Stimmt, der “Westen” hat seine Chancen verpasst, hat stattdessen sich `ne Menge Almosenempfänger ans Revers geheftet und torkelt mit seiner spinnerten Weltenrettung von einem Problem ins Andere. Statt Beziehungen auf Augenhöhe zum gegenteiligen Vorteil, wie von Putin 2004 angeboten, erfolgte die Natoerweiterung Richtung Osten. Die angezettelten Farbrevolutionen in den traditionell russischen Einflusszonen tun ein Übriges und haben Russland gezeigt, dass es vom Westen nichts erwarten kann. Man treibt Russland (gegen seinen Willen) in die Arme Chinas. Wenn Beide geschickt konföderieren, könnten die Russen mit ihren Rohstoffen zusammen mit den disziplinierten strebsamen Chinesen dem Westen zeigen, was `ne Harke ist. Was Afrika betrifft; Die Kolonialisierung hat dort mit dem zurück gelassenen Know-how tausend Jahre Fortschritt gebracht, aber jetzt sind über sechzig Jahre vorbei und afrikanische Selbstverantwortung gefragt. Vielleicht muss aber, zur gesellschaftlichen Reife, dort erst noch das Mittelalter ausgefochten werden, wie damals in Europa?
Man schaue sich die Strukturen der EU an, Parlament, Kommission, Geschichte des Euro, welcher nie zu einem Transfer führen dürfe, hahaha, Lissabon-Vertrag, mißachtete Ablehnung europäischer Abstimmungen. Die Britten unterscheidet, das Ergebnis ihre Abstimmung durchgezogen haben. Soviel zum Westen, soweit damit Europa gemeint sein soll. Um Inkompetenz, Desaster und mehr zu beschreiben muß man nicht nach Afrika blicken, das mittlerweile zu uns kommt. Unser Laden wird langsam untergehen, daran hat Schröder Teilhabe sowie recht. Zerfall wie das sozialistische Vorbild Jugoslawien, die UdSSR usw. Hatte Jelzin nicht Kohl angeboten, Königsberg gemeinsam zu verwalten? Illusion. Deutschland und Rußland mußten auseinander gehalten werden. Für die westliche Welt war unakzeptabel, ausgerechnet diese Länder zusammenarbeiten zu lassen. Die Pandemie zeigt uns nun, daß der vorausschauende Traum von Impfpromotern wie Gates, und der damit direkt zusammenhängende Vision einer globalisierten Welt a la Xi oder der Impffreundin Merkel zerplatzen wird, sofern die Welt dann nicht immer wieder durchgeimpft werden müßte. Der Preis des Multilateralismus (Merkel and Friends). Früher hieß dies Internationalismus! Man träumt in Einzelhaft vom Globalismus
Ein wirklich schlecht und schwer verständlich geschriebenes Buch, mit vielen unlogischen Sprüngen. Das Ende bzw. was zu tun sei kommt wie ein ausgetretener Luftballon daher, weniger als heiße Luft. Über die Türkei sagen die Autoren: „Die Art und Weise, wie wir Europäer und vor allem wir Deutschen Jahrzehnte lang mit diesem Land und seinen Menschen umgesprungen sind, war selbstgerecht und entwürdigend.“ Hier scheinen beide die aktuelle, islamische Hinwendung Erdogans verschlafen und nie geahnt zu haben. Schröder sieht die machtorientierte Politik Erdogans als Ergebnis einer Drohkulisse des Westens. Den Koran, Hadith und sonstige Glaubensbekenntnisse scheinen beide nie gelesen zu haben. Nach der verlorenen Wahl gegen Angela Merkel beging Schröder mit Erdogan bekanntlich das erste gemeinsame Fastenbrechen eines Politikers im Westen. Es gibt viele Passagen, die einen irritiert und befremdet zurücklassen. Machtpolitik steht im Vordergrund, kulturelle Überlegungen gibt es keine. Ich hätte das Buch vorher Sarrazin zum Lektorieren gegeben, so liegen vor mir Seiten, die keine Bäume hätten fällen sollen.
was Sie sich alles antun, liebe Frau Lengsfeld!
