Sabine Drewes, Gastautorin / 09.04.2019 / 06:15 / Foto: Pixabay / 67 / Seite ausdrucken

Sitzen Ostdeutsche und Muslime im selben Boot?

Sie erinnern sich vielleicht: Vor einiger Zeit schrieb ich hier von den Bestrebungen des BMI (Bundesministerium des Inneren), genauer gesagt des Heimatstaatssekretärs Markus Kerber, nicht nur die Zugewanderten, sondern auch die Ostdeutschen zu integrieren. Diesen Tenor gegenüber einem Teilvolk fand ich unverschämt. Ich fragte damals: Woraus leitet Kerber den Anspruch ab, dass Ostdeutsche falsch, Westdeutsche aber offenbar richtig ticken?

Nun ist, zur Abwechslung und mit Förderung des BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), eine Studie vorgelegt worden, die meine Frage zwar nicht beantwortet, die aber den Eindruck nochmals verstärkt, die offizielle – ich nenne es mal so – „neuwestdeutsche Sicht“ sei das Maß aller Dinge. Diese hat mittlerweile teils unerträgliche Ausmaße angenommen. Die gerne als besonders „weltoffen“ gepriesene Sicht vieler westdeutscher Entscheidungsträger scheint die einzig vertretbare, einzig richtige, einzig wahre zu sein. Wer hiervon auch nur in Nuancen abweicht, der erfährt schnell: er tickt falsch, egal aus welcher Himmelsrichtung er auch kommen mag.

Verschlimmbessert wurde dieser Prozess ausgerechnet durch zwei Ostdeutsche in höchsten Staatsämtern, die – jeder auf seine Weise – dazu beigetragen haben, die Spaltung eines Landes zu vertiefen, das noch gar nicht wieder richtig zusammengewachsen war. Die geduldete massenhafte Zuwanderung, die beliebige Auslegung des Rechts durch die Bundesregierung (Zitat Merkel: „Für die Bundesregierung kann ich sagen, dass wir Recht und Gesetz einhalten wollen und werden und da, wo immer es notwendig ist, auch tun“), hat das Ost-West-Denken noch mehr verfestigt. Denn an Regierungen, die das Recht nach Gutdünken auslegen, erinnern sich Ostdeutsche nur zu gut, während Westdeutschen vielfach die Antenne für solche Nuancen fehlt.

Zwei Minderheiten: Muslime und Ostdeutsche

Besonders unangenehm aber fallen Westdeutsche auf, die sich demonstrativ auf die Seite der Zuwanderer und Migrationshintergründler stellen und dabei gleichzeitig Ostdeutsche wahlweise als „rückständig“, „populistisch,“„rechts“, „nationalistisch“ oder Schlimmeres titulieren. Das haben die Ostdeutschen, die vor dreißig Jahren mutig ihre Freiheit erkämpften, wirklich nicht verdient. Da fragt man sich schon, ob diese Leute auch nur eine Sekunde über die Wirkung ihrer Worte nachgedacht haben – oder ob es ihnen egal, ob es gar gewollt ist. Man schließt die Neuhinzugekommenen großherzig in die Arme und brandmarkt zugleich einen Teil des eigenen Volkes als „Dunkeldeutsche“. Ostdeutsche, so sie nicht die selbstverliebte, multikulturelle, ohne jeden Zweifel erhabene Sichtweise tonangebender Westdeutscher übernommen haben, werden in Politik und Medien gnadenlos an den Pranger gestellt. Da klingt ganz schnell der Vorwurf durch, die bösen Ossis hätten doch bloß Angst vor etwas, was sie gar nicht kennen würden: Ausländer.

