Lieber Herr Letsch, Sie haben sicherlich recht mit Ihrer Beschreibung der aktuellen Situation in Russland und der Ukraine. Leider werden hierbei die historischen Fehler des Westens, insbesondere Europas, gegenüber Putin nicht genügend gewürdigt. In der Euphorie, als Sieger aus dem Kalten Krieg hervorgegangen zu sein, hat man nämlich vor über 20 Jahren die ausgestreckte Hand Putins und Russlands weggeschlagen und es vorgezogen, diese europäischen Nachbarn zu demütigen. Dies alles erinnert mich an die Demütigung Deutschlands durch die Versailler Verträge nach dem verlorenen ersten Weltkrieg. Was daraus entstand ist uns leider allen bekannt. Wir können nur hoffen, dass nun immer noch ein Rest Diplomatie übrig geblieben ist, um aus dieser Ukraine-Krise nicht den dritten Weltkrieg werden zu lassen. Leider ist dies auch bei unseren westlichen Eliten zur Zeit nicht zu erkennen. Man könnte manchmal sogar fast den Eindruck gewinnen, dass ein großer Krieg manchen Politstrategen ganz gelegen käme, um von ihrem Versagen in vielen Feldern der Politik abzulenken. Egal was kommt; die Leidtragenden sind auf allen Seiten immer die einfachen Menschen, die schon lange nicht mehr in die Entscheidungen der Eliten einbezogen werden.
Lieber Herr Letsch, Sie haben sicherlich recht mit Ihrer Beschreibung der aktuellen Situation in Russland und der Ukraine. Leider werden hierbei die historischen Fehler des Westens, insbesondere Europas, gegenüber Putin nicht genügend gewürdigt. In der Euphorie, als Sieger aus dem Kalten Krieg hervorgegangen zu sein, hat man nämlich vor über 20 Jahren die ausgestreckte Hand Putins und Russlands weggeschlagen und es vorgezogen, diese europäischen Nachbarn zu demütigen. Dies alles erinnert mich an die Demütigung Deutschlands durch die Versailler Verträge nach dem verlorenen ersten Weltkrieg. Was daraus entstand ist uns leider allen bekannt. Wir können nur hoffen, dass nun immer noch ein Rest Diplomatie übrig geblieben ist, um aus dieser Ukraine-Krise nicht den dritten Weltkrieg werden zu lassen. Leider ist dies auch bei unseren westlichen Eliten zur Zeit nicht zu erkennen. Man könnte manchmal sogar fast den Eindruck gewinnen, dass ein großer Krieg manchen Politstrategen ganz gelegen käme, um von ihrem Versagen in vielen Feldern der Politik abzulenken. Egal was kommt; die Leidtragenden sind auf allen Seiten immer die einfachen Menschen, die schon lange nicht mehr in die Entscheidungen der Eliten einbezogen werden.
Selbstverständlich hat Putin Probleme mit den von westlichen Politikern als demokratische Staaten bezeichneten Ukraine und Georgien. Dieselben Politiker die den Ungarn und Polen Demokratie absprechen. Georgien will NATO Mitglied werden, war in Afghanistan, nimmt an NATO Übungen teil und deren Flughäfen sind NATO Drehkreuz. In diese Richtung marschierte und marschiert die Ukraine. Putin wird im Herbst 70. Vielleicht spielt jetzt Alterspanik eine gewisse Rolle, die diplomatische Geduld ist zu Ende und er will vor seinem Ende die Probleme lösen. Wofür ich kein Vertsändnis habe. Der Chinese kann warten und hat damit Erfolg. Putin ist kein Chinese. Und dann sitzt der dicke Gabriel Gestern in meinem Fernseher und erklärt allen Ernstes im Osten stünden keine NATO Truppen. Die Trickserei NATO Truppen im Karussellverfahren ständig auszutauschen, die Anzahl vor Ort bleibt immer gleich, und das als erlaubte Übung, Manöver zu verkaufen, hat mehr als ein Geschmäckle. Der “Russe” sieht diese Truppen jeden Tag und fühlt sich darüber hinaus von den westlichen Werten verarscht. Jeder Dorfpolizist knöpft mir Geld ab, wenn ich bei Parkzeitüberschreitung nur die Parkuhr weiter drehe und nicht umparke. Wie ist Texas zur USA gekommen?
