Roger Letsch / 15.03.2021 / 16:00 / Foto: Pixabay / 65 / Seite ausdrucken

Von wegen normal: „Menschen mit Nazihintergrund“

Es gibt Texte, die einen völlig ratlos zurücklassen. Sie enthalten auf den ersten Blick viele Wahrheiten, verknüpfen diese aber auf eine Weise, wodurch das gezeichnete Gesamtbild völlig verzerrt, hässlich und am Ende nutzlos ist. Sie erklären nichts, stellen nichts richtig, klagen nicht an, fordern nichts. Und dennoch schaffen sie es, dass man sich nach dem Lesen schlechter fühlt – vorausgesetzt, man lässt den Inhalt nahe genug an sich heran. Solch ein Text ist der von Jule Hoffmann in der Zeit. Er trägt den wenig einfühlsamen Titel „Deutsch und damit nicht normal“. Er knüpft – wie könnte es anders sein – an die Nazizeit an und behauptet: Eine Selbstbezeichnung wie „Menschen mit Nazihintergrund“ würde uns, den Deutschen, bei der Aufarbeitung helfen.

Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah, zwei durchaus bemerkenswerte Künstler ganz ohne Nazi‑, aber mit anderem, veredelndem Hintergrund, haben den Begriff geprägt, dem Jule Hoffmann nun nachleidet. Diese Begriffserfindung kann man nur als äußerst geschäftstüchtig bezeichnen. Denn beide Künstler geben dem Publikum das, was es sehnlichst erwartet: einen wohligen Grusel vor sich selbst und reichlich Grund, Asche aufs eigene Haupt zu schaufeln. Denn es wird Ihnen aufgefallen sein, liebe Leser, dass zwei moralisierende Geräusche mit der zeitlichen Entfernung zu den Ereignissen lauter werden: die Schuldzuweisung am und der Kampf gegen den Nationalsozialismus.

Als moralische Schiedsrichter bieten sich Migranten aus aller Despoten Länder an, deren Familien vor ganz und gar undeutschem Terrorismus, Armut, Krieg und religiöser Verknöcherung aus ihren Herkunftsregionen flohen. Aus guten Gründen also! Die eigentlichen Fluchtursachen werden dann in Deutschland zur Folge von Kolonialismus und Rassismus zweckoptimiert. Das Abstoßende wird zum Anziehenden wird zum Abstoßenden. So ist er, der unterdrückte Mensch, wenn ihn die Freiheit schmerzt. Schnell hat man gelernt, dass man in diesem Land am leichtesten reüssieren kann, wenn man einer möglichst klar definierten Opfergruppe angehört und der verkommenen Mehrheitsgesellschaft mit der Stahlwolle der Herkunft das Gewissen wäscht.

Aus religiöser oder ethnischer Unterdrückung im Herkunftsland lässt sich hier kein Honig mehr saugen. Man braucht lokales Unterdrückungskolorit, und das ist hierzulande nun mal braun. Doch lassen wir die System- und Kapitalismuskritik beiseite, die Hilal und Varatharajah gern auf Instagram thematisieren. Die beiden reflektieren ihre Erlebnisse in ihrer gemeinsamen Echokammer, und oft sind sogar gute Gedanken dabei. Entscheidend sind die Signale, die sie aus ihrer kleinen Blase nach außen senden. Jule Hoffmann jedenfalls greift die Vorwürfe auf, ohne zu zögern.

Krieg der Opfer

Den Lesern wird aufgefallen sein, dass seit Jahren ein erbitterter Krieg um die gesellschaftliche Deutungshoheit im Gange ist. Ich denke, man kann diesen Kampf auf berechtigte (und erfolgreiche) Emanzipationsbewegungen zurückführen, in denen benachteiligte Gruppen ihre rechtliche Gleichstellung erkämpften. Der Feminismus, ausgehend von den Suffragetten bis hin zu Alice Schwarzer, oder die amerikanischen Bürgerrechtsbewegungen von Frederick Douglass bis Martin Luther King Junior sind gute Beispiele. Doch wohin mit der antrainierten Energie, wenn der Kampf gewonnen, die Gleichstellung prinzipiell erreicht ist? Neue Unterdrückungen müssen her, und so feiern der Kampf gegen Hitler, gegen Rassismus und allerlei imaginierte Ungerechtigkeiten ihre Auferstehung. Je geringer die Gegenwehr mangels Feind ist, umso lauter und fordernder wird der Kampf geführt. Doch davon soll hier gar nicht die Rede sein, sondern vom offensichtlichen Anfang des Endes dieser intellektuellen Nachgeburten echter Befreiungskämpfe.