Das aber ist, mit Verlaub, Humbug. Ja, es leben weniger Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund in Ost- als in Westdeutschland. Aber die Ostdeutschen haben Augen und Ohren im Kopf, sie leben schon lange nicht mehr (falls dies überhaupt jemals so zutraf) im „Tal der Ahnungslosen“, sie bekommen via Nachrichten und durch eigene Anschauungen mit, dass viele Städte im Westen längst am Limit sind, nicht nur in Duisburg-Marxloh, Berlin-Wedding oder Hamburg-Wilhelmsburg. Sie sehen, wie autochthone Deutsche in vielen Stadteilen an den Rand gedrückt werden und ihre Heimat verlieren. Die Zuwanderer sollen sich hier heimisch fühlen, indem man sie gefälligst nach ihrer Fasson selig werden lässt, doch den angestammten Deutschen gesteht man das Recht auf Heimat in der eigenen Heimat offenbar nicht zu. Wenn die Ostdeutschen sagen, das möchten sie zu Hause so nicht haben, dann ist dies ein legitimer Wunsch, eine legitime Haltung und noch lange nicht ausländerfeindlich. Dieser Vorwurf dient als Totschlagargument gegenüber allen, die ihre Heimat als erkennbar deutsche Heimat bewahren wollen. Als besonders erwähnens-, bewahrens- und schützenswert gilt heute allzu oft nur noch das, was explizit nicht deutsch ist.

Und jetzt kommen wir zu jenem WELT-Interview, das den Ausschlag zu diesem Text gab: „Muslime und Ostdeutsche mit ähnlichen Stereotypen konfrontiert“. In der Unterschrift steht: „Forscher stellen auffällige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Gruppen fest, was Abwertungsgefühle betrifft.“ Ja, wie überraschend. Jede, wirklich jede Minderheit kann sich in einer Mehrheitsgesellschaft benachteiligt oder falsch verstanden fühlen. Aber schauen wir doch mal auf die Wirklichkeit: Momentan erfährt von Seiten der Politik und Medien in Deutschland keine andere Bevölkerungsgruppe so viel Aufmerksamkeit, so viel Entgegenkommen, so viel Verständnis wie die der Muslime. Selbst die beiden großen Kirchen sorgen sich mittlerweile mehr um muslimisches Seelenheil, als um das ihrer Glaubensbrüder und -schwestern. Umgekehrt gibt es dagegen kaum eine Gruppe, die so sehr diffamiert wird, der man so viel Verachtung und Anfeindungen entgegenbringt, wie die Ostdeutschen. Muslime werden vom Gros der Politiker und Journalisten automatisch vor Angriffen in Schutz genommen, Ostdeutsche nur von ganz wenigen.

Innerdeutsches Hierarchiegefälle

Kommen wir zum Urheber der Studie, gefördert (also auch hier mit freundlicher Unterstützung der Steuerzahler) vom BMFSFJ: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, kurz DeZIM, zu dem auch eine schon bekannte Dame gehört. Der Titel der Studie lautet: „Ost-Migrantische (sic!) Analogien“. Befragt wurden auf telefonischem Wege 7.233 Personen. Die Antworten sind vorgegeben. Die Befragten konnten auf die Aussagen antworten mit 1) stimme voll und ganz zu, 2) stimme eher zu, 3) stimme eher nicht zu, 4) stimme überhaupt nicht zu. Weitere Optionen waren 5) verweigert oder 6) weiß nicht. Hier möchte ich nur ein einziges, aber ganz besonders bizarres Beispiel herausgreifen:

a) Das Demonstrationsrecht für Ostdeutsche/Muslime sollte stärker eingeschränkt werden, weil sie die Demokratie in Frage stellen.

b) Ostdeutsche/Muslime nutzen die Meinungsfreiheit für Propaganda, deshalb dürfen sie nicht das gleiche Recht für Meinungsfreiheit erhalten. 

c) Ich möchte nicht, dass immer mehr Muslime/Ostdeutsche in wichtige politische Ämter kommen, denn sie sprechen nicht für Gesamtdeutschland. 

