Marie Wiesner, Gastautorin / 11.10.2024 / 15:30 / 17 / Seite ausdrucken

Abdulhamids gelungene Integration: Stern oder Jungfrau?

Der TikToker Abdulhamid warb um Spenden für wohltätige Zwecke. Doch anstatt sie weiterzugeben, behielt er einen Großteil für sich und finanzierte sich so sein luxuriöses Leben.

Am Mittwoch wurde der islamistische TikToker Abdulhamid von der Düsseldorfer Polizei verhaftet und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Abdulhamid, mit bürgerlichem Namen Dehran Asanov , erschlich sich von seinen Followern Spenden unter dem Vorwand diese an Bedürftige weiterzugeben. Außer ihm stehen seine Lebensgefährtin und seine Schwester „unter Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs“, wie WAZ berichtete.

Mit Hilfe von 19 Spendenaufrufen erhielt er rund 353.000 Euro – nur ungefähr 5.000 soll er davon tatsächlich weitergegeben haben. Den Rest behielt er für sich.

Der Kölner Stadt-Anzeiger schrieb: „Dicke Bündel mit 20.000 Euro Bargeld, mehrere Luxusuhren der Marke „Rolex“ und mehrere Luxus-Handtaschen wurden beschlagnahmt, eine Limousine aus Stuttgart an den Abschlepphaken genommen. Zudem wurden sieben Konten gepfändet.“ Dort hieß es unter anderen: „Die Arbeit der Ermittlungskommission ,Spende‘ habe schon 2021 begonnen und bereits im vergangenen Jahr habe es eine Durchsuchung bei ihm gegeben. Trotzdem habe er fleißig weiter Spenden eingeworben.“

Hardcore-Islamisten-Liga

Die Integration in den westlichen angeblich so dekadenten Lebensstil ist also möglich. Statt der 72 Jungfrauen nach dem Märtyrertod im Paradies sammelt Dehran A. lieber diverse weltliche Luxusgüter im Diesseits. Ich bin erleichtert, wenn das Bezwingen von Islamisten mit der Verführung zum Luxus gelingt. Ist das vielleicht die neue effektive Waffe im Kampf gegen islamische Extremisten? Anstatt konsequent abzuschieben, warten wir einfach darauf, dass sich radikale Muslime dem Mammon des Westens hingeben.

In diesem Fall wäre abschieben auch gar nicht notwendig gewesen, denn Abdulhamid wollte sich nach Dubai absetzen. Er hätte das Problem – zumindest in Deutschland – selbst erledigt. Sein Vergehen kann zwischen einem und zehn Jahren Haft bedeuten. Pech für Dehran A., dass er nicht wegen seiner extremistisch-salafistischen Videos, sondern wegen Betrugs angeklagt wurde.

Das Kuriose an der Geschichte ist, dass er vom Landeskriminalamt bereits als „relevante Person“ geführt wurde. Da heißt es laut Focus, „das (sic!) er in die Hardcore-Islamisten-Liga eingestuft wurde.“ Ist Extremismus also in Ordnung, während Betrug hart verfolgt wird? Im Focus erklärt man sich den Erfolg des Islamisten, damit, dass er mit seinen Videos „insbesondere sinnsuchende, labile junge Menschen“ anziehen würde. Als wäre er kein gefährlicher Extremist, sondern ein einfacher Lifestyle-Coach mit 608.513 Followern auf TikTok.

Marie Wiesner, Jahrgang 1999 stammt aus Sachsen und ist gelernte Ergotherapeutin.

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Leserpost

netiquette:

Elizabeth Bennett / 11.10.2024

Naja, solange sich Innen- und Aussenministerinnen bzw andere Ministerinnen und Ministeraussen von ihm nicht beleidigt fühlen, ist doch alles gut. Und falls der junge Mann vielleicht nicht m/w/d (männlich, weiß, deutsch) wäre, müsste man da wohl eh ein bisschen kulturell sensibler mit ihm umgehen (UnsereDemokratie (c) ist ja schließlich nicht rassistisch), es sei denn natürlich, er wird als Deutscher gelesen, weil er einen deutschen Pass hat und/oder sich als Deutscher fühlt, aber das kann ich ja jetzt nicht wissen. Und das mit den Spendengeldern wäre ja wirklich nicht nett, falls das stimmt, wäre das sogar wohl ziemlich haram, also eigentlich gar haramissimo, aber womöglich hält ihm in Zeiten des wirtschaftlichen Sinkflugs jemand zugute, dass er ja immerhin auf dem eine verquere Weise die Binnenwirtschaft und die der Schweiz unterstützt, nicht wahr, also auf das Urteil - neinnnn, nicht im Namen des Volkes (pfui, das würde nur den Rechten in die Hände spielen, das wäre dann nicht mehr mein Land)… ich bin gespannt.

Wolfgang Richter / 11.10.2024

Taqiya wie vorgegeben. Hätten die Spender wissen können, aber ......

Thomas Szabó / 11.10.2024

Alexander Solschenizyn berichtet im “Der Archipel Gulag” über die Sympathie der Linken für Kriminelle. Die Kommunisten verklärten die Kriminellen zu ausgebeuteten Proletariern und diffamierten die Leistungsträger, Steuerzahler, Arbeitgeber als kapitalistische Ausbeuter und Parasiten. Sie selber führten ein parasitäres Leben auf Kosten aller. “Parasiten aller Länder vereinigt euch!” Die notorische Sympathie der politischen Linken für Kriminelle, Betrüger, Asoziale, Schmarotzer, Fanatiker, Fundamentalisten, Volksverhetzer, Terroristen, Vergewaltiger, Folterknechte, Mörder bleibt sich seit Stalin treu. Solche Menschen, vorzugsweise aus anderen Kulturen, preisen die Linken als eine Bereicherung an. Das linke Feindbild bleibt seit dem ewigen Schmarotzer Marx auch konstant: der Bürger, der Steuerzahler, der Leistungsträger, der Arbeitgeber, der Arbeitsplatzbeschaffer, der Unternehmer, der produktive, erfolgreiche, schöpferische, vernünftige, gesunde Mensch.

Klaus Peter / 11.10.2024

Jedem dieser Allahu-Akbar-Brüder ‘nen gebrauchten schwarzen AMG C-Klasse +  2.500€/monatlich - da hat der Prophet keine Chance und die geben für immer Ruhe. Versprochen, ih schwör Alda!

Boris Kotchoubey / 11.10.2024

Ich wette auf ein Jahr. Villeicht sogar auf Bewährung.

Franz Klar / 11.10.2024

Asanov klingt eher nach Russenmafia . Perfekte Tarnung ....

L. Luhmann / 11.10.2024

Wer das verdummende, mainstreamartige Modewort “islamistisch” ernsthaft verwendet, verharmlost den Islam.

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