Liebe Frau Stephan, liebe Frau Maron, das ist die neudeutsche Variante der alten ‘spiel nicht mit den Schmuddelkindern’ - Nummer. Wobei die Schmuddelkinder die sind, welche die falsche Gesinnung haben. Es herrscht Meinungs - Einfalt. (Warum mir in diesem Land keiner mehr mit dem ausgelutschen Wort ‘Vielfalt’ zu kommen braucht). Gesinnung gibt es nur noch die eine! Und wer abweicht, verliert schnell auch mal seine Existenz. - Also müssen andere Strukturen aufgebaut, neue Verlage, neue Medien gegründet werden. Ein langer Weg liegt vor uns, wo das alte abstirbt, was sich aber immer noch für fortschrittlich hält, von dem sich der Geist doch längst verabschiedet hat, achselzuckend: ‚ich kanns ja auch nicht ändern‘, weil es ihm zu langweilig wurde, fad, weil totalitäres Denken halt immer öde ist. Nun schwirrt der Geist hummelgleich über neuen Blüten, probiert mal hier, probiert mal da. Zurückfliegen in die linke Wüste wird er wohl kaum mehr und das stimmt mich doch auch ein wenig melancholisch. Die Linke hatte ihre Chance, sich nach der Wende moralisch zu erholen und aus den alten Fehlern zu lernen. Stattdessen künden bei ihr heute Bürgerverachtung, Deutschenaversion, linksidentitärer Autorrassismus, Islamophilie und andere sadomasochistische Anwandlungen, Demokratiemüdigkeit, politisch schwarze Pädagogik, das Voranstellen von Gesinnung und das quasi religiöse Anbeten einer für freiheitsliebende Menschen gar nicht lebbaren Utopie vor eine vernünftig zu behandelnde Realität, - von Geisteshaltungen, die weit weg von jeglicher Vernunft und den demokratischen und menschlich - natürlichen Bedürfnissen des Souveräns liegen. Der Ekel vor der Freiheit einer völlig auf den Hund gekommenen Regelschul - Linken korreliert mit ihrem Zuwachs an Macht. Doch sie hat keine Zukunft, weil ihr der Sinn fürs menschliche abhanden gekommen ist.
Jetzt hat es auch sie erwischt. Monika Maron. Wird gemäß der Merkelchen “Völkischen-Links-Beobachter“ in bewährter Blockwartmanier als “politisch unberechenbar“ abklassifiziert. Den Gutmenschen-Haltungsmoralisten-Modernisierungsgewinnern-Globalisierungssiegern war sie eh ein massiver Dorn in deren tiefrot-&-linkslastigen-Islamauge. Steht in einer würdigen Reihe zahlreicher neuzeitlicher virtueller Bücher-Verbrannten. Ihre klugen Worte jedoch verhallen nicht. “Die Sache mit der Schuld ist wie ein Hütchenspiel. Es gewinnt immer, der sie verteilt”. Deutschland und sein immerwährender, generationenunabhängiger Schuldkomplex, dem man den autochthonen Teil der DE-Menschen immer dann überstülpt, wenn die Herrscherkaste und ihre nibelungengetreuen Kohorten nicht mehr weiter wissen. Mit dem ständigen Hinweis auf diese historische NS-Schuld wird spätestens am Ende aller Argumente mit der Nazikeule Deutschland (wieder einmal) mund- und wehrlos gemacht. Und wofür: Damit diejenigen, die nichts erlitten haben, auch in Zukunft weiter despotisch durchregierend abkassieren können, von denen, die nichts verbrochen haben.
Es ist eindeutig Cancel Culture. Fischer hat es ja selbst so begründet. Ich kaufe deshalb keine Fischer-Bücher mehr neu. Die bei Fischer verlegte Joseph-Conrad-Gesamtausgabe, die ich sammle, ergänze ich aus dem Antiquariat.