Die “Lösungsansätze” des Westens, was bereits ungenau ist, denn den Westen gibt es allenfalls ideologisch, nicht aber politisch, werden durch zwei Merkmale bestimmt : Immer noch mehr vom Falschen oder immer wieder das gleiche (Falsche), immer mit der wahnsinnigen Erwartung versehen, es kaeme etwas anderes heraus. Das dritte Merkmal kann man in der extremen, genauer extremistischen, Auspraegung hierzulande beobachten, naemlich die Verweigerung dessen, was man Realitaet nennt. Folgerichtig ist auch keine Realpolitik moeglich, letztlich auch nicht erwuenscht. Und ueber Allem schwebt der ideologische Unwille und die Unfähigkeit, “westliche” Werte und hierzulande auch nationale Ueberlebensinteressen zu definieren, geschweige denn durchzusetzen, was zunaechst einmal nicht das Unterlassen der untauglichen ” Verbreitungsversuche” betrifft, sondern deren Schutz und Durchsetzung im Westen selbst, allen voran in Deutschland. Die Anerkennung und Wertschätzung des Eigenen duerfte die unersetzliche Basis jeder Außenpolitik sein, dazu die realistische Einschätzung des Anderen und seiner Interessen und die realistische Beurteilung der eigenen Möglichkeiten und Optionen, an denen man, angefangen in den Nationalstaaten, natuerlich arbeiten kann und muss. Eine Ansammlung oder ein Zusammenkuscheln von mehr oder weniger Blinden und Lahmen, finanziert vom noch Einaeugigen, ergibt immer noch kein durchsetzungsfaehiges Gebilde, von den realistischen Einschätzungen der europäischen “Freunde” , viele auf ihren begehrlichen Blick auf das potente China fixiert, ganz abgesehen. Vermutlich ist hier das eu-weit bevorzugte parasitaere Alimentationsmodell auf Dauer, zumal mit einer verbloedeten und schuldneurotischen Bevölkerung, nicht konkurrenz - und wettbewerbsfähig genug. Die gewollten ” Ergebnisse” der Negativauslese an den Spitzen Deutschlands und Frankreichs und vermutlich anderer westlicher Laender sind es jedenfalls nicht. Die EU hat andere apolitische Prioritäten.
Die EU krankt nicht daran, zu wenige Aufgaben und Macht zu haben, sondern daran, dass sie bereits zu viele hat, die sie nicht ansatzweise bewältigen kann. Weniger Kompetenzen und dafür bessere Aufgabenbewältigung ist mehr. Man sieht schon beim Euro, dass die Staaten viel zu heterogen sind und auch bleiben wollen. Die EU kann nur existieren, wenn sie sich auf die Kernaufgaben besinnt und die endlich mal klug im weltweiten Wettbewerb erledigt. Stattdessen erledigt die EU lieber den gesamten Wirtschaftsraum für Kleinkind-Utopien.
Die Idee eines europäischen Nationalstaates wird aus vielen Gründen nicht funktionieren. Das fängt zuerst damit an, dass es keine gemeinsame Sprache in Europa gibt, maximal Englisch, obwohl GB kein Mitgliedsland mehr ist. Aber selbst Englisch kann nur ein Bruchteil der Europäer und auch Deutschen so gut, fachliche Texte unterschiedlichster Disziplinen überhaupt verstehen zu können geschweige zu artikulieren. Keine andere Sprache Europas wäre überhaupt als Hauptsprache allgemein akzeptabel, außer Englisch. Eine fachliche Diskussion zwischen einem französischen Durchschnittspolitiker und einem spanischen ist spontan gar nicht möglich. Ein Vielvölkerstaat funktioniert nur, wenn es eine allgemein anerkannte Amtssprache gibt, die die bestehende Bevölkerung von alt bis jung auch bereits als Zweitsprache spricht. Das ist nicht einmal bei Englisch in der EU der Fall. Ein solcher Staat kann niemals funktionieren und hat noch nie funktioniert. Da konnten selbst die Russen so viele Russen in andere Länder umsiedeln, wie sie wollten.
Der hemmungslose Opportunist Gerhard Schröder, der 1986 in einem Brief Egon Krenz Glück für die nächste Wahl!!! wünschte und sich von Honecker tief beeindruckt zeigte, der wohl auch dem weißrussischen Diktator Lukaschenko zugetan war und nun Putins Aktentasche trägt, will also plötzlich die Welt retten. Er sollte lieber wieder einmal heiraten, da hat er mehr Routine. Niemals hätte er mit den Grünen, die gegen alles waren und die in Berlin ab 1989 knallhart die Positionen der SED durchgesetzt haben, eine Koalition bilden dürfen. Ich darf auch daran erinnern, dass diese Regierung zunächst die recht zahmen Reformen der Kohl-Regierung zurückgenommen hat, um dann bei über 5 Millionen Arbeitslosen das Ruder panisch herumzuwerfen. Schäuble (CDU) hat einmal darauf aufmerksam gemacht, dass man sich mit der SPD bei gewissen Maßnahmen schon einig war, bis der nach einem Putsch gewählte Lafontaine mit “Die lassen wir gegen die Wand laufen” dazwischen fuhr. Und die Gründe für den plötzlichen Rücktritt von Lafo aus allen Ämtern liegen bis heute im Dunkeln, aber seine Kungeleien mit Honecker lassen vermuten, dass er wie viele andere unserer gutbezahlten “Führungskräfte” nicht viel von einem demokratischen Rechtsstaat hielt. Wer Rettungsschwimmer werden will, sollte zunächst einmal mit Trockenübungen anfangen, vor allen Dingen dann, wenn er erst schwimmen lernen muss. Dass nun ausgerechnet diese CDU/SPD-Regierung diesen Wahnsinn noch auf die Spitze treibt, ist unfassbar. .
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