Die verständnisvollen Putinfreunde werden weiter so schreiben, wenn als nächster Schritt das Baltikum dran ist (denn Putin hat ja “keine andere Wahl”, weil sein Kaliningrad durch die bösen amerikanischen Satellitenstaaten abgetrennt vom Körper des Großen Russischen Reichs ist). Oder geht es erstmal auf dem Balkan weiter? Egal! Führer befiehl, wir folgen Dir! (Ja, der Ausdruck “Führer” - in russischer Übersetzung natürlich - wird schon lange benutzt.)—So wie ich die russischen Strategie-Überlegungen zur Reconquista schon vor dem Herbst 2013 finden konnte, kann jeder des Russischen Kundige die Diskussionen nachvollziehen, ob die Linie Lübeck-Triest reicht, um die “Sicherheit Rußland” zu garantieren, oder ob nicht doch ein Durchmarsch bis Lissabon geboten ist. Dies ist so wenig verborgen wie die ähnlich wahnsinnigen Pläne von WEF & Co. Welche zur Kenntnis zu nehmen sich die Zeugen Coronas ebenso beharrlich weigern wie die Marionetten Putins. Dazu gehört, daß alles weitgehend mit den USA abgestimmt ist - das unübersichtliche Kontinental-Europa nervt dort schon lange, Zeit für eine neue, übersichtliche Ordnung.—Was wäre die Alternative? Eine klare starke Defensive (es gibt entsprechende Militärtechnologie), aber dafür ist es jetzt zu spät. Und zumindest klare Worte. Das wenigstens wäre noch möglich.—Putin ist kein Freund Rußlands. Er hat die Wirtschaft nach 3.-Welt-Muster umgebaut: Rohstoffe+Militär, sonst wenig. Da bleibt auch für die Politik nur die Logik von Diktatoren (=letztlich Marionetten der “nichtexistierenden” Weltherrschaftexekutoren).
Interessant sind internationale Reaktionen außerhalb von EU NATO. Gerade beginnt ein historischer Staatsbesuch eines pakistanischen Ministerpräsidenten in Moskau. Südafrika, China, Indien sind sehr zurückhaltend und vermeiden einseitige Vorwürfe. Die Welt ist eben größer als das Dorf, wo wohl Letsch lebt.
Ob nun pro-russisch oder anti-us oder vice versa, völlig egal. Das Kriegsgetöse ist nur die Oberfläche und nur etwas fürs gemeine Volk. Die Nationalstaaten sind schon lange auf dem Weg in die Irrelevanz, was auch schon vor Dekaden geplant worden war. Als Klaus Schwab und George Soros sagten, China werde der Motor der neuen IRBO (die auf lnternationalen Regeln Basierende Ordnung) und der Anführer der vierten industriellen Revolution sein, meinten sie nicht, dass China zum Zentrum einer politischen Hegemonie werden würde, wie es die USA waren. Vielmehr ist China das Vorbild der Technokratie, einem ,,Technat”, das neben dem angeblich notwendigen Wirtschaftswachstum ein Betriebsmodell für das neue globale System liefert. Russland ist in die Systemtransformation ebenso involviert und Teilhaber an dem weltweiten Multi-Stakeholder-Netzwerk.
Sehr geehrter Herr Letsch, das kann man auch grundsätzlich anders sehen. Russland, oder besser das Putin Regime hat dem Westen seine rote Linie ganz deutlich vorab kommuniziert, und die wurde von der Ukraine, angestachelt von den USA und seinen engsten Versal GB mit voller Absicht durch Aufrüstung der Ukraine und in Aussichtstellung einer Nato Mitgliedschaft ignoriert., hinzu kam noch die andauernde Verletzung des Minsker Abkommens. Jetzt haben die dummen Ukrainer den Schaden, von einer durch die USA betriebenen hegemonial Politik. Es gibt halt im Gegensatz zu dem BRD Kanzler, und diesem Kriegstreiber Biden noch Staatchefs die rote Linien kennen. Wenn die USA nicht nachgeben haben wir den nächstenn Weltkrieg nicht nur in Europa. Es ist wie damals mit Kuba nur umgekehrt. Mit Trump als Präsident wär diese Desaster wahrscheinlich nicht passiert.