“DAS STÄNDIGE LÜGEN WIRD WIEDERKOMMEN “ Bärbel Bohley am 03.03.2019 /Cam Noll. Meine Generation die Scherben die uns Eltern und Großeltern in ihrer Liebe zum Führer hinterlassen haben , Jahrzehnte hinter der Mauer hockten in Staflagern (Berndhof) saßen weil sie nicht Menschen erschießen wollten. Mit 19/20 Jahren Zwangseingezogen zum Grenzdienst ohne jegliche Alternative. ( Merkels Alternativslosigkeit) haben es sich nicht mal im Traum vorstellen können das der Eingriff in Bundesdeutsche Gehirne so erfolgreich diese Ausmaß angenommen hat. Heute sollte sich keiner dumm stellen. Es giebt sehr viele Möglichkeiten zu hinterfragen wenn man es denn will. Aber die Bräsigkeit vor allen in Westdeutschland aber auch in Ostdeutschland unter der jüngeren Generation neigt nicht dazu das was auf leisen Sohlen ,wie es Bärbel Bohley beschreibt , an uns heranschleicht. Man hat dazu gelernt und macht jetzt vieles Besser. Wer das Lesen zwischen den Zeilen nicht gelernt und verinnerlicht hat, dem Wissen, zu was diese “Leute” fähig sind wird es schwehr haben es zu begreifen . Denn bei manch einen dürfte außer Konsum und Konsum und ein bißchen Party wenig Platz sein . Diese Menschen lesen kein ACHGUT den die Achse des Guten kommt in Form von Harz 4 und hoffentlich bald von einen BEDINGUNGSLOSEN Einkommen für Alle als Alternativslosigkeit. Bärbel Bohley zeigte die ganze machbare Bandbreite auf. Von Maron bis die Wahl muss rückgängig gemacht werden. Wir haben es erlebt das Ganze Schauspiel von Anfang bis Ende und müssen jetzt zu sehen wie die Vorhänge wieder aufgehen zu diesen Stück mit neuen Schauspielern und Komparsen und denen die von Ulbricht’s und Honerker’s ,wir müssen es nur Demokratisch aus sehen lassen, noch ihre Schatten werfen. Auch ich werde das was von ‘Fischers’ nicht mehr anfassen . Wird die Herrschaften nicht gleich in den Ruin führen aber Anderen zeigen das man etwas tun kann wenn es aus Alters-und Gesundheitsgründen nicht mehr möglich ist .
@Andreas Rochow: “...erbärmliche Simulation, die immer mehr Menschen durchschauen.” Ist das so? Oder ist das Wunschdenken? Ich kann nicht wirklich eine Änderung bei der breiten Mehrheit feststellen, vereinzelte Personen, auch aus meinem näheren Umfeld, fangen langsam an, den Kopf zu schütteln oder auch schonmal den Politikern ein leises “kontra” zu geben. Die Mehrheit ist geborgen in der mütterlichen Umarmung eines in Wahrheit fetten, gefräßigen Ungeheuers. Die merken es erst, wenn sie mit Haut und Haar gefressen werden. Und manche nicht mal dann…
Die verbotwütigen Gesinnungszwerge sind strunzdumm. „Man kann nicht bei S. Fischer und gleichzeitig im Buchhaus Loschwitz publizieren, das mit dem Antaios Verlag kooperiert“, erklärt Fischer-Geschäftsführerin Siv Bublitz.. Wer ist Bublitz, um zu entscheiden, ob die Kontaktschuld von Maron derart gravierend ist? Wohlfeile Moral von Leuten, die nie für ihre Freiheit kämpfen mussten und sich anmaßen, die anderer zu beschneiden, ist nichts als heiße, schlechte Luft, die erstickende, selbstverschuldete Unmündigkeit der Kulturfürze, die sich rektal ins herrschende Narrativ einführen. Wo Feinde der Meinungsfreiheit Botmäßigkeit erzwingen, kann kein Autor mit einem Funken Anstand und Selbstrespekt noch veröffentlichen. Fischer und Suhrkamp sind verbrannt, Geschichte, passé. Wer da noch publiziert, macht sich gemein mit gleichgeschaltetem Gesocks. So und nicht anders macht man Antaios zu einem Hort des freien Geistes. Get woke, go broke.
Herr Schuster ! - Mit solchen Komplimenten muß man leben lernen, wenn man auf den Nerv trifft. Es ist die nackte Angst, die aus Herrn Buitoni spricht ( der übrigens fast immer richtig liegt ) . - Die Mehrheit der Deutschen wird kuschen , zum wiederholten Mal. Das ist Psychologie. Was sonst ? - ” Einen an der Klatsche ” ( wenn nicht ironisch gemeint ) ist der Klassiker , wenn man nicht weiß, wie man sich effektiv wehren soll. Verständlich, bei der Übermacht. Es ist tatsächlich zum Verzweifeln. Herr Buitoni ist ein unverbesserlicher Optimist , der sich für einen Moment vergessen hat. Ich finde das ... sympathisch.
Monika Maron schreibt so überragend und brillant, dass sie keinen “Fischer Verlag” für ihre Erfolge braucht.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.