Solche Aussagen sind nicht nur tendenziös, sie sind schlicht unanständig. Und: Als Westdeutscher ist man da fein raus. In dieser Eigenschaft darf man im Rahmen dieser Studie sogar über Ostdeutsche (und Migranten) richten – und im Zusammenhang mit beiden Gruppen Aussagen über „Opferstilisierung“, „Extremisierung“ und „Migrantisierung“ machen. Wer den gesamten Frage-Antwort-Katalog durchgehen möchte, kann dies hier tun. Dass dabei Deutsche gegen Deutsche ausgespielt werden, ist unvermeidlich. Und dass hier die westdeutsche Sicht zum Maß aller Dinge erhoben wird, auch. Wer das tut, der braucht sich nicht über die Spaltung der Gesellschaft zu beklagen. Er befördert sie.

Halten wir fest: Hier wird ein Teil der autochthonen Bevölkerung mit Migranten aus dem überwiegend muslimischen Kulturkreis in einem Atemzug erwähnt, und das hält man für legitim. Auch wenn dies in die Politikergehirne nicht rein will: Selbstverständlich macht die Herkunft einen Unterschied. Es ist auch nicht egal, ob man freiwillig in ein fremdes Land aufbricht, um dort ein neues Leben zu beginnen oder ob man im eigenen Land den Wohnort wechselt.

Zusätzlich ist es vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte seit 1945 besonders schäbig, völlig außer acht zu lassen, dass die Ostdeutschen fünfundvierzig Jahre lang gezwungen waren, einen von den Westdeutschen getrennten Weg zu gehen. Sie haben am eigenen Leib erlebt und erlitten, was es heißt, in einer Diktatur zu leben, die die individuelle Freiheit massiv einschränkte. Heute erfahren sie erneut, dass sie zum Schweigen gebracht werden sollen, wenn sie ihre Sichtweise und ihre Erfahrungen einbringen wollen, die als nicht genehm gelten.

Wer für Buntheit ist, darf nicht farbenblind sein

Letztlich ist das Ziel klar. Die Bevölkerungsgruppen sollen nivelliert werden: Irgendwie ist doch jeder Deutsche ein Migrant, jeder Migrant ein Deutscher, so die subtile Botschaft. Ich kenne Menschen, die von Marburg nach Wiesbaden, von Berlin nach München, von Einbeck nach Erfurt oder von Dresden nach Hamburg gezogen sind, nur als „Migranten“ hatte man sie nie bezeichnet, obwohl es innerdeutsche Wanderungsbewegungen immer schon gab. Früher zum Beispiel kamen viele Schlesier (nur so für die, die es nicht wissen oder nicht mehr wissen wollen: Das waren auch Deutsche!) nach Berlin, aber das ist ein anderes Thema. Entscheidend ist dies: Man soll gefälligst nicht mehr zwischen Schonimmerhierlebenden, Nochnichtganzsolangehierlebenden und Aktuellzugewanderten unterscheiden. Alle Menschen sind gleich, aber einige sind gleicher, und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Oder so ähnlich.

Nur: So funktionieren Menschen nicht. Herkunft und kulturelle Prägung lassen sich nicht einfach abstreifen und ausblenden. Wer für Buntheit ist, darf nicht farbenblind sein. Der muss schon zur Kenntnis nehmen, dass Deutsche, ob aus Ost oder West, in ihrer Mehrheit eine andere Mentalität haben, als das Gros der Zuwanderer aus überwiegend islamischen Staaten. Das mögen die einen begrüßen und die anderen beklagen, aber es ist fakt. Die Deutschen in Ost und West eint mehr, als ihre Institutionen ihnen zugestehen wollen. Darüber wird selten bis nie gesprochen. Das menschliche Zusammenleben wird dort zu einem Problem, wo Weltanschauungen aufeinanderprallen, die kaum miteinander in Deckung zu bringen sind. Das Problem sind nicht die Ostdeutschen, die aus der Sicht von Kerber & Co. integriert werden müssten, sondern jene, die etwa die Scharia für maßgeblich halten und nicht das Grundgesetz. Und die einer archaischen Kultur verhaftet sind, die Frauen zu Sklaven ihrer Männer macht und denen die Familienehre über alles geht.

