@Fridolin Kiesewetter : Eigentlich können wir uns beide über das kaiserliche Schulsystem kein objektives Urteil erlauben. Aber es wäre ein Fehler, die wenigen wirklich großen Geister, die es in jedem System gab und gibt, stellvertretend für das Bildungsgeschehen zu nehmen. Es gab sicher große Unterschiede, eine deutliche Trennung zwischen Stadt und Land. Und man muss es sicher in seiner Zeit und im Vergleich zu anderen Ländern sehen. Wenn der Nobelpreis regelmäßig vergeben werden muss, weil der Stifter das so ins Statut geschrieben hat, und wenn die anderen Länder noch weniger zusammen bringen, dann waren halt die Deutschen die Besten. Ich wage aber zu bezweifeln, dass die Nobelpreisträger auf den Schultern eines einheitlichen kaiserlichen Schulsystems ihren Weg genommen haben. Sie waren garantiert die Ausnahme, nicht die Regel und es waren immer auch glückliche Umstände und eine individuelle Begabung, die zum Erfolg beigetragen haben. Und individueller Fleiß. Es ist fast, als wollte man aus der Tatsache, wer Sieger eines Radrennens wurde, Rückschlüsse auf die Zahl der Radwege ziehen. Ich habe die Grundschule in Ostdeutschland besucht, lange bevor die gefärbte Hexe Margot dort gewaltet hat. Und meine Lehrer waren zum Teil Dilettanten, Neulehrer die Interesse an dem Beruf hatten. Das war einfach ein anderes Klima, als ich es dann bei meinen Kindern im Bunten Deutschland erlebt habe. Damals wurde noch gelernt und zwar mit Leistungsbereitschaft. Es wurde auch gefördert, wenn ein Kind nicht so mitkam, aber das lief dann so, dass die Leistungsstarken am Nachmittag mit den Schwächeren gelernt haben. Das gehörte nicht zum Bildungssystem, aber zu dem Klima, in dem ich in der Grundschule war. Es gab viel weniger Klugscheißer, weil nicht die Konkurrenz entscheidend war, sondern das gemeinsame Interesse. Ich habe das, was ich selbst meinen Klassenkameraden erklärt habe, bis heute nicht vergessen, selbst dann nicht, wenn ich es später niemals gebraucht hatte.
@A. Ostrovsky : “... Herr Burig, im Sozialismus gehört alles allen, auch die Segenswünsche des Großen Vorsitzenden.” Als “gelernter DDR- Bürger” muss ich ihnen sagen, da irren sie schon etwas! Es gab kleine private Unternehmen, z.B. Lebensmittelgeschäfte - quasi Tante Emma- Läden ( habe etwa 1,5 Jahre lang selbst einen bis kurz nach der Wende betrieben ) und auch kleine private Handwerksbetriebe - also “Privateigentum”! Diese wurden zwar nicht gern gesehen, gegängelt und angefeindet, dienten jedoch der “Versorgung der Bevölkerung”. Also, überlegen sie, was sie da sagen, sonst werde ich wirklich “giftig”! MfG
Treffende Analyse und wer in der DDR aufgewachsen ist, fühlt sich inzwischen immer mehr an die DDR-Medien und ihre schiefe Weltsicht und platte Propaganda erinnert. Auch die Durchhalteparolen - teure Energie ist Fortschritt - stellen sich langsam ein. Das ist dann wohl ein untrügliches Zeichen für den nahenden Zusammenbruch.
Auch das vielgescholtene kaiserliche Bildungssystem scheint mir doch besser gewesen zu sein als sein Ruf. Wenn man sich die stolze Liste der deutschen Nobelpreisträger aus jener Zeit betrachtet - mehr als jedes andere Land auf der Welt, und bedenkt, daß sie alle in diesem, von uns heutigen so geschmähten Schulsystem ihre Grundbildung erhalten haben, kann es so schlecht nicht gewesen sein; wenn man mal Aufwand und Ertrag gegeneinanderstellt. Jedenfalls können die BRD-Schulen da nicht mithalten. Wir haben weißgott keinen Grund, auf unsere Altvorderen hochnäsig herabzublicken.
