...“Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher / verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.” - Heinrich Heine, Almansor, Vers 243f.”... Wie wahr!
Ich sage nur, das größte Unheil haben immer noch die über die Welt gebracht, die meinten, sie müssten die Welt besser machen.
Auch wenn die Klassiker der sozialistischen Gesellschaftskritik gelöscht werden, wir lesen und empfehlen sie trotzdem. Neben den Klassikern von Orwell nenne ich noch “Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch” von Solschenizyn und “Sonnenfinsternis” von Koestler. Nie wieder, Sozialismus
Sehr gute Argumentationsgrundlage und plausibel für harte Fälle! Vielen Dank!
Wer will denn schon bei den Guten sein. Ich nicht, ich bin lieber bei den Bösen. Und die Guten sind in Wirklichkeit böse? Dass ich nicht lache. Wenn die bösen Guten mal erleben wie böse die Bösen werden können, sind sie weder gut noch böse, sondern ....na ja, Sie wissen schon.
@Michael Hoffmann: Doch, es gibt ganz offensichtlich bösartige Menschen, die von grundauf verdorben sind. Es gibt auch diejenigen, die es nicht besser wissen und/oder ihre Taten für gut halten. Das entbindet sie weder von Schuld und Verantwortung noch spricht es sie von allen Sünden frei. Ob es einen Gott gibt, der sie am Ende richten wird, ist Ansichtssache. Meines Erachtens muss man Menschen im Diesseits bestrafen, wenn sie Böses tun - oder zumindest ihre Macht einschränken, so sie zu viel davon haben. Letzteres ist eher schwierig. @Karsten Dörre: Natürlich kann jeder Buchhändler das. Wenn AMAZON jedoch, ein amerikanisches Unternehmen, also aus einem Land stammend, in dem man sich die universelle Meinungsfreiheit so gern auf die Fahnen geschrieben hat (inzwischen sind die Demokraten dabei, das Rad wieder weit, weit zurückzudrehen - die Urväter der dortigen Verfassung, die Staatsgründer, würden sich im Grabe umdrehen), in dieser Weise verfährt, ist es schon etwas anderes, von krasserer Qualität als der einzelne Buchhändler, der nach persönlichem Gusto entscheidet, welches Buch bei ihm im Laden vorrätig ist und welches nicht. Wäre ich Buchhändler, würde ich allerdings darauf achten, ein möglichst breites Spektrum zu bedienen, selbst die schwachsinnigsten linken Bullshitbücher von eingebildeten Grünen- und SED-Politikern hätte ich vorrätig, neben rechtsesoterischer Verschwörungsliteratur bis hin zu den gemäßigten konservativen Leutchen wie SARRAZIN & Co. AMAZON, wenn es WIRKLICH liberal sein wollte, sollte sich Zensur jeglicher Art, auch diese Kunden-Bevormundung, verkneifen. Die Zensoren sind niemals im Recht - und so sehr sie sich auch bemühen werden, Literatur, Musik, Kunst zu zensieren, desto mehr wird am Ende auf sie zurückfallen davon.
@Wolf Hagen, ihren Pessimismus teile ich vollens. Erst wenn das Land ein Scherbenhaufen wird, werden die Fanatiker aufwachen, aber Truemmerraeumen koennen die nicht. Das Wort “fanatisierte Muesli-Oekos” merke ich mir. Das brachte mich zum schmunzeln. Ich unterstreiche jeden Satz von Ihnen. Gruesse aus Griechenland
Oh Schreck, der Zensor ist in mir erwacht. Nein, nicht ganz so schlimm, Herr Wegner. Danke für Ihren Artikel - wenn Sie jetzt noch das “h” aus “Gebahren” eliminieren könnten? Und “die moderne Bücherbrennung ist wenig mehr als der kühle Klick eines anonymen Zensors” wäre mein Vorschlag…
Treffend beschrieben. Vorallem der Satz, “Und die, die heute Boeses tun, nennen sich auch heute wieder die Guten”. Weil es opportunistische Systemlinge sind Herr Wegner. Den Staat, die Presse, Lobbyisten, Polizei, Gerichte hinter sich, ohne Angst vor konsequenzen, pusten sich diese Feiglinge auf und zeigen ihre haessliche Fratze. Es wird wieder krachend scheitern, aber viele Opfer bringen. Hinterher wird es so sein wie sie es sehr gut auf den Punkt bringen. “No Nazi, Sozialist, Sozialist”, schrien die frenetischen Hitleranhaenger und zegten Papiere die angeblich bestaettigten das es so ist, waehrend die Panzer der Russen und Amerikaner ueber die Strassen des kapitulierten Deutschland fuhren. Einfach unbelebrbar
Jeder Buchhändler entscheidet autark, welche Bücher im Laden oder Sortiment angeboten werden. Das kann man amazon nicht absprechen. Zudem hat es einen positiven Effekt. Internetnutzer lernen dadurch die persönlichere Nutzung des Internets kennen, um an Produkte zu kommen und nicht bequem den verhassten Monopolisten zu stärken. Das einseitig digitale Rückabwickeln von Kaufverträgen und Löschen der gekauften Produkte beim Kunden hat hingegen kriminellen Charakter. Niemand ist verpflichtet bei amazon zu kaufen. Aber welch vernunftbegabter Bürger liest Bücher über ein digitales Lesegerät? Es ist schon schwer genug, längere Texte auf Webseiten oder pdf ohne Ermüdungserscheinungen lesen zu können.
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