Als Ergänzung vielleicht noch Folgendes. Das Braunschweiger FAL-Institut für Agrarökologie hatte 2006 in Versuchen gezeigt, dass bei einer CO2-Erhöhung um 200 ppm mit Ertragszuwächsen von 20-30% bei Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln zu rechnen ist. Ähnliche Ergebnisse gab es beim “European Stress Physiology and Climate Experiment” (ESPACE-Wheat, 1999): “Ziel war es, die Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die Produktivität von Weizen in Europa vorhersagen und abschätzen zu können. Die Untersuchungen ergaben, daß eine CO2-Verdopplung unter sonst optimalen Bedingungen zu einer mittleren Ertragssteigerung von 35 % führte…”. Quelle: YouTube, “Klaus-Eckart Puls: CO2 - Gift oder Lebenselixier?”, 2013.
Landwirte und Fischer sollen zur Aufgabe gezwungen werden. Die Lebensmittel werden dann als Bio-Ware aus Südamerika und Asien mittels Segelschiffen bezogen. Die paar Arbeitslosen mehr verkraftet unser Sozialsystem doch locker.
An Magdalena Hofmeister: Das immer und immer wiederholte Lied von der Überbevölkerung auf der Welt sollte eigentlich schon längst beerdigt sein. Eine einzige Zahl beweist das Gegenteil. Die weltweit gerechnet durchschnittliche Kinderzahl pro Frau ist seit Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Ich weiss die genaue Zahl nicht, aber sie liegt knapp über oder unterhalb der Erhaltungsgrösse. Punkt. Dieser Trend wird unweigerlich zu einem „Einfangen“ des Bevölkerungswachstums in diesem Jahrhundert führen. Ob es dann 10 oder 12 Milliarden sein werden ist eigentlich unerheblich. Diese Zahl kann ernährt werden, wie der Artikel sehr schön belegt. Es gibt nur ein Problem: Afrika. Nur dort „explodiert“ die Bevölkerung noch. Aber auch in Afrika wird sich schlussendlich durch eine bessere wirtschaftliche Entwicklung der weltweite Trend durchsetzen. Und nein, das wird nicht durch Hunger geschehen sondern durch den Willen der Frauen. In dieser Sache haben praktisch ausschliesslich die Frauen die „Power“. Frauen, denen es besser geht und deren Kindern es besser geht, wollen nicht 6 Kinder.
Manfred Knake, ich unterschreibe JEDE Ihrer Zeilen ! Ich habe über 14 Jahre direkt neben einem Bauernhof gelebt, der Bauer hat ca 16 !! Mal gesprüht. Auch noch mit Atrazin, weil es trotz Verbot noch einige Zeit verwendet werden durfte. Als ich ihn gefragt habe, ob er denn keine Angst um seine drei Kinder habe, hat er mir geantwortet ” Sie glauben doch nicht, daß ich meine EIGENEN Erzeugnisse esse, wir kaufen im REFORMHAUS oder im BIOLADEN.” Mein damals kleiner Enkel ist mit seiner Freundin über das abgeerntete Feld gelaufen und beide haben von oben bis unter schlimme Ausschläge bekommen, es sah aus wie VERBRENNUNGEN, wir mußten sogar einen Arzt aufsuchen! Ich wundere mich, daß hier auf der Achse oft gegen Bio gewettert wird, ja sogar die Biokäufer verlacht werden ! Es soll doch jeder nach seiner Fasson leben ! Auch ich weiß, daß es unter den Biobauern schwarze Schafe gibt und ich kaufe generell KEIN BIO aus CHINA und aus dem außereuropäischen Ausland aber mein Motto ist, LIEBER BIO ZWEITE Wahl, als CHEMIE ERSTE WAHL !!
@ Claudius Pappe: es ist völlig egal, ob bio oder andere Landwirtschaft - die Bevölkerungzahlen werden weiter steigen. Besonders interessant: besonders in den landwirtunproduktiven Ländern. Nach den Naturgesetzen werden die Menschen entweder dezimiert oder komplett verschwinden. Es gibt in der NATUR KEIN RECHT auf ewiges Leben und andauernde Vermehrung - erst recht kein ANSPRUCH. Die Gesetze der Natur sind ein WERDEN und VERGEHEN. Die sogenannte konventionelle Landwirtschaft bringt auch große Nachteile: wie Überdüngung der Böden, zu starke Nitratanreicherung und Phosphatanreicherung in Grund- und Oberflächenwassers. Wer Einblick in die Wasserwirtschaft hat, kennt das Problem. Es wird dann das Wasser von sehr weit her bezogen (z. B. Bodenseewasser bis vor die Tore von Stuttgart) mit der abenteuerlichen Begründung, dass Wasser sei besser, da Kalk ärmer. Richtig daran ist nur das der Kalk den Maschinen schadet. Beim Menschen führt Kalkmangel zu Osteosklerose. Man/vor allem frau nimmt dann Kalk-Tabletten. Vergessen wird auch, dass mit weniger Kalk der Magnesium Anteil im Wasser sinkt…. - Also bitte nicht pauschalisieren - und damit ist die Arbeit der Statistiker wertlos. So arbeiten der Mainstream. Landwirtschaft ist sehr komplex, da es sehr viele Ökosysteme gibt. Da ist PAUSCHALIEREN nicht erlaubt. - Diese Ernährungsstatistiken pro Ackerfläche sind wenn nur grobe Anhaltspunkte. Sind aber im Ergebnis nicht zielführend. Wenn Sie nach der Ernährung fragen, schauen Sie mal nach China. Die Lösung bei denen lautet: Anbau von Nahrungsmitteln in Afrika für China. China kann offensichtlich nicht mehr aus dem Boden holen und der Umweltschutz ist nicht wo hoch wie hier.
“Steile These, aber von der Wirklichkeit widerlegt und nicht gerade für den Ruf der “Achse” förderlich.” Im Gegenteil: Ich will mir als mündiger Bürger selbst ein Urteil bilden, deshalb lese ich ja die Achse. Die manipulierende Berichterstattung von Presse , Funk und Fernsehen ertrage ich nicht. Aber es ist auch für mich eine steile These. Ich denke, man kann den Boden nicht endlos auspressen, er muss sich auch regenerieren können. (Und wenn ich auf meiner Autoscheibe kaum noch Insektenleichen finde, habe ich neben den Windrädern auch Mobilfunkstrahlung, die ja noch stark intensiviert werden soll, in Verdacht. Das ist hier nicht das Thema, ich weiß, es hängt aber alles irgendwie zusammen. Auch beim Insektensterben doktert man an der falschen Stelle herum und schiebt es auf Klimawandel. Dabei sind Monokulturen, Windräder und vermutlich Mobilfunkstrahlung schuld).
Die beeindruckenste Alternative hat Sepp Holzer entwickelt, in Österreich auf seinem Hof. Aber das geht natürlich nicht bei erhöhter ” Massenmenschhaltung “.
Im Jahr 1900 ernährte ein Bauer 4 Menschen. Im Jahre 1950 versorgte er 10 Personen mit Nahrung. 2010 konnte ein Landwirt 131 Menschen in Deutschland versorgen. Wollen wir in das Jahr 1950 zurückfallen ? 1950 waren Düngung und Pflanzenschutz auf dem Bio-Niveau.
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