Wenn ich solche Artikel lese, überkommt mich eine unsagbare Wut! Über die Kurzsichtigkeit der Menschen und besonders der Organisationen, die vorgeben, etwas für den Umweltschutz zu tun. Der Palmöl-Hoax war schon vor Jahrzehnten absehbar, als noch kaum Kulturen davon bestanden. Warum macht man dann trotzdem weiter? Selbiges mit Mais für Dieselersatz? Wir hier haben kein Problem mit Wäldern, die sind im Wachsen begriffen, ganz im Gegensatz zu afrikanischen und südamerikanischen Wäldern. Der Regenwald sollte zudem als besonders schützenswert gelten, da er in ganz besonderem Masse das Klima beeinflusst. Da gehörten internationale Organisationen her, die diesen Schutz gewährleisten könnten - gegen die Gier und kurzfristigen Interessen von korrupten Regierungen, Clans und internationalen ! Monokulturen sind in jeder Hinsicht schlecht! 1. führen die zur Verarmung der Natur, 2. zur Verarmung/Vertreibung der örtlichen Bevölkerung und 3. sind sie extrem anfällig auf Wetter- und Klimaschwankungen, das führt weiter zu 4. der Verarmung und Erosion der Böden. Dagegen sind unsere “Rodungen” für Windräder absolut harmlos.
Das Kreuz mit ‘nachwachsenden Rohstoffen’ ist, dass sie immer zu Raubbau und Vernichtung führen, sei es Holz, Palmöl, Wale oder Mais. Für Europas Wälder war die Steinkohle die Rettung, der geschmähte ‘fossile’ Rohstoff. Die Wale rettete das Erdöl, denn das Petroleum ersetzte den Tran. Und Holz wurde durch Plastik als Werkstoff ersetzt. Heute wird für ‘Bio’-Ethanol, ‘Bio’-Gas und ‘Bio’-Diesel die Uhr zurück gedreht und der Raubbau zeigt sofort wieder seine Schattenseiten, aber was ein rechter Grüner ist, der lernt nicht, weder aus der Geschichte noch aus Erfahrung und so wird der Planet von denen zugrunde gerichtet, die behaupten, ihn zu schützen.
Wie überall in den Entwicklungsländern (sorry, falls das incorrect speech ist), ist das bei weitem größte Problem die Überbevölkerung. Aber dem wirken wir jetzt massiv entgegen indem wir alle willigen Einwanderer aufnehmen. Wirkliche Entwicklungshilfe ist eine ilfe zur Selbsthilfe. Das Problem hierbei ist, dass die jeweils Herrschenden keine Bevölkerung wollen, die sich weiterentwickelt. Sie benötigen dumme und dumm gehaltene Massen, die sich leichter kontrollieren lassen. Dies hat sich mittlerweile auch nach Deutschland rumgesprochen und entsprechend konsequent wird das Leistungsniveau in den Schulen gesenkt.
Für den Afrika-internen Rassismus, dem (nicht nur) kleinere Völker zum Opfer fallen, kann natürlich weder der große, reiche WWF noch die kleine, arme NGO Survival International etwas. Alle wollen an die milliardenschweren “Weltrettungs-Geldtöpfe”, sie sollten sich z.B. zusammenschließen und politische Parteien in den jeweiligen Ländern gründen (z.B. ‘Bündnis World Wide Survival-Die Grünen’) und sich die Entwicklungshilfegelder Europas mit den Clans teilen. Steuergelder sprudeln deutlich großzügiger, als Spenden und man braucht nicht jeden Pfennig abrechnen. In Europa klappt das wunderbar.
Da fällt mir doch gleich dazu ein, wo sind denn die europäischen Wälder geblieben, die in den südlichen Ländern oder die hier bei uns in Mitteleuropa? Nur mal nur ein Beispiel von vielen, die Waldgebiete in Spanien und in Portugal, unter der Obhut der damaligen Herren über das Land und die Menschen. Warum haben die ihre Wälder gnadenlos abholzen lassen, wenn nicht für den Schiffsbau um Kriege auf den Meeren zu führen oder die neuen entdeckten Länder anzusegeln, um dort die Reichtümer zu rauben und die Menschen zu versklaven, reine Profitgier. Und die Armen haben sich an dem Holz sehr viel bescheidener bedient, um ihre Häuser mit dem Holz zu heizen und um damit zu kochen, mit dem Holz aus den Wäldern. Nur weil die damals mangels techn. Möglichkeiten es nicht so schnell konnten ihre und die Wälder in den eroberten Ländern abzuholzen wie wir heute, ändert das nichts an der selben Gier die Herrschenden damals und an der Armut derer, die mit Hilfe von Holz überleben wollten. Was also werfen wir den Herrschern und den Armen in Afrika um Umgang mit ihren Wäldern eigentlich vor?
Was das Holz als Energieträger betrifft, so habe ich im Kongo andere Erfahrungen gemacht. Entscheidender Energieträger scheint die Holzkohle zu sein, mit der man natürlich besser kochen kann als mit purem Holz. Mit Hilfe der Hanns - Seidel - Stiftung wurden ca. 80 km östlich von Kinshasa riesige Monokulturen angebaut, die sich besonders für die einheimischen Köhler zur Holzkohleerzeugung eigneten. Dafür mußten wohl erst einmal Rodungen erfolgen, wogegen nichts einzuwenden ist. Platz genug dürfte dafür da sein. Ehe wir uns darüber mokieren sollten wir uns die schwachsinnige Verschandlung unserer Landschaft mit in jeder Hinsicht uneffektiven “Windquirlen” vornehmen.
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