@Michael Schauberger zur Abstandsregelung im ÖPNV. Richtig ist, dass wohl eine minutenlange Unterhaltung mit völlig fremden Personen eher unüblich ist, aber wenn Sie in der BRD häufig im ÖPNV unterwegs wären, wüssten Sie, dass es nicht wenige Fahrgäste gibt, die bis in ihre Heimatorte schreien, weil Sie vergessen haben, dass das Übertragungsmedium ihr Handy ist. Oder auch beliebt ist das lautstarke, ununterbrochene Dozieren oder Sichdarstellen am Handy, wobei manchmal der Eindruck entsteht, dass es event. am anderen Ende garkeinen Teilnehmer gibt. Auch Lachsalven haben wohl ähnliche Effekte wie 15minütige Unterhaltungen mit seinem Gegenüber. Nicht umsonst sind, nicht nur zu Coronazeiten, die Ruhebereiche in ICE’s mit am schnellsten ausgebucht.
“Diese Studie wurde vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Auftrag gegeben und von mehreren Bundesländern mitfinanziert.” ... hm ... an wen erinnert mich das? Ich hab’s! “Hallo Echo!” ... “Hallo Otto!” ... “Amerikanische Wissenschaftler haben fest gestgestellt, daß Rauchen doch nicht gesundheitsschädlich ist. gez. Dr. Marlboro”
Sehr geehrte Frau Heinisch, es gibt ein seit langem etabliertes Verfahren in Industrie und Gewerbe, es nennt sich Gefährdungsbeurteilung. D.h. man beurteilt einen Arbeitsplatz bezüglich der für den Arbeitnehmer bestehenden Gefährdungen und abstrahiert dann diese auf vergleichbare Arbeitsplätze oder Tätigkeiten. Angewendet auf den Coronawahn könnte man z.B. Daten erheben, in welchem Ausmaß Zahnärzte höhere Erkrankungen, worunter ich nicht positive Tests verstehe, erleiden, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Sollte diese Rate bei Zahnärzten trotz deren extremen Exposition nicht wesentlich höher sein, gäbe es keine Grundlage, andere körpernahe Dienstleistungen zu untersagen, da alle anderen entsprechenden Tätigkeiten weniger exponiert sind. Analog wäre zu verfahren bei dem ebenfalls extrem exponierten Personal in Supermärkten um die Gefährdung grundsätzlich im Einzelhandel zu beurteilen. Weitere Beurteilungskollektive wären z.B Tanzschulen mit definierten Teilnehmern, es wäre kein Problem belastbare Daten zu erhalten. Anstatt diese logischen, schlüssigen Verfahren zu verwenden, stützen sich die Politiker auf rechnergestützte Prognosen, deren Datengrundlagen keiner kennt. Weshalb?
Die Autorin übersieht hier m. E. einen wichtigen Punkt: In modernen Bussen und vor allem Bahnen wird alle paar Minuten die Luft per Klimaanlage komplett ausgetauscht -> keine Aerosolansammlung. In Gastwirtschaften ist das anders: Wenn ich im Winter als Brillenträger den Raum betrete, beschlägt sich durch die von den Gästen ausgeatmete Feuchtigkeit die Brille sofort. — Im Zug ist das nicht so, selbst wenn er rappelvoll ist. Das kann ich nach vielen hundert Zugfahrten (im Nahverkehr) aus eigener Erfahrung bestätigen.
Neuerdings soll sich jetzt auch Supermarktpersonal bevorzugt impfen lassen. 16 Monate hat sich um diese Leute kein Schw…n gekümmert. Während alle möglichen Branchen stillgelegt wurden, durften diese armen Tröpfe immer schön durchmalochen. Woher kommt jetzt diese plötzliche Aufmerksamkeit??
“Beachtung der Hygieneregeln”? Über das, was Sie als solche akzeptieren(!), grunz ich nur. Ich meide, meide, meide. Ich will mein Risiko als Mensch und nicht Maske. Mit Maske im Zug, mit Maske ins Konzert etc. ?—Ich bin doch nicht plem-plem und mach mich verrückt wegen der nun wahrlich geringen Gefahr, die vom Wuhan-Virus und der Chinagrippe ausgeht.
Auf die besten Worte sollten Taten folgen.
“...Studie wurde vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Auftrag gegeben.” Alles klar, geliefert wie bestellt.
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