Ja, die fünfundvierzigjährige Teilung Deutschlands hat Spuren hinterlassen, das lässt sich nicht leugnen. Aber im dreißigsten Jahr der Friedlichen Revolution ist es höchste Zeit, dass wir Deutsche uns auf unsere Gemeinsamkeiten besinnen, anstatt uns in „Hell- und Dunkeldeutsche“ einzusortieren – zumal diese Bezeichnung zunehmend auch ganz anders verstanden werden kann. Die Aufgabe des Zusammenwachsens wäre eigentlich den Unionsparteien auf den Leib geschneidert. Doch ausgerechnet sie, die den längsten Atem hatten, als es darum ging, für die Freiheit und Einheit Deutschlands einzustehen, versagen hier kläglich. Das Unionsherz schlägt mittlerweile oft höher für Migranten als für das eigene Volk. Darin unterscheidet sie sich nicht mehr von den anderen Altparteien, doch das macht es nicht besser. Gerade weil sie die Regierungsverantwortung trägt, macht es alles nur noch schlimmer.

Die Union hat massiv an Seriosität, Kontinuität und Verlässlichkeit eingebüßt, weil sie sich vor lauter Angst, den Anschluss an die Moderne zu verpassen, den Rotgrünlinken angedient und dabei viele ihrer treuesten Wähler verprellt hat. Die unter Merkel oft demonstrierte Kälte und Herzlosigkeit explizit gegenüber ethnischen Deutschen, die Verachtung für unsere mühsam erkämpften freiheitlichen Werte und Symbole (nach der Wahl 2013 nahm sie Parteifreund Gröhe die Deutschlandfahne weg und entsorgte sie kopfschüttelnd), für unsere Kultur und Traditionen, kann der Union noch teuer zu stehen kommen. Dann aber nützt alles Gejammer nichts mehr, und sie soll ja bloß nicht sagen, es nicht gewusst zu haben. Warnungen gab es mehr als genug. Die Verantwortung, vor der sie sich drückte, wird noch einmal schwer auf ihr lasten.

Foto: Pixabay

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Sabine Schönfelder / 09.04.2019

@Johannes Schuster, ein bißchen auf der Oberfläche herumgedacht, heute morgen? Da haben ja noch der indoktrinierte Muslim und der ÖTV-Abkömmling mehr Gemeinsamkeiten! Wenn der bespitzelte Ossi nicht in die richtige Richtung buckelte, schob man ihn gerne nach Bautzen zur alternativen Lebensplanung ab. Da läßt sich doch der Wessi viel leichter nudgen. Erinnern Sie sich wieviele ‘buckelnde’ Ossis nach dem Mauerfall gen Westen stürmten! Der Muslim wiederum könnte, so er alleine, außerhalb seiner Community zu leben gedenkt, , jederzeit seine Glaubensbrüder verlassen. Ebenso, wie der Deutsche die schwachsinnige Politik abwählen könnte! Tun sie nicht. Warum? Weil deren Mauer sich bereits im Kopf befindet. Reinagitiert! “Außerdem stand die NATO gegen die Taliban und die DDR?” Was wollen uns diese Worte mitteilen? Sie steht auch gegen Rußland und stand gegen Jugoslawien, und jetzt bald gegen Deutschland, wenn wir nicht unsere Verträge einhalten und mehr zahlen!

