100 Prozent hatten wir doch schon bei Gottkanzler Schulz. Soll das wiederholt werden? “Links” sind Neid, Dummheit und Hass. Bei meinem Urlaub im östlichen Mitteleuropa habe ich erlebt, was wir in Deutschland weggeworfen haben. Kinderlachen, Selbstvertrauen und Zuversicht - gibt es das im Reich Merkels? Ich kenne es noch aus meiner Kindheit. 100 Prozent Lafontaine, 100 Prozent Schulz, 100 Prozent Merkel oder 100 Prozent Idi Amin - davon will ich jeweils 0 %. Bei den Zeh- Parteien begreift das heutzutage wohl keiner mehr, aber “Freiheit statt Sozialismus” ist nicht nur ein populistischer Wahlslogan, sondern auch eine korrekte Beschreibung des heutigen Überlebenskampfes.
Leuten, die Sehnsucht nach einer neuen linken Sammlungsbewegung haben, empfehle ich, den nächsten Urlaub ( vielleicht zu Weihnachten? Dann aber die Geschenke bitte am Reiseziel einkaufen!) in Venezuela zu verbringen. Ich könnte mir vorstellen, daß sie ihre Träume dann in völlig neuem Licht sehen. Vielleicht fahren Sie ja mit, Herr Weimer?
Macron hat überhaupt nichts revolutioniert, sondern lediglich die Früchte des Le-Pen-Bashing geerntet. Die Franzosen lieben Sozialleistungen, solange andere dafür aufkommen, und sie lieben große Kuchen, solange andere sie backen. Saufen, kiffen, demonstrieren, 35 Wochenstunden im Betrieb; fünf Jahre früher in Rente als die Deutschen; immer Zeit für ein Schwätzchen an der Supermarktkasse, die lange Schlange interessiert sie nicht. An der Gare de l’Est war die Hälfte aller Fahrkartenschalter zu, an den anderen eine halbe Stunde Wartezeit; und als mein Ticket nicht funktioniert, muss ich nochmal eine halbe Stunde anstehen; am Ende war das Ticket OK und die Schranke defekt. Oder dass mich eine elsässische Autowerkstatt um 11:58 für eine Stunde Mittagspause mit plattem Reifen warten lässt, um dann binnen drei Minuten festzustellen, dass sie diesen Reifentyp nicht vorrätig haben und ich es doch bitte auf der anderen Straßenseite versuchen soll (der dann wiederum erst eine halbe Stunde später öffnet). – Die Franzosen sind zu einer durch und durch sozialistischen Nation verkommen; jeder will am Schreibtisch arbeiten, keiner macht sich die Finger schmutzig; lauter Häuptlinge, keine Indianer; Null Arbeits-Ethos; nichts kriegen sie gebacken. Ich befürchte in der Tat, dass sie sich ihre hohe Freizeitkultur von den Sales Boches bezahlen lassen wollen. Wie Versailles, bloß ohne Krieg. – Mittelfristig wird Macron scheitern und Marine den Weg ebnen. Die SPD beschreitet mit ihren unterirdischen Leistungen und fallenden Werten gerade den gleichen Weg.
Der Sinn des Aufsatzes erschließt sich mir eigentlich nicht. Auch die Verklärung der Person Oscar Lafontaine, nur weil er streitbar ist, kann ich nicht teilen. Für mich ist dieser fragwürdige Herr ein Champagner—Luxus-Kommunist mit Millionen-Villa in Deutschland und Weingut in der Toskana. Er ist kein Sozialdemokrat, auch kein Sozialist, sondern ein Hardcore-Kommunist par excellence, der nun in der unbelehrbaren Nachfolge Partei der SED “Die Linke” mit Hochdruck daran arbeitet, unsere Republik in eine neue DDR zu transformieren. Gut, wer ebenfalls Gefallen an Totalitarismus und Planwirtschaft findet und unsere westliche Werte ablehnt, wird sicherlich Gefallen an dem Herrn finden. Alle anderen, die Zustände wie in der EX-UdSSR, der DDR, Rumänien, Venezuela oder Kuba nicht wollen, sollten sich doch weit von diesem Zeitgenossen distanzieren und ihn auch nicht ansatzweise verherrlichen. Es weiß auch nicht, wie die Sammlungsbewegung “Aufstehen” das Migrationsproblem lösen will, wenn man darin gar kein Problem, sondern einen Segen sieht und weiter für völlig unkontrollierte und illegale Zuwanderung eintritt. Damit will man dann die AfD-Wähler abwerben, wie das? Mir kommt das eher wie eine linke Volksfrontbildung vor, die nach dem Sieg ihren Weggefährten, in diesem Fall der SPD und den Grünen, den Garaus machen würde. Das ist ja in vielen kommunistischen Strategiepapieren bestens beschrieben. Aber seinen Lenin wird Herr Lafontaine wohl auswendig beten können. Und die pauschale Schelte an die AfD, die in Teilen auch kritisch sehe, sowie der ungebildeten Arbeiter und Arbeitslosen und deren Wahlentscheidung rundet das Bild dann noch ab. Kurzum - ich kann kein Verständnis für diese Verherrlichung aufbringen.