Ich habe mich geirrt. Ich dachte, wir haben es hier mit einer Neuauflage von Kennedy gegn Chruschtschow zutun, und alles wäre in ein paar Tagen erledigt. Da habe ich Biden, Scholz & Co gewaltig überschätzt. Statt dessen handelt es sich um eine Wiederholung von Hitler gegen Chamberlain. Nach dem Anschluß (Österreichs) der Krim die (Sudeten)Ukrainekrise. Dann müßte das Baltikum das neue Polen werden.
Putin soll gesagt haben, um Berlin einzunehmen, reicht die Moskauer Feuerwehr… Das habe ich meinem Kumpel erzählt, der korrigierte: “Ja, die Frühschicht…!”
Leider enthält der Artikel viele Metaphern und Floskeln wie “Russischer Bär” oder “Putinversteher” usw. Das ist dumm denn in solch einem ernsthaften Zusammenhang führen solche Worte nicht zu einem Verständnis der Wahrheit welches für einen Frieden unabdingbar ist. Gerade Achgut.com welches ständig mit der Nazikeule verprügelt wird sollte diesen einfachen Zusammenhang zwischen Sprache und Wahrnehmung durchschauen können. Zum zitierten Völkerrecht wurde leider das Selbstbestimmungsrecht der Völker weggelassen welches der territorialen Souveränität widerspricht und im Fall des Kosovo laut internationalem Gerichtsshof Vorrang hat. Warum also nicht im Falle der Krim oder Donbass deren Unabhängigkeit auf Basis des Volkswillens durchgesetzt wurden?
Noch ergänzend: Wer nicht Russisch, aber immerhin Englisch kann, suche auf archive. org nach kommunistischen Pamphleten aus England von 1940. Überraschend ähnliche Töne. Alles für den Frieden! Der böse Westen dämonisiert den armen Hitler! Den Menschen schadet der Krieg immer!—Was ja stimmt. Nur daß Kapitulation oft nicht hilft - wie man dann seit Juni 1941 sehen konnte. Analog zu heute auch, daß im Westen auch nicht schlicht “die Guten” saßen, auch dort spielte man nicht mit offenen Karten. Wie heute.
„Das vorrangige Interesse der Vereinigten Staaten – um das wir ein Jahrhundert lang Kriege geführt haben, den Ersten, den Zweiten und den Kalten Krieg – war die Beziehung zwischen Deutschland und Russland. Denn vereint sind sie die einzige Kraft, die uns bedrohen könnte. Und um sicherzustellen, dass das nicht passiert.” George Friedman, Gründer und Vorsitzender des US Think-Tanks „Stratfor“ im Februar 2015 in einer Rede beim „Chicago Council on Global Affairs“ Im Original: “The primordial interest of the United States – over which for a century we have fought wars, the first, second, and Cold War – has been the relationship between Germany and Russia. Because united they are the only force that could threaten us. And to make sure that that doesn’t happen.”
Zu den vom Autor in der gegenwärtigen Ukraine-Krise benutzten Vergleiche mit Filmen, führe ich den Flick von Oscar-Preisträger Milos Forman an, “One Flew Over The Cuckoo’s Nest”. — Vlad Putin mimt den Protagonisten in Gestalt des Sträflings McMurphy dem es durch Vortäuschung einer Psychose gelang, der harten Gefängnisarbeit zu entkommen um in die Psychiatrie eingewiesen zu werden. Der mit allen Wassern gewaschene Vlad leistet der aggressiven, tyrannischen Oberschwester Ratched [ die die NATO, USA, EU darstellt ] Widerstand, torpediert den Ablauf auf der Krankenstation. Vlads Kumpel ist der muskulöse, indigene Indianerhäuptling “Chief” Bromden, der die russische Armeeführung darstellt. Die anderen bedauernswerten Patienten, welche die ganze Palette psychischer Störungen aufweisen, stellen die inkompetente, deutsche Politiker-Kloake dar. — Happy end: Vlad & “Chief” Bromden erkämpfen die Autonomie für die russischen Minderheiten in der Ukraine . . . — Wie Präsident J. F. Kennedy 1961 dem Apparatschik im Kreml bezüglich des Berliner Mauerbaus telefonisch versicherte, “We don’t wage war for the Krauts”, verhindert 2022 “Sleepy” Joe Biden ein Harmageddon .. .
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