2019 wird ein gutes Jahr für die staatsnahe „Zivilgesellschaft“. Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zeigt, welche Projekte diverser Vereine und Organisationen dieses Jahr mit Bundesmitteln unterstützt werden.
Der Interessenverband Rat für Migration e.V. bekommt 200.000 Euro für seinen „Mediendienst Integration“. Die Neuen Deutschen Medienmacher e.V., die sich für eine positivere Berichterstattung über Migrationsthemen einsetzen, erhalten 853.000 Euro für eine „Zentrale Informationsplattform für Flüchtlinge“, 158.000 Euro für das Projekt „Wege in den Journalismus“ und eine noch nicht feststehende Geldsumme für die Kampagne „NO HATE SPEECH“. Die feministische NGO pinkstinks bekommt 72.000 Euro für die Online-Sensibilisierungs-Kampagne „Schule gegen Sexismus“ und 84.000 Euro für ein „Monitoring Projekt zur Kontrolle sexistischer Werbung“. Auch die „Initiative offene Gesellschaft“ kann sich über Fördergelder in noch nicht feststehender Höhe freuen.
Bundesmittel erhalten auch Organisationen, die weniger offensichtlich eine ideologische Agenda verfolgen. So fließen Gelder an Projekte der Digitalkonferenz re:publica, der Anti-Korruptions-NGO Transparency International, des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit und der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.
Und natürlich darf auch die Amadeu-Antonio-Stiftung (AAS) nicht zu kurz kommen. Die gemeinnützige Organisation unter der Leitung der früheren Stasi-IM Anetta Kahane erhält 2019 mehr als 1,5 Millionen Euro für den „Aufbau eines Instituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ am Standort Jena. Außerdem werden die AAS-Projekte „Rechtsextremismus und Gender“, „Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit“, „Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus“, „Debatte – für digitale demokratische Kultur“ und „Civic.net – Aktiv gegen Hass im Netz“ mit Beträgen in noch nicht feststehender Höhe unterstützt.