Redaktion / 10.03.2022 / 14:00 / Foto: Vaishal Dalal / 71 / Seite ausdrucken

BKK ProVita: Ein Whistleblower berichtet

Meldungen über Nebenwirkungen der Corona-Impfung mehren sich. Auch der Präsident der Betriebskrankenkasse BKK ProVita, Andreas Schöfbeck, wandte sich diesbezüglich am 21. Februar mit einem Brandbrief an das Paul-Ehrlich-Institut. Am 1. März war er deswegen bereits seinen Job los. Marco Altinger, Unternehmer, Karate-Lehrer und FDP-Mitglied aus dem bayerischen Landshut, ist Mitglied des Verwaltungsrates der BKK ProVita und beleuchtet im Interview mit der Achse des Guten“ die Hintergründe des Falles. Das Gespräch führte Simon Akstinat.

Herr Altinger, Sie sind Verwaltungsrat der Münchner Krankenkasse BKK ProVita, die am 1. März 2022 ihren Vorstand Andreas Schöfbeck entlassen hat. Warum genau hat man sich zu diesem Schritt entschlossen?

Altinger: Die Verwaltungsratsvorsitzenden befürchten, dass wenn man weiter an Herrn Schöfbeck festhält als Vorstand, man in eine „rechte Ecke“ gestellt wird. Da die Worte als „Schwurbler-BKK und AfD-Freunde“ gefallen sind, hat man Angst, die Masse der Bevölkerung gegen sich zu haben. Deshalb wollte man auch den von Herrn Schöfbeck zur Verfügung gestellten Statistiken zu den Corona-Impfnebenwirkungen keine weitere Beachtung mehr schenken.

Warum haben Sie selbst gegen die Entlassung von Andreas Schöfbeck gestimmt – anders als die meisten ihrer Kollegen?

Altinger: Für mich war die Sitzung rein emotional. Nach dem Motto: Herr Schöfbeck ist gegen die Coronaimpfung und ist somit ein Querdenker, Schwurbler oder Rechtsgesinnter. Fakten wie die vorhandenen Statistiken wollte man nicht mehr sehen. Auch die positiven Auswirkungen des Handelns von Herrn Schöfbeck für die BKK ProVita wurden ignoriert. Alleine über das erste Wochenende gab es mehr als 150 neue Mitglieder und keine einzige Kündigung. Hat jedoch keinen interessiert. Mir kam das Ganze mehr wie ein Standgericht vor, bei welchem das Urteil vor der Verhandlung feststand. Für mich und mein Verständnis von Gerechtigkeit und Fakten war dies ein No Go. Deshalb konnte ich nicht ruhigen Gewissens für seine Entlassung stimmen, da er meiner Meinung nach nichts falsch gemacht hat. Er wollte lediglich darauf hinweisen, was die Kasse faktisch festgestellt hat.

Sind Ihnen ähnliche Konflikte bei anderen Krankenkassen bekannt?

Altinger: Nein.

Auf Twitter schrieben Sie gestern, dass nun auch Sie selbst von einem Kollegen aufgefordert wurden, Ihr Amt als Verwaltungsrat bei der BKK ProVita niederzulegen. Wie gehen Sie damit um?

Altinger: Ich habe viele Zuschriften in den letzten Wochen bekommen. Nur positiv. Auch von einigen Ärzten. Einer davon hatte ein Schreiben an den Verwaltungsrat senden wollen, welches durch die Kasse jedoch nicht an uns verteilt wurde. Deshalb habe ich es per Mail an alle Verwaltungsräte gesandt. Hierauf bekam ich nur die Reaktionen, ich solle doch keine weiteren Emails mehr an sie senden … Insbesondere ein Kollege meinte, ich solle doch sofort von meinem Amt zurücktreten, da er mit meinen Ansichten nichts zu tun haben wolle. Ich selbst warte nun mal die kommende Verwaltungsrat-Sitzung am 17. März ab und entscheide im Anschluss, wie und ob ich weitermachen möchte.

Sie sind Mitglied der FDP. Gibt es aus Ihrer Partei Reaktionen auf den bundesweit beachteten Fall Schöfbeck-BKK?

Altinger: Mein Amt als Verwaltungsrat steht nicht im Zusammenhang mit meinem politischen Engagement. Jedoch habe ich keine einzige Reaktion über die ganzen Ereignisse der BKK ProVita vonseiten der Politik und meiner Partei mitbekommen. 

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Leserpost

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Bernhard Büter / 10.03.2022

Regierungskriminalität nennt sich sowas.

