Trump ist vulgär, o.k. Aber ist das nun ein Zeichen für Rechtspopulismus? Könnte man nicht mal zur Abwechslung sein POLITISCHES Programm darlegen und vielleicht eruieren, was daran schlecht für Deutschland sein könnte? Das ist das, was mich interessiert, nicht sein Goldkettchen. Die deutschen Medien tun allesamt so, als schrieben sie für die Bunte oder Gala-Leserinnen, die von Politik keine Ahnung haben.
Herr Weimer, Sie liegen wohl wieder richtig mit Ihrer Analyse über die “Rechtsrücker” in unserer Gesellschaft. Es sind in der Tat nicht vordergründig finanzielle Existenzsorgen, die zu diesem Trend führen. Man fürchtet vielmehr um die Existenz unserer Identität, unseres nationalen Selbstverständnisses, das von einer rot/grünen Multikulti-Phantasterei zur Disposition gestellt wird. Eine Gegenposition zu dieser linken Idiologie kann doch nur aus der Mitte oder aber von etwas weiter rechts kommen. Da die Mitte nicht fähig oder willens ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, wird das rechte Lager gestärkt. Warum Rechtspopulismus? Ist der Grün/Links-Trend zur Multikultigesellschaft nicht auch Populismus? Ist diese angebliche Triebfeder Merkelscher Flüchtlingspolitik, der Imperativ der Humanität, nicht auch Populismus? Wäre da nicht jede Art von Populismus als Arthrose der Freiheit anzusehen? Was grüne “Freiheit” anrichten kann, sehen wir im langsamen Hinsiechen des einst kraftstrotzenden Landes Baden-Württemberg.
...und jetzt noch ein Deal mit Erdogans Türkei Sehr geehrter Herr Weimer, ich denke man hätte es nicht besser auf diesen Punkt bringen können. Ich zähle mich nämlich persönlich genau der Mitte zugehörig, die keinen Bock hat auf eine weitere Islamisierung unserer Gesellschaft und die wir schon jetzt nicht mehr unter Kontrolle haben. Allein die Erwähnung, der Islam könnte eine Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellen, führt regelmäßig zu der reflexhaften Empörung die da “Generalverdacht” heißt und von Augsteins, Roths, Göring-Eckharts u.a. dieser Welt als Totschlagargument herhalten muss mit dem Ergebnis, dass eine Debatte erst gar nicht stattfinden darf. Es ist zum Verzweifeln, dass die Parteien, und es sind leider alle in Bundestag, dies nicht begreifen wollen. Ich kann daher nachvollziehen, dass man der AfD seine Stimme gibt .... Obwohl mir deren Personal äußerst suspekt ist. Zum Glück muss ich in diesem Jahr noch nicht wählen…
Nicht nur Scholz will “mal” einen Zaun, sondern auch Trump will einen Zaun. Der Unterschied zwischen Trump und Scholz ist, daß sie völlig unterschiedliche Auffassungen davon haben, was ein Zaun ist. Für Trump ist ein Zaun ein Zaun… da kommt man nicht einfach so drüber oder durch. Für Scholz hat der Zaun Türen, durch die die Menschen von außen geordnet eintreten können, um dann in der EU verteilt zu werden, ungünstigstenfalls (und absehbar) aber doch alle wieder in Deutschland zu landen, weil sie nicht in andere Länder wollen und andere Länder sie auch nicht haben wollen. “Sicherung der Außengrenzen” heißt bei Trump, daß keiner mehr illegal reinkommt, weil da ein Zaun ist. Wenn das Personal der deutschen Regierungsparteien “Sicherung der Außengrenzen” sagt, ist folgendes gemeint: Alle reinlassen wie zuvor ohne Zaun, es steht nur halt - anders als zuvor - jemand an der Tür des Zauns, der Namen, Herkunft usw. in eine Liste einträgt, vielleicht auch noch Fingerabdrücke abnimmt. Die individuelle Prüfung der Rechtsgrundlagen der Anwesenheit findet dann - wie heute - viel später statt, nämlich wenn die Betreffenden längst schon durch den Zaun und in dem Land sind, in das sie eigentlich wollen. Die Protestbürger wollen einen Trumpschen Zaun. Glaubt die SPD wirklich, daß sie sich mit einem Scholzschen Zaun abspeisen lassen? Welche Probleme löst ein Scholzscher Zaun? Keine dringenden jedenfalls! Und damit hat leider auch Scholz dabei völlig versagt, den Weg der Wahrheit zu gehen, anders als Weimer das darstellen will. Kein Wunder, in der SPD geht ihn sowieso nur einer… Thilo Sarrazin. In den Augen Weimers vermutlich auch ein Populist.
Wie die meisten Kommentatoren von Pegida und AfD übersieht WW das Wesentliche: Es sind Freiheitsbewegungen!