Gratuliere, Herr Weimer. Sie haben sich soeben auf das gleiche “Niveau” wie Herr Schneider begeben, wobei man berücksichten muss, dass auch minus X, also unterhalb der Fussbodenoberfläche, ein “Niveau” ist. Wenn das AfD-Bashing jetzt auch hier auf Achgut Einzug hält und die Zahl von Beiträgen dieses unterirdischen Niveaus steigt, dann dann muss man überdenken, ob man das noch unterstützen möchte. Unter Meinungsfreiheit mag ich solche trostlose Beiträge solcher Autoren nicht zählen; Sie sollten überlegen, ob Sie nicht besser bei der taz aufgehoben sind, oder bei der Süddeutschen oder in Augsteins Truppe. Aber das ist nur meine Meinung. Oder doch nicht nur meine…?
Hinweis: Die AfD-Fraktion im Bundestag hat den höchsten Akademikerbestand aller Fraktionen. Anders als die mit Schul-, Studien-, Berufsabbrechern reichlich bestückten Links-Grünen.
Ich weiß nicht, ob Sie jemals ein guter geschweige sehr guter Journalist waren, dazu habe ich mich zu wenig mit Ihnen befasst (und habe es auch nicht mehr vor ;-)), aber was soll uns die Überschrift sagen ? 75 Jahre 75 Prozent Lafontaine - gäbe es das ? Als Geburtstagsbriefchen mag es angehen, für eine Analyse taugt es nicht… Kantig und rauskanten haben nur den Stamm gemeinsam. Kraft und Leidenschaft für die Sache, nun ja, viel anderes kann er nicht und dabei hat ihm die Partei viel Geld bezahlt , so dass er sich seiner “Leidenschaft” mit ganzer Kraft widmen kann. Jemand, der sich um das Brot am nächsten Tag kümmern muss, muss sich seine Kräfte einteilen. “Der die Welt jeden Tag neu definiert, auch sein eigenes Leben.” Dual Use - für mich ist das klassischer Opportunismus und nichts für ein Halleluja. ““Wir brauchen eine Neuordnung.”” und kupfert schamlos ab. Mag gelingen, ist aber eher selten. Wenn die “Aufgestandenen” auf den Bäumen sitzen und sich die Alternativen überlegen, darunter Feuer zu machen, freut sich jemand sehr ... Btw. Alle Parteien waren mal “Sammlungsbewegungen” - auch die, die für sich beansprucht mit Bebel und Lasalle die “Traditionalisten” zu sein.
Zu Frau Wilhelmi: Sehr geehrte Frau Wilhelmi, muss Ihnen als ehemeliges “feindlich-negatives Element” der DDR in vollem Umfange zustimmen. Unsere Verwandten im Westen, im Wissen um die brüderlichen Beziehungen Lafontaines zur SED-Kamarilla, haben ihn angeschrieben mit der Bitte, unser Ausreise- begehren bei seinen Besuchen der führenden Genossen im ZK der SED, zur Sprache zu bringen, um unsere Ausbürgerung zu ermöglichen. Sie haben nie eine Antwort bekommen. Und zu trostlose AfD: Ich habe In meinem Leben viel, beinahe zu viel, Trostloses erlebt. Erlebe aber nun - endlich - eine neue herzerfri- schende Partei. Trostlos war die ganzen Merkel-Jahre wohl eher dieses widerspruchslose, abnickende sogenannte Parlament.
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