Die beschriebenen Sozialismus-Illusionen sind nur die Kehrseite der turbokapitalistischen Illusionen, also eher nicht überraschend. Soziale Marktwirtschaft gab es hier schon vor dem Fall des Bolschewismus, seither gibt es Exzesse der Superreichen ohne Gegenmacht. Die exzessiv Bestbezahlten, angeblich die wirtschaftlich Kompetentesten, haben die Finanzkrise über die Menschheit gebracht. Ohne Checks and Balances zwischen Reichen und Armen gibt es keine soziale Marktwirtschaft und auch keine Gesellschaft, in der Menschen in gegenseitiger Anerkennung leben können. Das geht nicht mit einem System der Superreichen, als einem plutokratischen Totalitarismus, und genauso wenig mit anderen totalitären Systemen. Meines Wissens hat kein sozialistischer Theoretiker darstellen können, wie ein realer nicht-totalitärer Sozialismus entwickelt und gehalten werden könnte.
Der Sozialismus wird immer nur solange für gut gehalten, bis er eingeführt wurde. Da das bei uns ab Oktober der Fall sein wird, dürfte die Zustimmungsrate sehr schnell exponentiell abnehmen. Leider wird er aber auch sehr schnell ganze Arbeit geleistet haben, was bedeutet, dass die jetzigen Befürworter auch mal die Schaufel in Hand nehmen müssen, um den von Ihnen bestellten sozialistischen Unrat aufzuräumen. Wohl bekomms.
Die steigende Arbeitsproduktivität führt zwangsweise zu einem höheren Anteil Handaufhalter. Sozialismus ist ein anderes Wort für Handaufhaltergesellschaft.
es gibt da diese berühmte Aussage “wer mit 20 nicht Sozialist ist der hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch Sozialist ist, der hat kein Hirn”
Ich bin Mitte 40, habe dies schon vor Jahren erkannt und deswegen Europa verlassen. Sollen sie mit ihrem Sozialismus froh werden, aber ohne mich!
Friedrich A. Hayek hat in seinem Werk “Der Weg zur Knechtschaft” bereits 1944(!) beschrieben, was quasi zwangsläufig der Sozialismus ökonomisch-politisch anrichtet. Und exakt die Mechanismen, die er beschrieben hat, haben sich auch so in der DDR entfaltet. Wie nach Lehrplan. Wenn diese Vollidioten nicht begreifen was Sozialismus auch beim 1000sten Versuch bedeutet, dann müssen sie ihn halt erleiden. Mich gibt es dann hoffentlich nicht mehr.
Die Perspektive wird sich in nicht ferner Zukunft zwangsläufig ändern. Im Moment leben wir in einem Zustand, den Westerwelle völlig korrekt als “Spätrömische Dekadenz” bezeichnete. “Letzte Menschen…” Bald gibt es aber nichts mehr umzuverteilen, die sozialen Systeme sind eigentlich jetzt schon unbezahlbar. Ob die woken Weltretter sich dann dem Schwab-Motto “Dir gehört nichts, aber Du bist glücklich”, mit zugeteiltem Stromvolumen, außerhalb der Städte fehlender Individualmobilität, Wartezeiten für Krebsoperationen von sechs Monaten aufwärts und der Pille am Ende des Berufslebens für das “selbstbestimmte” sozial verträgliche Ableben glücklich sein werden, bleibt abzuwarten. Die aktuelle Groteske kann sich sehr schnell in eine Tragödie wandeln.
Das ist richtig, weil es sich weniger um eine politische (Sach) Frage handelt, als um ein veritables Psychoproblem. Der andauernde Hang fuer das, was man links nennt, resultiert weniger aus der Sympathie fuer Herrn Marx als aus dem, was man etwas unpräzise Infantilismus nennt, eine psychopathologische Verfasstheit, an der die “Erziehungsberechtigten” ebenso wie gewisse kulturelle Entwicklungen, us - amerikanisch beeinflusst und die “Bildungsbeauftragten” der 68 iger ff einen maßgeblichen Anteil tragen. Angesicht dieser Einflüsse waere ein anderes Ergebnis nachgerade sensationell. Welches Nachwuchsergebnis, wenn ueberhaupt, diese 2 Generationen erzielen, bleibt spannend. Fuer meinen Teil bin ich erleichtert, dass es bei der aktuell nur noch rudimentaeren Begegnung mit der ersten Tranche bleiben wird. Kommunikativ ist es ohnehin etwas schwierig. Allerdings uebersieht der Autor den an dieser Stelle ueblichen, intellektuell aeusserst anspruchsvollen Beschwichtigungshinweis, dass es schon immer so oder so aehnlich gewesen sei. Die Reife kommt nun eben erst mit 60 ff, wenn die Welt endlich gerettet ist. Bei einer Lebenserwartung von 100 plus x kein Problem. Wie das mit den bereits mit 20 sehr reifen muslimischen, maennlichen Zuwanderern sich zusammenfügt, bleibt abzuwarten.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.