Denn folgt man den Argumenten von Hilal und Varatharajah, wie Jule Hoffmann dies tut, bleibt dem kartoffeldeutschen Alman jede Rettung verwehrt, muss jeder Versuch, sich dem woken Zeitgeist anzuschleichen, erfolglos bleiben. Ein Beispiel aus dem Zeit-Artikel: Der Buchladen „She said“ wurde von Emilia von Senger in Berlin-Kreuzberg eröffnet. Zwischen den Buchdeckeln dieses Ladens kommen nur „Frauen und queere Autor*innen“ zu Wort. Was für ein mutiges Unterfangen, welch progressive Signalqualität! Nimm das, Patriarchat! Doch reicht das? Von wegen! Hilal und Varatharajah geben den Namen „von Senger“ ins Suchfeld bei Google ein und finden Entsetzliches: Nazis, überall Nazis!

Groß- und Urgroßvater der Inhaberin des Ladens waren hochrangige Wehrmachtsangehörige, das Kapital, das die Gründerin in ihren Laden steckte, entspringe also sehr sicher aus braunen Zeiten, zumal von Senger nicht auf die Idee kam, diesen Vorwurf zu entkräften. Die startete ein Zeit(un)geistprojekt, das sie eigentlich immun machen müsste gegen jede kapitalismuskritische Anschmutzung, und findet sich nun mit dem ultimativen Todschlagargument in den braunen Sumpf zurückgestoßen: alles Nazis, diese Deutschen! Zumindest haben sie alle einen Nazihintergrund, über den sie sich nicht erheben können. Queer hin oder feministisch her!

Keine falsche Rücksicht auf deutsche Empfindlichkeiten

Hoffmann weiter: „es ist kein Zufall, dass der Impuls von Menschen wie Hilal und Varatharajah ausgeht, deren Perspektive geprägt ist von Alltagsrassismus, von rassistischen Anschlägen und Fragen der Zugehörigkeit und des Deutschseins. Für sie ist klar zu erkennen, wie ungebrochen, wie „stabil“ die Kontinuität des Nationalsozialismus in Deutschland ist, wie sie im Video sagen.“

Ein wohliger Schauer läuft Jule Hoffmann über den Rücken, wenn sie sich stellvertretend für ihre Generation von den beiden Instagrammern schurigeln lässt. Endlich sagt’s mir mal jemand, der auch noch einen braunen Pullover anhat! Nur keine falsche Rücksicht auf deutsche Empfindlichkeiten. Doch was Hilal und Varatharajah da treffen, ist in Hoffmanns Generation und Soziotop kein wunder Punkt, sondern der G‑Punkt. Die Lust, jeden noch so absurden Vorwurf der Unterdrückung und Anbräunung brav zu apportieren und die Kompetenz und die Wahrhaftigkeit Anderer prinzipiell höher einzuschätzen als eigene Urteilskraft und Charakter. Mangelndes Selbstbewusstsein ist die Achillesferse der eigenen Identität, an der sich nun mal nichts ändern lässt. Nicht mal für Deutsche Kartoffeln.

