher. Ob mit Luftfracht oder mit dem Schiff. Ich weis es nicht.+# Was heutzutage alles in den Zeitungen steht , wie wir Klima oder die Welt zu retten haben kann ja jeder lesen. Ich jedenfalls muß dabei immer an ihre damaligen Erklärungen denken. PS: Am 16. November veranstaltet die Bayernpartei in Kelheim Niederbayern eine Anti CO 2 Steuer Demo.
Als ich meinem Mann Auszüge aus dem Artikel vorlas, dachte er, das sei Satire. Wir können uns kaum vorstellen, dass es Leute gibt, die diesen Abzockern tatsächlich und ernsthaft Geld geben. Unglaublich. Wo ist die Vernunft hin?
Irgendwie erinnert mich das beschriebene Geschäftsmodell an das Wirken von “Enkeltricksern” und “Falschen Polzisten”, die auch nur die Idee haben, von Leuten, die nach ihrer Meinung zu viel Wohlstand haben, auf sich umzuverteilen. Wer derartige Geschäftsmodelle stillschweigend laufen läßt, sich sogar beteiligt, in der Meinung, “daß es uns doch gut geht” im besten Deutschland, in dem wir leben -dürfen- (vielfach gehört als Einwand gegen Murkselkritik) , der hat offenbar tatsächlich zu viel Geld zur Verfügung, soll er doch umverteilen, aber bitte schön wie im Mittelalter und kirchlich, auf freiwilliger Basis, nicht als staatlich verordnete Abzocke.
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