In Darmstadt war letzten Samstag CSD. Mehr als harmlos. Da liefen vielleicht 40 Leute in kleinen Gruppen herum, ohne exhibitionistische, aggressive oder auch nur bedröhnte Szenen zu liefern. Sie waren fröhlich und trugen bunte Fahnen, das war alles. Dass die LGBT***Bewegung ihr Coming-Out feiert, nachdem Schwule und Transsexuelle jahrtausendelang verachtet, ausgegrenzt und oft auch verfolgt wurden, kann ich nicht falsch finden. Aber warum mussten die Busse und Straßenbahnen schon in der Woche davor mit Regenbogenfahnen beflaggt sein? Warum musste “queer” ein Bekenntnis der Nichtqueeren sein? Und außerhalb des CSD: warum soll eine irreale Ideologie den Kindern eingeprügelt werden? Menschen sind XX oder XY und alles andere ist chromosomal defekt und meist mit Unfruchtbarkeit und/oder geistiger Behinderung verbunden, abgesehen davon, dass auch diese Menschen ins “binäre” Raster gehören, weil es ein anderes nicht gibt. Außerdem sind die teils unechten “Transsexuellen” und die ausnahmslos unechten “Non-Binären” fast sämtlich chromosomal durchaus als XX- und XY-Menschen definierbar. Was mich stört, ist nicht eine bessere und selbstbewusstere Stellung von Menschen mit ungewöhnlichen psychosexuellen Identitäten, sondern der Aufstand gegen die Natur, gegen die fruchtbare Sexualität, gegen die Familie und damit gegen die natürlichste Gesellschaft, die es unter Menschen gibt, und zwar in allen Kulturen und Religionsgemeinschaften gibt. Dieses mich-Stören hat nichts damit zu tun, dass ich weiblich, “cis-gender” und heterosexuell bin. Und der queere Angriff auf weitere Kulturgüter, ob Märchen, Architektur, Musik oder, sehr wichtig, Geschichte, ist alles andere als harmlos. Vielleicht ist er genauso gefährlich wie die “kulturelle Bereicherung”, die offenbar beabsichtigt, zum Schluss eine amorphe Masse entwurzelter Menschen beliebiger, kultureller Herkunft zum hilflosen, weil extrem armen und kulturell zerstörten Objekt einer postdemokratisch-totalen Herrschaft zu machen.
“Gut geht es den Dänen und denen die Dänen kennen.” Ob das noch stimmt? Ich wünschte es mir.
Danke, sehr geehrter Autor, dass Sie am Ende das Märchen noch auf Dänisch zitiert haben. Zwar besitze ich von dem erwähnten Märchenbuch sowohl die deutsche als auch die dänische Ausgabe, 2001 in Odense erworben, um Dänisch zu lernen, aber ich hätte es nicht mehr übersetzen können. Das letzte Mal musste ich mich 2007 der dänischen Sprache befleißigen. Angesichts von voraussichtlich in Deutschland bis mindestens 2024 anhaltendem Coronaterror wird Dänemark für mich ein Land der Freiheit, wie Ungarn oder Polen. Ich hoffe auch sehr, dass die Dänen bei aller Toleranz nicht jeden woken Mist mitmachen. Irgendwann kommt der nächste Wokie um die Ecke und beschwert sich über Transphobie, da die Figur der Schneekönigin ja eine Bösewicht:in ist. In der dänischen Sprache wäre solch ein Gendergedöns zum Glück schon grammatikalisch ein Ding der Unmöglichkeit. In Deutschland könnte Oliver Knöbel alias Olivia Jones diese Rolle übernehmen, und als ihr GefangenerKai müsste dann Robert Habeck aus Klopapierrollen das Wort Energiewende legen, wobei gemeinerweise immer genau eine Klopapierrolle zu wenig da ist. Wer gibt dann die tapfere kleine Gerda? Gud bevar Danmark! Med venlig hilsen.
Wenn ich zum Kinder hüten bei meinen geliebten Enkeln auflaufe, bringe ich Grimms Märchen von 1962 mit. Ich bin die coole Oma und habe einen Ruf zu verlieren. Manche Worte muss ich erklären. Es ist das schönste Deutsch, das ich kenne.
“Der schwarze Hengst Black Beauty hat keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht…” Da denkt man heute doch was ganz anderes, oder? Schlimm…
Unter Dushan Wegners Artikel heute schrieb ich, die Zeit der Wölfe wird kommen. Natürlich meinte ich damit keine echten Wölfe, sondern den Wolf im Manne/Menschen, den Manwolf oder Werwolf. Ich werde einer dieser Werwölfe sein. Warum? Weil ich es kann. Habe ich mich nun selbst radikalisiert? Bin ich ein böser und gemeiner Mensch, gar ein Psychopath? Und was hat das mit Andersen und Drag Queens zu tun? Nun, ich wollte schon immer wehrhaft sein, schon als Kind, also fing ich mit Judo an. Ich sah mich selbst immer als Kämpfer für das “Gute”. Ich wollte für die kämpfen, die schwächer waren, die man ungerecht behandelte, etc. Mir war es dabei egal, ob jemand schwul, lesbisch, schwarz, weiß, oder von mir aus lila gepunktet war, solange er nur gewillt war, auch mich so leben zu lassen, wie ich das möchte. Mittlerweile aber scheint mir das “Gute” pervertiert zu naiver Gutmenschlichkeit und die, die ich früher verteidigt hätte, schwingen sich auf zu grausamen Tyrannen, die alles beherrschen, bestimmen und kontrollieren wollen. Meine Traditionen sind plötzlich “räächts”, meine Sexualität “cis” und “bäh”, weil ich nur Frauen mag, Schwarze/Zigeuner und Muslime, die gerade mal ein paar Monate hier sind, beschimpfen mich als Nazi/Rassist, obwohl sie von meinem Geld leben, nur weil ich Negerküsse und Zigeunerschnitzel mag, man zwingt mich im Job eine Gendersprache zu nutzen, die ich verachte und völlig unfähige Politiker geben mir ungefragte, wie bescheuerte Ratschläge, wie ich müsse meine Kultur jeden Tag neu aushandeln, eine Armlänge Abstand halten, sie plärren von Atomkrieg, Klimakollaps und Open Borders, während ich froh bin, heil vom abendlichen Spaziergang mit dem Hund heim zu kommen. Und nun also schrill als Frauen verkleidete Männer, die eine Schneekönigin sein wollen, während Kinder sich nicht als Indianer verkleiden dürfen. Dumme Ideologie wohin ich schaue. Und deswegen werde ich, wenn die Zeit kommt, einer der Wölfe sein und ich werde jagen. Gott vergibt, ich nicht.
Wir haben jüngst in der Familie mal darüber nachgedacht, ob es irgendetwas Schönes, wirklich Schönes in darstellender Kunst, Literatur, Architektur usw. gibt, das die Linken (im weitesten Sinne) geschaffen haben. Und fiel nichts rechtes dazu ein. Ob sie deswegen jetzt so dermaßen verbittert alles versuchen zu zerstören, madig zu machen, zu verbieten - weil ahnen, dass sie dazu nie fähig wären, gleiches oder Ähnliches zu schaffen? Giftiger Neid?
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