Der Zeit-Leser springt mitten hinein in den Prozess der Kannibalisierung der Opferidentitäten, in welchem sich Opfer und Täter ständig nach dem Grad der eigenen, imaginierten Unterdrückung neu sortieren, während sie in der Schlange der staatlich alimentierten Essensausgabe stehen. Frausein, Schwarzsein, Schwulsein, Kleinsein, Dummsein … Deutschsein heißt Nazisein und, im Zweifelsfall, sich wieder ganz hinten einzuordnen in der Hackordnung erweckter Identitäten. Im globalen Kontext – und darunter machen es Weltretter bekanntlich nicht – bedeutet das nichts Gutes für deutsche Protagonisten, deren lauteste und medial präsenteste Vertreter zudem noch „aus gutem (weil reichem) Hause“ kommen. Kapital und Nazi also. Ganz schlechte Karten beispielsweise für Luisa Neubauer.

Der braune Pullover ist der perfekte moralische Zeigefinger

Es gibt also keinen Platz in der Führungsriege der schönen, neuen, gerechten Welt für Menschen mit Nazihintergrund. Zum Glück haben wir gerade noch rechtzeitig damit angefangen, die schuldbeladene Generation der Enkel und Urenkel durch gänzlich von derlei Erbsünden freie Menschen aus aller Diktatoren Länder zu ersetzen, denen wir die moralische Führung übertragen können. Ganz nach dem bekannten Motto „Liebe Ausländer, lasst uns nicht mit den Deutschen allein”. Denn während unsere Bundesregierung nicht müde wird, die Erfolge der Integration zu feiern und von den Kartoffel-Almans noch stärkere Anstrengungen fordert, haben Hilal und Varatharajah gar keine Veranlassung, sich die Schuhe der Großeltern der Almans von heute anzuziehen. Für sie ist der braune Pullover der perfekte moralische Zeigefinger, mit dem sie zum Glück nicht das Geringste zu tun haben. Sag „ja“ zu Deutschland, aber „nein“ zu den Deutschen mit ihrem Nazihintergrund. Man kann es sich ja aussuchen.

Wir wissen längst, dass man mit der Drohung, bei Ungehorsam als Nazi bezeichnet zu werden, selbst den besten Alman zu allem bewegen kann. Über jedes Stöckchen wird er springen, jedem Blödsinn applaudieren, jeder Kastration wird er zustimmen, jeden Wechsel wird er zeichnen, wenn man ihn nur nicht an die Taten der Generation seiner Großeltern erinnert oder Rechenschaft fordert. Doch wenn alle schuldig sind, ist in Wirklichkeit niemand schuldig. Man distanziert sich zwar ständig von den Verbrechen, lässt sich jedoch widerspruchslos von ihnen vereinnahmen und verurteilen. Die oberflächliche Gedenkkultur, die sich unablässig mit der Vergangenheit, aber nie mit der Gegenwart oder der Zukunft befasst, hat einen Griff an die Seelen geschraubt, an dem man sie jederzeit packen und schütteln kann. Gesund ist das nicht und hilft auch leider nicht bei der Bewältigung aktueller Probleme. Ebenso wenig verhindert das permanente Schütteln das Wiederaufflammen längst für überwunden geglaubter Ismen, angefangen beim Antisemitismus bis hin zum Kommunismus.

Doch so ganz mag sich auch Jule Hoffmann dem Alle-sind-Nazis-Narrativ nicht unterwerfen. Sie tut das, was Generationen von Nachkriegsgeborenen hierzulande getan haben: differenzieren. Sie spricht von ihren Großeltern, die natürlich keine Nazis waren und darf auf dem Spielfeld von „War Opa im Widerstand oder auf dem Wachturm?“ einige Felder vorrücken. Puh, nochmal Glück gehabt! Kollektivschuld? Gern, aber für mich bitte eine kleinere Portion. Nützt nur nichts, wie wir aus Hoffmanns Text lernen, denn letztlich sei jeder kompromittiert. Hat Hoffmann etwa „ein Recht, stolz zu sein“, weil ihre Oma in der Küche weinte, weil das Attentat auf Hitler misslang? Die Frage ist genauso irre wie der Vorwurf an Claus Schenk Graf von Stauffenberg, er sei als Angehöriger der Wehrmacht schließlich ebenso Täter und verdiene die Ehrungen nicht, oder, angewandt auf die heutige Zeit, die Weigerung des ASB, AfD-Abgeordnete an Erste-Hilfe-Kursen teilnehmen zu lassen. Die Reihe lässt sich endlos fortsetzen.

