Natürlich gab es nach der Kriegserklärung Frankreichs und Englands an Deutschland im Jahre 1939 auch abweichende Meinungen dazu. Von "es wird schon nicht so schlimm" bis hin zu "wir schaffen das, bzw. der Führer schafft das schon." Und am 22.06.1941 gab es die Miesmacher und dann die "wir sind bestens vorbereitet. Schließlich hatte Napoleon weder Panzer, die Luftwaffe, und außerdem war der Franzose, was will man da schon erwarten". Und nach dem die größte Kanzlerin aller Zeiten die ganze Welt nach Deutschland rief, da gab es die, die einen Anstieg des Terrorismus, der Sozialausgaben und der Straftaten befürchteten und die, die meinten, "Deutschland ist ein reiches Land" und "was wird Euch denn weggenommen?" Komisch, daß es immer unterschiedliche Meinungen gibt. Sicher ist es für den Kleinunternehmer hart. Karl Marx hat mal philosophiert, daß das Kapital auch über Leichen geht. Damit hat er aber die englische Karikatur eines Kapitalisten gemeint, nicht den Kleingewerbetreibenden, der nun Umsatzeinbußen hat und deswegen gerne die Kontaktbeschränkungen lockern möchte. Das ist nur menschlich und verständlich.
@Werner Geiselhart "Wahrscheinlich haben sich bei dieser Aktion Dutzende angesteckt."Ja nee, is klar...Und wie soll das Ihrer Meinung nach passiert sein? Ist Herr Frauenholz infiziert? Und wenn ja, hat er den Mindestabstand nicht eingehalten oder waren das nicht eher die Polizisten mit ihrer unnoetigen Aktion?
@Kristina Laudan Natürlich kann man, Frau Merkel hat bei einer Bürgerbefragung auf die Frage eines Bürgers: Warum man nicht mehr seine freie Meinung äußern kann? Geantwortet: Natürlich kann man, sie tun es doch gerade! Ich selber glaube auch, daß ich überall frei meine Meinung äußern kann, in allen Medien, auf Plätzen, in der Bahn, auf Demos, in der Rigaer Straße, in Connevitz usw.usf. Selbstverständlich darf ich zu jeder Zeit auf einen (leeren/vollen) Bierkasten steigen und die freie Rede ausüben aber, sie ahnen es bereits die Crux liegt im Detail, muß ich dann mit den Konsequenzen leben. Natürlich kann und wird mich dann kein staatliches Organ schützen. Das ist ja auch nicht seine Aufgabe die in der Auftechterhaltung von Ruhe und Ordnung besteht, die ich dann stören würde, von der Aufrechterhaltung geltenden Rechts will ich gar nicht erst reden. Im Prinzip ist es so, ich hafte mit Leib und Leben, meiner beruflichen und gesellschaftlichen Existenz für meine freie Rede. Wenn mir dieses Recht das Wert ist so steht der Ausübung des Selben nichts im Weg. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen:-))
Gestern in Harburg. Nahezu alles geschlossen, bis auf fast alle Dönerbuden an denen ich vorbei kam, sogar eine Shisha-Bar war offen. An den Dönerbuden stand zwar, nur Lieferservice, aber dennoch saßen Leute drin und futterten. Und ich war nur kurz in der Stadt. Hab keine Polizei gesehen.
@Mike Höpp: Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen vorbehaltlos zustimmen: Lieber Einzelhaft, am besten Ersatzhaftstrafe bei einem hohen Tagessatz - da verdienen Sie mehr als auf Pflege oder in einem KH - ohne was zu tun. Rechnung: Du hast einen Tagessatz von 80 Euro, das sind brutto so ca 120 bis 150 Euro je nach Steuersatz plus Sozialabgaben, Kost und Logis frei! - wer hat das schon im Pflegedienst? Als ich nach 14 Tagen entlassen wurde, hat mir die Kasse am Ausgang von St. Adelheim, die ersessenen 14 mal 80 = 1.120 Euro direkt inna Tasche ausbezahlt, das hat geklappt wie am Schnürchen. Gut, ich hatte sie vorher schon einbezahlt, aber mithin doch die Geldstrafe um 10% gemindert. Wenn man bedenkt, dass ein Hafttag den Staat so ca 150 Euro kostet ... . Ich war doch ganz schön blöd, den Job nicht an zu nehmen, oder? Und ich hatte jeden Tag eine Stunde Hofgang! Ich bewundere den hohen Einsatz aller im Gesundheitswesen Tätigen, ein Skandal, dass sie nicht geschützt werden vor möglichen Virenschleudern, die da angeliefert werden. Wäre ich da dabei, so würde ich den Systemrelevanten sagen: Wenn morgen vor Dienstbeginn keine angemessenen Schutzmaßnahmen gegen meine Ansteckung da sind, dann gehe ich wieder und komme nicht zurück. Und ein Anwalt klagt gegen ein Pflegeheim, in dem ein paar alte Leute gestorben sind - vielleicht ein bisschen prädatiert durch das Raubtier Corona, zumeist aber eher nicht. Wäre ich dort als Pfleger, so sagte ich denen: Wenn der nicht morgen um 12.00 Uhr die Klage zurück gezogen hat, dann komme ich nicht mehr. Unglaublich, was ein paar Uralt-Egoisten da von jüngeren Leuten verlangen. Vielleicht ist der Hype derzeit auch der Tatsache geschuldet, dass die Entscheidungsträger*Innen ebenfalls alte Egoisten sind. Die Jungen sollten das sehr kritisch sehen. Beware of old men/women, they have nothing to lose (G. B. Shaw, altes irisches Lästermaul, gestorben 1950, dem Jahr meiner persönlichen Gnadengeburt. Staffettenwechsel. Nahtlos). Usw.
@ W. Geiselhart. "Wahrscheinlich haben sich bei dieser Aktion Dutzende angesteckt." Wie kommen Sie darauf? Es ist doch nicht einmal klar, ob der Autor infiziert ist. Der Sicherheitsabstand war doch gewahrt. Der Autor hat die falschen Fragen gestellt. Ich finde, wenn es um Deutsche geht, die aufmucken, ist die Staatsgewalt schnell am Start und macht noch immer gerne den Dicken. Bei Links und Migru eher nicht.
@Marlies Neubauer: Dito und Chapeau. Und tiefen Respekt und Anerkennung für Sie und ihre Kollegen/innen in diesem Land. Und an diejenigen gerichtet, die hier von einem Polizeistaat sprechen: Sie wissen anscheinend nicht, was ein Polizeistaat ist. Und die Foristen, die meinen, sie müssten über die Polizeiarbeit "philosophieren": Ihr gehört zu den Ersten, die nach der Polizei rufen, wenns eng und gefährlich wird in der eigenen kleinen Welt. Oder ruft ihr dann einen Philosophen?
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