Andreas Rochow / 09.04.2019

@ Bernhard Freiling - Ja, die Wissenschaftler! Ich weiß nicht genau, ob das Phänomen nur für Deutschland zutrifft: Ihr höchstes Ziel scheint es zu sein, Kanzlerflüsterer oder ö.-r. Spezialist für Weltuntergang zu werden. Es sind geradezu unheimliche Allianzen, die es verhindern, dem aktivistischen Öko- und Gender-Bullshit seriös zu widersprechen. Aber der wissenschaftliche Zweifel ist das Gegenteil der merkelschen Alternativlosigkeit, folglich politisch nich korrekt und zu verteufeln! Kein Wunder, dass bei millionenschweren Meinungsmanupulationsunternehmen, die Merkel unterhält, seriöse Wissenschaftler lieber auf Tauchstation oder ins Exil gehen. Die Prantls und di Giovannis wissen, wie man die Einschüchterung der nicht so pflegeleichten Ossis bewerkstelligen. Aber Obacht: Noch leben Ostdeutschland Mehrheiten mit dem zweifelhaften “Vorteil” von Diktaturerfahrung am eigenen Leibe. Davon wollen die saturierten westlichen Salonsozialisten der 68er, die in einer debilen Attitüde der nächsten Generation schon wieder Marx und Che Guevara schmackhaft machen wollen, gar nicht träumen. Links, Linksgrün und alle Unterspielarten haben in Wirklichkeit abgewirtschaftet! Sie sind mit unserem Grundgesetz nicht in Übereinstimmung. Auch ihre letzten antidemokratischen Zuckungen werden sie nicht wieder an die Macht bringen! Hinter Gender, Öko, Multi- und primitivsten Sozialneid- und Antikapitalismus-Kamoagnen wird die sozialistische Weltrevolution verborgen, die zu Recht gestoppt ist! Die Linken haben endgültig fertig! Cuba und Venezuela sind nur eine Frage der Zeit. So uneins sind sich Ost und West gar nicht! Das wird sich am 26. Mai in den Wahlergebnissen zeigen.

Gert Köppe / 09.04.2019

Die Hälfte meines Lebens habe ich im Osten verbracht, wo ich auch geboren bin, und die Andere lebe ich im Westen. Ich habe also beide Seiten der Deutschen praktisch erfahren und kennenlernen dürfen. Schon kurz nach der Wende hatte die BILD-Zeitung Artikel, welcher sich auf ein- und die selbe Sache bezog, in zwei unterschiedlichen Sichtweisen gedruckt. Eine für den Westen und eine für den Osten von Deutschland. So sollten sich beide übereinander offenbar aufregen. Spaltung zur Auflagenerhöhung. Ab sofort war diese Zeitung für mich “gestorben”. Ist also alles nicht neu. Um es vorweg zu sagen, es gibt im Westen auch viele Menschen, die völlig “normal” sind, Die Meisten davon sind hier auf der “Achse”. Diese Leute möchte ich auch ausdrücklich ausklammern. So manch’ Anderen aber sei Folgendes gesagt: Ich möchte als “Ossi” nicht von West-Leuten beurteilt werden, deren Hirn mit “Ideologischen Brettern vernagelt” ist, die nicht im Stande sind ihr eigenes politisches und gesellschaftliches Alltagsgeschehen richtig zu begreifen, die schwerwiegenden Folgeschäden für Land und Volk nicht ansatzweise abschätzen können, deren jüngstes Geschichtsbewußtsein völlig abhanden gekommen ist, falls es überhaupt je vorhanden war, die den “faschistioden Links-Doktrien” widerspruchslos und opportun “zu Kreuze kriechen”, sich über die Kosten der Wiedervereinigung aufblasen, aber die Milliardenkosten illegaler integrationsunwilliger Einwanderer, als “gottgegeben” eifach so hinnehmen und die zu feige sind der Zerstörung ihrer Industrie, ihrer Energieversorgung und der inneren Sicherheit, einen Riegel vor zu schieben, so lange sie NOCH nicht selbst betroffen sind. Von solchen selbstgefälligen “Permanent-Immer-Recht-Habern” und solchen steuergeldabgreifenden “Was-auch-immer-Forschern” und “Realwelt-Abstinenzlern” verbitte ich mir jegliche Beurteilung Ostdeutscher. Diesen Menschen traue ich ein realistisches und seriöses Urteilsvermögen grundsätzlich nicht zu.