Nicht gelernt, darüber zu sprechen?

„Wir haben nicht gelernt, darüber zu sprechen, nicht einmal untereinander. Ich kenne eigentlich niemanden, die oder der offen erzählt, dass die Großeltern Nazis waren“, behauptet Hoffmann. Doch von Sprachlosigkeit, die es auf individueller Ebene sicher gab und noch gibt – ob wegen Traumatisierung oder aus Schuldgefühl, sei mal dahingestellt – kann im größeren Kontext kaum die Rede sein. Nichts ist im Deutschland des Jahres 2021 medial präsenter als das Dritte Reich, momentan vielleicht abgesehen von Corona.

Kein Tag vergeht ohne Nazivergleich, kein Sendetag in ARD und ZDF ohne Auftritt von Adolf Nazi höchstpersönlich. Wir sprechen über nichts anderes, weil nichts einer politischen oder NGO-Karriere so förderlich ist wie die glaubhafte Versicherung, kein Nazi zu sein und mit 80 Jahren Verspätung – dafür umso wohlfeiler – gegen den Faschismus zu kämpfen. Distanzierung wohin man schaut. Es ist der deutscheste aller Moralhämmer und der sieht überall Nazinägel. Die zu unrecht Getroffenen krümmen sich unter den Schlägen, die wenigen echten genießen den Klang, den diese Aufmerksamkeit in ihnen erzeugt. Nur Unbeteiligte, die in diesem perversen Spiel weder Nagel noch Hammer sind, vernehmen den Missklang des Selbstzerstörerischen, des Selbsthasses und der Hilflosigkeit, der auch aus Texten wie dem von Jule Hoffmann spricht.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.

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Leserpost

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Manni Meier / 15.03.2021

@Johannes Schuster Also Herr Schuster, ihre Zuschrift hat mich jetzt ziemlich verwirrt. Bin ich, Jg. 54, jetzt ein Nazi oder nicht, bzw. darf ich meine Eltern, Jg. 30 u.31, als solche bezeichnen und mich selbst als Schuldtragenden fühlen.  Soweit ich weiß, war meine Mutter sogar im Bund deutscher Mädchen.

Rolf Menzen / 15.03.2021

Dabei ist der GröFaZ in den Herkunftsländern der meisten Migranten ungleich populärer als hierzulande, wie jeder, der schon mal im Orient war, erfahren konnte. Ich persönlich halte dieses Flagellantentum, wie es die Dame von ZON betreibt, für einen side effect der modernen Ersatzreligion des Wokeism.

Volker Altenaehr / 15.03.2021

Soviel zur Lektüre des Artikels von Jule Hoffmann : man kann garnicht soviel fressen wie man kotzen möchte

Gerald Weinbehr / 15.03.2021

Einige Neubürger pflegen ihren Opferstatus hingebungsvoll. Schließlich haben sie ein Geschäftsmodell daraus gemacht. Sie leben freiwillig und gut (!) in Deutschland. In einem Land, dessen Bürger sich von den immer zahlreicher werdenden Einwanderern (warum nur kommen so viele in diesen Vorhof der Hölle und warum nur würden noch viel mehr lieber heute als morgen kommen?) und deren Nachkommen tatsächlich ALLES bieten lassen. “Köterrasse” oder “Mensch mit Nazihintergrund”, hunderttausendfache illegale Einwanderung und ausufernder Asylbetrug, erstaunlich viele Ureinwohner Germaniens betteln geradezu darum, dass auf ihrer Würde herumgetrampelt und ihre Kasse ausgenommen wird. Wenn ich darüber nachdenke, kommt mir etwas in den Sinn. Eigentlich war ich nie ausländerfeindlich, wenn ich die ureigene Bedeutung des Wortes nehme. Aber Figuren wie Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah, aber z. B. auch ein/e Hengameh Yaghoobifarah (m/w/d/?) sorgen dafür, dass sich das bzgl. einiger Akteure geändert hat. Wer mich angreift und beleidigt, nur weil ich Bio-Deutscher bin, dem werde ich sicher nicht die Hand reichen. Wer mich dafür verurteilt - juckt mich NULL. Ich darf aus dem Wald herausrufen, was vorher hineingeplärrt wurde.

