Der Bayrische Rundfunk erinnert in seinem Beitrag „Countdown Mauerfall: Kühle Küsschen in Moskau“ an die Geschehnisse um den 1. November 1989.
Auch Manfred Haferburg – Zeitzeuge, Spezialist im Bereich nukleare Sicherheit und Achgut.com-Autor – findet Erwähnung:
„Während Egon Krenz in Moskau in die Kameras lächelt, sitzt Manfred Haferburg im berüchtigten Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen in Ostberlin. Der 41-jährige Atomingenieur war im Mai verhaftet worden, als er versucht hatte, über die Tschechoslowakei in den Westen zu flüchten.
An diesem 1. November öffnet sich plötzlich seine Zellentür. Bewaffnete Männer zerren ihn nach draußen, verbinden ihm die Augen und stoßen ihn in ein Auto. Haferburg rechnet mit dem Schlimmsten. Nach kurzer Fahrt ein scharfes Bremsmanöver, die Wagentür geht auf und Haferburg landet auf dem Straßenpflaster. Er hat Platzwunden – aber er ist in Freiheit.
So sieht das aus, wenn in der DDR der soeben beschlossene Straferlass für Republikflüchtlinge in die Tat umgesetzt wird. Manfred Haferburg hat seine Erlebnisse später in einem autobiographischen Roman verarbeitet.“
Besagtes Buch heißt „Wohn-Haft“, ist mit einem Vorwort von Wolf Biermann erschienen und hier bestellbar.
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