Karina Gleiss / 10.03.2022

Man darf gespannt sein, wie die Staatsanwälte sich winden werden angesichts der Strafanzeige des Analysten Tom Lausen („Die Intensiv-Mafia“) gegen die Verantwortlichen der BKK. Dieses Land ist menschlich einfach komplett im Eimer, nach 16 Jahren Merkel plus Staffelübergabe an die Testamentsvollstrecker Deutschlands in der Ampel. Angst vor Applaus von der falschen Seite;  dabei sind die Mechanismen insgesamt im Lande noch immer die gleichen und jederzeit auf Knopfdruck abrufbar, wie man beim Mobbing gegen die russischen Mitbürger sehen kann. So sieht es aus, wenn man seinen eigenen Schatten nach außen projiziert und dort stellvertretend bekämpft. Hier wurde in fast 90 Jahren gar nichts! „aufgearbeitet“. Und ganz nebenbei werden in diesem speziellen Fall eiskalt weitere Opfer der Spritzen in Kauf genommen. Ekelerregend und beschämend.

Helmut Scheid / 10.03.2022

Als “Nachkriegskind” habe ich die ersten demokratischen Handlungen von Regierenden aber auch später die Solidarietät der arbeitenden Bevölkerung Deutschlands untereinander in den 50ger und 60ger (letztes Jahrhundert)erleben dürfen. Gut, Bundeskanzler W. Brandt hat anfangs von “ein bißchen Demokratie wagen wollen” geredet, hat aber dennoch die “Notstandsgesetze verabschiedet.” Das war schlimm genug. Aber die heutige, durchgehende Empathielosigkeit in unserer Gesellschaft ist völlig unverständlich, sind wir Menschen doch angeblich soziale Wesen! Besonders in den “oberen Etagen” der Führungsriegen in Deutschland ist dieser Zustand erschreckend, feige und bösartig wie z.B. gegen Herrn Schöfbeck. Trotz der Tatsache, dass Führungseliten/Vorstände mit Geld zugesch…....en werden, macht es ihnen scheinbar ernormen ” Spass,” Kritiker/Abtrünnige in ihren Firmen und Behörden zu entlassen! Aber keine Angst, wir kriegen unser “Ländl” schon kaputt. Dass ich im “fortgeschrittenen Alter” doch noch eine Diktatur, pardon, “Verlauterbachte Gesundheitdikatur” erleben muss macht total wütend…................

A. Meyer / 10.03.2022

N. Schneider / 10.03.2022 Lassen wir den Spiegel weg und betrachten die anderen Aussagen. Allesamt tragen das Pronomen ” WIR”  im Text. Was denken Sie , wen diese Typen mit Wir meinen? ;-)

Sirius Bellt / 10.03.2022

Integere Menschen haben es in diesen Zeiten deutlich schwerer.  Herrn Schöfbeck und Herrn Altinger gebührt mein Respekt und Dank. Die Wahrheit wird ans Licht kommen, so oder so.

Wolfgang Fischer / 10.03.2022

Die Bande aus Laberbach, Wirecardbetrüger Kriegsscholz, Walter dem Spalter und sonstigen politischen Versagern aus der Berliner Brandruine hätte schon lange fertig, ohne die Hinterzimmerdikdatoren in Krankenkassen, Gesundheitsämtern, Landratsämtern und Bürgermeistereien. Das Ideologisch verbohrte korrupte und nichtsnutzige Gesindel in sogenannten Ethikräten, Impfkommisionen, RKI, PEI und Sozialpartnern stellt nur den Pferdekopf dar, der ab und zu medial hochgehalten wird zur Begründung der lange überholten Maßnahmen. Mittlerweile dämmert es auch den Impfgepimpten, das hier einiges nicht mit rechten Dingen zugeht.  Der BKK Vorstandsonkel wird vermutlich nicht all zu hart fallen. Doch abzuerkennen ist, das er wenigstens so viel Eier hatte, dieser Bande mal auf den Zahn zu fühlen und seinen Job gemacht hat. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, das dies von Seiten der verbliebenen Aparatschicks im Verwaltungsrat der BKK nicht zu erwarten ist. Die gehören allesamt zum Deibel gejagt.

STeve Acker / 10.03.2022

Das Verhalten der Verwaltungsratsmitglieder bestätigt: die wissen ganz genau, dass mit diesen “Impfstoffen” ganz ganz viel faul ist, aber alle haben Angst und ducken sich weg

Walter Weimar / 10.03.2022

Es ist ganz einfach, der Anfang vom Ende des Landes. Es gibt nur wenige Länder, wo “Verräter” noch Asyl bekommen könnten. Wir brauchen Menschen wie Stauffenberg.

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