Udo Kemmerling / 15.03.2021

Nazis auf Nazisuche mit Nazimethoden. Sippenhaft ist in diesem Land verfassungswidrig. Die Herrschaften mit Migrationshintergrund sollten sich alsbald als Bewohner ihrer Heimatländer mit Abschiebungshintergrund wiederfinden. Und selbstverständlich war mein Großvater väterlicherseits in der NSDAP. Na und, ich nicht, und das reicht!

Julius Schulze-Heggenbrecht / 15.03.2021

Meine Großeltern waren keine Nazis, sondern zu Zeiten des Dritten Reichs ganz einfach Kinder im Grundschulalter. Ich bezweifle, dass sie bis zum Jahr 1945 irgendwelche “Nazi”-Schuld auf sich geladen haben. Mein Großvater war sogar zu jung, um noch als Flakhelfer dienen zu müssen. Meine Urgroßeltern mütterlicherseits verließen Deutschland 1938 und wanderten nach Uruguay aus. Mein Urgroßvater väterlicherseits war Gewerkschafter in einer christlichen, der Zentrumspartei nahestehenden Gewerkschaft und wurde von der SA im Jahr 1933 ermordet. Ich frage als Deutscher: WELCHE Schuld haben meine Urgroßeltern im Dritten Reich auf sich geladen? WELCHE Schuld haben meine Großeltern (im Dritten Reich noch Kinder) auf sich geladen? Welche Schuld haben meine damals noch nicht geborenen Eltern auf sich geladen? Und wieso soll diese FIKTIVE Schuld auf meine Schultern geladen werden? Aus welchem Grund sollte ich mich als “Mensch mit Nazi-Hintergrund” bezeichnen lassen? Zudem stellt sich die Frage nach der Lauterkeit der Motive jener NICHT in unserem Lande geborenen Leute, die uns eine Kollektivschuld einzureden versuchen und meiner Meinung nach nur eines von uns wollen: Geld. Der Blogger Hadmut Danisch nennt es das “A-B-C-D-Prinzip”: “Links ist, wenn A von B Schadensersatz dafür will, dass C von D einen Schaden erlitten habe, ohne dass ein Zusammenhang zwischen A und C oder B und D belegt wäre. Ich bezeichne es als das A-B-C-D-Schema. Oder juristisch ausgedrückt: Jemand, der nicht aktivlegitimiert ist, verlangt von jemand, der nicht passivlegitimiert ist, Schadensersatz. Warum? Weil sie nicht nach Invididuen unterscheiden können, sondern A mit C und B mit D gleichsetzen, weil sie jeweils denselben halluzinierten oder realen Kollektiven zugehören.” Selbst WENN meine Urgroßeltern im Dritten Reich irgendwelche Schuld auf sich geladen hätten, wäre das nichts, wofür ich mich schämen müsste, denn ich wurde erst sehr lange nach Ende des II. Weltkriegs geboren ...

g.schilling / 15.03.2021

Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah, zwei “durchaus bemerkenswerte Künstler” künsteln in D munter vor sich hin und beleidigen das Land und die Bewohner.  Jule Hoffmann leidet mit. Warum verkrümeln sich die Kreaturen nicht in ein anderes Land, wo es viel viel besser ist als in Naziland. Und wo man noch viel viel besser lebt und viel viel mehr Geld mit dem Schwachsinn verdient?

RMPetersen / 15.03.2021

Interessant, dass unter diese Rubrik auf Menschen fallen, deren Eltern und Großeltern von den Nazis verfolgt wurden.- Ob man Türken alle als “Menschen mit Armeniermord-Hintergrund” bezeichnen sollte? Nigerianer als “Menschen mti Biaframord-Hintergrund”? Araber generell als “Menschen mit Sklavenjäger-Hintergrund”? etc.  

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