@BKKopp : Das Erstarken Chinas zu einer technologischen und militärischen Weltmacht mit Beginn des 21. Jahrhunderts hat eine Vorlage. Das ist das Erstarken Nordamerikas zu einer wirtschaftlichen und militärischen Weltmacht zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das wiederum war vorrangig initiiert von den Kräften der City Of London, also des finanz-okkultischen Komplexes und es war eine Antwort auf das Schwinden der Kraft des britischen Imperiums. Das britische Imperium, sein Kolonialsystem, scheiterte im 20. Jahrhundert an den Widerständen der unterjochten Völker, so wie das amerikanisch-russische Imperium, das sich uns als feindliche Blöcke vorgestellt hat, an dem Widerstand der Völker Osteuropas scheiterte, sowie an seiner Unfähigkeit, dem Wohlstand und der wirtschaftlichen Entwicklung zu dienen, weil es alle Ressourcen für den Krieg verbrauchte. Die Orientierung auf den Krieg war bereits bei Schaffung des US-Imperiums bestimmendes Element. Es war die bestimmende Startegie des britischen War Propaganda Bureau, das in London im Wellington House saß, das kriegs-unwillige Volk der USA für den Krieg gegen Deutschland zu begeistern. Das war schon VOR dem ersten Weltkrieg. Vor dem WK1 war auch die Gründung der amerikanischen FED, weil ohne diese FED die Umstellung der US-Wirtschaft auf Krieg nicht möglich gewesen wäre. Aus dem Wellington House ging das Tavistock Institute hervor, das eng mit der psychiatrischen Klinik am Tavistock-Platz verbunden war/ist, die sich der psychoanalytischen Methode verschrieben hatte. Das Tanistock Institute of Human Relations befasst sich mit sozialwissenschaftlichen Themen der “Gruppendynamik”. Man könnte es auch Bewusstseinskontrolle (Mind Control) der Massen nennen. Es ist das Thema der politischen Manipulation und PROPAGANDA. Es ist kein Zufall, dass der Neffe von Sigmund Freud, der das “Standardwerk” der Propaganda verfasst hat, für das Committee on Public Information (CPI) in den USA gearbeitet hat, für die Begeisterung zum Krieg.
@Sabine Lotus , Medizinskandal: Auf den Beginn der Corona-Aufräumarbeiten warte ich auch. Wenn Politikern eine selbst verursachte Krise auf die Füße fällt, wird zur Vertuschung die nächst größere Krise angerührt - Ukraine.
Haha, Herr Letsch, ich stimme da eher Tichy zu „ Ob der Westen dem Osten versprochen hat, genau das nicht zu tun, pflegen treue Westler im ersten Stadium zu leugnen, im zweiten darauf zu reduzieren, dass so etwas schriftvertraglich nicht festgelegt wurde, und sich im dritten auf das Völkerrecht zu berufen – sowie das Recht jedes Staates zu entscheiden, ob und welchem Bündnis er angehören möchte.“ Überarbeiten Sie doch bitte den Artikel noch einmal und beziehen Sie auch die Verstrickungen Bidens in der Ukraine mit ein, da könnt noch etwas mehr recherchiert werden. PS meine Gesichtszüge Schmunzeln und Sie haben schon bessere Artikel geschrieben
Armeen sind dazu da um Kriege zu führen, deshalb werden sie geschaffen, dies ist ihr Zweck. Wenn man den Ansichten vieler Menschen folgt, scheint es jedoch gute und böse Kriege zu geben. Das ist ein Trugschluss. Wenn man all die Propaganda weglässt , die legitime Aggression, den Patriotismus und die Orden, bleibt nur eines übrig: Menschen töten Menschen. Mehr noch: Menschen foltern andere Menschen, hungern sie aus, treiben sie mit Waffengewalt in ein nie zu bewältigendes Trauma. Karl Jaspers schrieb: “Man ist seinen Feinden dann am nächsten, wenn man sich am weitesten von ihnen entfernt glaubt.” Oder: Man sollte aufpassen nicht zu dem zu werden, was man am meisten hasst. Gibt es also eine Legitimation für den staatlich beauftragten Mord? Hat ein Krieg jemals etwas anders bewirkt, als noch mehr Leid zu verursachen? Was bleibt zurück, wenn alle Waffen schweigen?
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