Was ist das für ein Veranstalter, der eine Veranstaltung abbricht, weil einige Zuschauer “sich unwohl fühlen”? Es genügte doch, ihnen ein Glas Wasser anzubieten oder ihnen den Weg zum Waschraum oder zum Ausgang zu zeigen… - Nur hier und hier allein ist anzusetzen: Bei der verdammten Nachgiebigkeit des normalen Zeitgenossen, bei der Bereitschaft, auf jeden Gedankenfurz einzugehen und sein Verhalten nach Forderungen von Spinnern zu richten.
Ich gebe es zu: Auch ich bin ein kultureller Aneigner. Ich esse Tom Yum Gung (schreibt sich mit k am Anfang, spricht sich wie g) koche es sogar selbst und habe gar kein schlechtes Gewissen dabei. Ich fahre ein rechtsgesteuertes Automobil auf der linken Straßenseite und sehe den Zebrastreifen nicht als eine Möglichkeit, eine Straße gefahrlos überqueren zu können. Und, Hilfe, ich habe mir die thailändische Sprache angeeignet. Aber: Noch hat mich kein Thai deswegen angegriffen. Weder physisch noch verbal. # Das ist ziemlich wunderbar. Ich lebe das beste aller Leben mitten in der Klimakatastrophe unter lauter Menschen, die einen ähnlichen “Grad der Verrücktheit” aufweisen, wie meine Eltern zu Beginn der 1960er Jahre. Stellen Sie sich nur vor, das sind hier auch kulturelle Aneigner. Die eignen sich gerade das “haste was, biste was” an. Etwas, das die Kinder der Klebe- und Schulschwänzer-Fuzzies in 30 oder so Jahren wieder ganz neu werden erlernen müssen. Von den Menschen die es mir heute gestatten, in ihrer Mitte leben zu dürfen.
Die reinrassigsten Rassisten sind eben genau jene Rassismus-Bekämpfer. Und wie alle Faschisten können und wollen sie der einfachen Logik dieses Artikels nicht folgen. Aber was hindert so viele halbwegs normale Medienschaffende an den richtigen Schlussfolgerungen? Und warum haben die übrigen Veranstaltungsgäste sich nicht gegen diese Anmaßung von ein paar Schwachköpfen gewehrt?
Es gibt die Phrase, das alles zwei Seiten hat. Die Linken haben dafür gesorgt, dass “Rassismus” nur eine Seite hat. Nämlich die Seite, die den Linken passt, um Andersdenkende zu unterdrücken. - Fahren Sie mal in völlig andere Kulturkreise. Da ist “Rassismus” nicht selten ein natürlicher und selbstverständlicher Kulturstandard. - Wir leben seit 30 Monaten in einer uns aufgezwungenen Transformation. Wir haben jetzt die Möglichkeit oder sogar die Pflicht, uns zu fragen, was von dem, was uns als gut und richtig eingetrichtert wurde, dazu geführt hat, dass wir dehostilisierte Dodos geworden sind, die keinen Freiheitsfunken mehr in sich tragen.
Naja, sind die Schweizer tatsächlich so ausländerfreundlich, wie uns der Autor erzählen will? Aus der Berichten von Deutschen aus meinem Bekanntenkreis, die in der Schweiz arbeiten, höre ich aber etwas ganz anderes.
Lieber Herr Buurmann, “Aneignung” ist nichts anderes als das, was man früher “lernen” nannte. Da aber heute allles umgedreht und neu betitelt werden muss, ist das einfach eine erneute Verirrung. Wenn man “Aneignung” ernst nähme….. dann gäbe es keine Muslime mit Mobiltelefonen, Fernsehern etc. . Diese Leute, die hier von “Aneignung” reden sollte das dann auch bitte konsequent durchziehen. Farbige dürften keine Opern mehr singen, in europäischen Balletten auftreten, keine glatten (glattgezogene) Haare tragen….......man kann sehen, das ist nicht bis zu Ende gedacht von den Wokistas sondern die denken MIT dem Ende - vulgo Arsch. ;-)
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.