“Nur mit Medien, die vom Haltungsgaul steigen und den Mächtigen endlich ans Leder gehen – vielleicht unter dem Druck brutaler Entwicklungen auf dem Energiesektor –, kann Ampeldeutschland vor den schlimmsten Verrücktheiten bewahrt werden.” Ja, hoffen Sie doch auf brutale Entwicklungen auf dem Energiesektor. Was soll denn da passieren? Ich koche meinen Kaffee bereits mit Sonnenkraft. Was gehts mich an, wenn der Nachbar im Dunkeln sitzt oder für den Strom Geld bezahlen muss? Die Entwicklungen sind schon lange schlimm, aber die “brutalen” sind nur die andere Seite der Angstmache. Der Putin wird uns schon den Arsch retten, wenn wir nur den Versprechungen der Beiden Joes und des Nikolaus nicht erliegen. Der normale Deutsche Kartoffel-Gartenzwerg braucht Strom für den Rasenmäher. Wird er bekommen, solange er nicht nach 20 Uhr mähen will. Bei Dunkelflaute werden die Rasenmäher abgeworfen. Na und! Irgendwelche Aluminium-Gießer, die eine Fehlenetscheidung getroffen haben, waas? Das sind doch nicht meine Probleme. Ich habe ein Problem, wenn ich beim Norma ohne doppelte Impfung nicht mehr reingelassen werde, aber Strom brauche ich kaum. Ich fahre auch nicht mehr, wie früher, mit U-Bahnen, wo man plötzlich auf der Rolltreppe im Dunklen stehen bleiben kann. Das kümmert mich nicht. Sollen doch die Fachkräfte dort stehen bleiben, ohne die hier bald das Licht ausgehen wird. Ich habe doch andere Probleme, als diesen CO2-Quatsch, die Teilhabe und Inklusion der Grenzdebilen, oder ob Söder in München bleibt. Was will der dort überhaupt? Der gehört nach Frranggn an die Pegnitz, einen Fluss wie Deutschland, seicht und ohne Kraft.
@Rainer Mainz “...Mr Soros (übrigens mit Wohnsitz in Berlin, ein Schelm, wer Arges dabei denkt…) damit bezweckt, über “Think Tanks” verdeckt in die Politik Westeuropas einzugreifen. Späte Reue eines Mannes, der mit seinen Geschäften Hunderttausende in den Ruin getrieben hat? ...” Reue ist für solche Leute eine unbekannte Kategorie. Der Vater dieses feinen Herrn, selbst Jude, hat im Ungarn unter Naziherrschaft die Immobilien der in die polnischen Lager geschickten Juden vertickt, nachdem er vorher seinen Namen vom eindeutigen Schwarz geändert hatte. Sein Sohn, darauf angesprochen, sagte, das sei halt Geschäft gewesen. Nebenbei: interessant auch das Wirken und Kungeln von Richard Kastzner mit Adolf Eichmann in Ungarn. Ben Hecht: Perfidy
Eine schöne Analyse, zu der ich mich nicht einmal mehr positionieren kann. Ich lese und sehe den Dreck schon seit Jahren nicht mehr. Tichy hat hingegen sehr investigativ und offenkundig auch zutreffend, die Hetzjagden von Chemnitz als das entlavrt, was sie waren. Fake-News. So jedenfall die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AFD, in der von einem Video die Rede war. Eben genau das eine Video, das Hase-Video, welches keinerlei Hetzjagd gezeigt hat.
@Sabine Schönfeld “Der Grad der Dummheit jener Journalisten ist einfach nur noch zum Weinen.”. Die sind, wenigstens alle wichtigen, keinesfalls dumm, sondern erpressbar und so auf Spur. Sonst wären sie niemals in diese jeweilige Position gelangt. Das ist keinesfalls ein neues Phänomen. Schon Walter Cronkite, der gern als das Gewissen Amerikas in den 50er bis 80er Jahren fungierte, war in den Händen der Mächtigen. Ich hoffe, das wenigstens Hanns-Joachim Friedrichs einigermaßen anständig bleiben konnte (auch wenn der nach ihm benannte Preis zielsicher immer das genaue Gegenteil seines bekannten Postulats prämiert). Falls das so ist, wird er einer der ganz wenigen allerletzten echten Journalisten der MSM gewesen sein. Das, was danach und meist auch davor kam, war nahezu ausschliesslich Schrottpresse.
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