Stefan Müller / 09.04.2019

Anmerkung zu den Hinweisen zu den Ausstellern auf der Messe, der sowjetischen Besatzung und den Vertragsarbeitern: Es gab auch damals sehr viele ausländische Studenten. Grüße aus Dunkeldeutschland.

peter Reindl / 09.04.2019

Ich, als Westdeutscher, habe keine Probleme mit Ostdeutschen. Nein, ich neige sogar dazu, dass Ostdeutsche eher Deutsch denken und Handeln, als die verschwurbelten Landsleute aus dem Westen. Bei den Migranten, Wirtschaftsflüchtlingen und Doppelstaatlern sehe ich das Ganze zweigeteilt. Keine Probleme mit Christen, Juden und anderen Religionen, lediglich unsere muslimische Bevölkerung macht Probleme. Immer, überall und ohne zeitliche Begrenzung. Ausgenommen sind hier nur Aleviten, Jessiden und Kurden.

Sabine Heinrich / 09.04.2019

@HerrAndreas Rochow: Ich finde es - mit Verlaub - sehr dreist zu äußern, dass Ostdeutsche zu “buckligem Gehorsam” neigen und damit viel mit den Moslems gemeinsam haben. Der “bucklige Gehorsam” hat sich ja in der DDR ganz deutlich während der friedlichen Revolution 1989 und den Jahren davor gezeigt… “Buckliger Gehorsam” der meisten Westdeutschen fällt mir allerdings gerade seit 2015 unangenehm auf - und je weiter die Zeit voranschreitet, desto mehr. Ungehorsam verorte ich derzeit nur bei wohlstandsverwöhnten indoktrinierten jungen Menschen, die - ohne selbst zu denken - gefahrlos gegen das Schulpflichtgesetz verstoßen. Ich stelle mir derartigen Ungehorsam in Russland, China und vielen anderen Ländern vor…Ungehorsam ist auch bei den linken “Antifas” zu verorten, die selbst bei Gewalttaten nichts zu befürchten haben. Diese Studie ist eine einzige Frechheit, sie soll wohl nach dem Motto “Teile und herrsche” die Menschen in unserem Land weiter entzweien. Dass für einen derartigen Kot, der einigen Personen gut bezahlte Jobs gebracht hat, unsere Steuergelder verschwendet werden, ärgert mich am meisten! Zu der DDR-Frau, die sich schon viel zu lange “Bundeskanzlerin” nennen darf: Allerspätestens bei dem spontanen verächtlichen Weggeben der Deutschlandfahne hätte JEDEM klar sein müssen, was für eine Einstellung diese Frau zu unserem Land hat. Kann mir jemand sagen, ob diese Szene damals den Weg ins Fernsehen geschafft hat - was ich stark bezweifle? Wurde sie in den MSM kommentiert?

Frank Volkmar / 09.04.2019

Erst hat man “den Ostdeutschen” gelobt für seine friedliche Wende und ihm damit attestiert, das er sehr wohl zu angemessenem, reflektiertem Verhalten fähig ist und dann denunziert man “den Osten” als im Prinzip rechtsradikal und verweigert prinzipiell zum Beispiel eine Diskussion um die Gründe und Ursachen von Pegida indem man den denunziert, der es wagt sachlich zu hinterfragen (Prof. Patzelt). Die Krönung ist der Versuch einer weiteren Spaltung der Gesellschaft indem man den rechtspopulistischen “Wessi” als eigentliches Problem darstellt.

Paul Braun / 09.04.2019

Bei dieser Studie wird offenbar durch die Fragestellung ein bestimmtes Ergebnis vorweggenommen. Ganz schlechte Praxis sowas! Damit wird die Befragung nur noch zum “Feigenblatt” um ein bestimmtes Ergebnis rüber zu bringen. +++ In der täglichen Erziehungspraxis von Eltern nutzt man diesen Kniff auch gerne, um sich quengelnde, unfriedliche Kinder zu ersparen. Zum Beispiel die Frage an das unwillige Kind: “Willst du lieber in das rote oder in das grüne Töpfchen dein Geschäft machen?” Die erziehungsgestählte Mutter oder der Vater weiß wohl, dass es keine Alternative für das Kind geben soll (= gar kein Töpfchen). Das Kind aber, solchermaßen ernst genommen und “entscheidungsfrei”, geht arglos in diese Falle und wählt ein Töpfchen. +++ Bleibt zu hoffen, das der Souverän angesichts solcher Befragungsergebnisse souverän bleibt.

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