Wenn Clinton gegen Trump antritt, wird entweder eine „autoritäre Selbstdarstellerin“ oder ein „autoritärer Selbstdarsteller“ Präsident der USA. Obama ist ein Selbstdarsteller, das wird wohl niemand bezweifeln. An Autorität hat es Ihm möglicherweise gefehlt. Ein zurückhaltender Feingeist ist für diese Position auch wohl eher ungeeignet. Wer dabei nun weiter „rechts“ steht, die Saudi-Arabien und Goldman Sachs gedopte Clinton, oder der Selfmade-Milliardär Trump, ist eine Frage der Definition des arg strapazierten und heute nur noch in diffamierendem Zusammenhang gebrauchten Attributes „Rechts“. Trump trifft sicher nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande mit seinen polternd geäußerten Vorbehalten gegen muslimische Einwanderung die Stimmung einer breiter werdenden konservativen Bevölkerungsgruppe. Ein Blick in WIKIPEDIA klärt uns auf, dass ein gläubiger Muslim den Koran über jede andere Gesellschaftsordnung, das heißt auch über das Grundgesetz stellt. Damit ist die Frage der Integrationsfähigkeit in unsere Gesellschaft doch schon beantwortet oder? Den Ausdruck Retro-Reflex übersetze ich so: Man besinnt sich auf Werte, die einmal selbstverständlich waren, und nun schon fast verschwunden sind. Durch die Ereignisse, die seit Herbst 2015 über uns hereinbrechen, wird man sich dessen plötzlich bewusst.
Hätten Herr Scholz u.a. sich diese Sätze zu sagen getraut, müssten sie nicht die Konkurrenz der “Rechtspopulisten” fürchten? Mag sein, Populisten bieten einfache Thesen an, bieten denn die “Volksparteien”, die sich vielleicht nur noch gern als solche apostrophieren, Lösungen an? Was ihre Aufgabe als Regierende wäre, für die sie sich vom Steuerzahler (über)alimentieren lassen? Warum überhaupt innerhalb des Systems der,parlamentarischen Demokratie die Angst vor “Rechts”? Innerhalb des demokratischen Spektrums ist das doch der ganz normale Gegenpol zu “Links”? Heute drängt sich alles um “die Mitte”, bis auf Herrn Gysi, der zumindest klar eine Position bezieht, die man ja nicht teilen muss: “Wir sind eine Linke Partei.” Punkt. Kein Aufschrei, dass die Demokratie und westliche Zivilisation in Gefahr wäre. Man stelle sich vor, eine andere Partei, die sich klar zum Grundgesetz und zum westlichen Verteidgungsbündnis bekennt, würde sagen, sie wäre eine rechte Partei. Als der Focus noch frisch und nicht spiegelig-mainstreamig war, wurde in einer der ersten Nummern ein Herr Gauweiler zum Thema befragt: ” Nachdem LINKS VERSAGT(!) hat, what’s RIGHT?” (Großschrift und (?) von mir) Wozu also dieses Angst schüren vor “Rechts”?
Lieber Herr Weimer, mit Ihrer ebenso rückhaltlosen wie zutreffenden Analyse benennen Sie die tiefliegenden Ursachen für die Ausbreitung zunehmenden Unwohlseins weiter Bevölkerungskreise in den westlichen Gesellschaften beim Namen. Aber - so hat man uns ja über Jahrzehnte mittels der ungeschriebenen Gebote der political correctness, der Beschwörung der demokratischen Grundlagen trotz deren permanenter Verletzung und nicht zuletzt durch das Antidiskriminierungsrecht erzogen - so dürfen wir gar nicht erst denken! Die von Ihnen minutiös herausgearbeiteten und zweifellos nicht etwa unbegründeten Ängste dürfen die Bürger nicht ernstlich artikulieren, weil sie von allen “wohlmeinenden” Kreisen natürlich sofort als Rassisten identifiziert werden, wenn sie sich um den Fortbestand “ihrer eigenen” Kultur sorgen, sich vor einer Zunahme von Kriminalität infolge der Massenzuwanderung fürchten, oder zwar keinen “Generalverdacht” erheben, aber sicherlich keine unbegründeten Vorbehalte im Hinblick auf eine dramatische Zunahme der Terrorgefahr durch die über lange Zeiträume unkontrollierte Einreise von Hunderttausenden Fremden entwickelt haben. Ein solcher durch eine Vielzahl von Bürgern inzwischen zurecht als undemokratisch verorteter Totalumbau der gesamten Gesellschaft ohne ihre Mitwirkung und Beteiligung stellt sich erschreckenderweise als unaufhaltsam dar - weil es im Wesentlichen nur noch darum zu gehen scheint, in welchem Deutschland und welchem Europa die Kanzlerin nicht leben möchte ... bei einer derartigen Alternativlosigkeit sucht der rat- und machtlose Bürger nach Ventilen, was nicht wirklich verwundern kann! Gruß - U. Maschmann
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