Berlin - ein Looser-Bundesland am Tropf des Finanzausgleichs der anderen Länder. Rot, rot, grün als Bundesregierung lässt hoffen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.
Sehr geehrte Frau Mai, ich bin eine Berlinerin und habe meine Kindheit in West-Berlin verlebt! Als Kind bekamen meine Eltern von den amerikanischen Familien. deren Vorfahren aus Deutschland kamen, Care-Pakete geschenkt, in denen Chester Käse aus der Dose war, selbstgestrickte Schals und Socken, sowie viele Leckereien für uns Kinder. Es war immer wieder ein Höhepunkt, wenn mal wieder ein Paket ankam. Wir waren acht Kinder und standen alle staunend und voller Erwartung vor dem zu öffnenden Paket! Ich selbst habe die Luftbrücke nicht miterlebt, aber meine Mutter erzählte immer wieder davon, wie die Berliner Bürger die Landebahnen für die Flugzeuge in Handarbeit schnell fertig stellten, weil sie wussten, das ihr weiter leben davon abhing. Mir wurde auch erzählt, dass die Berliner Bürger große Angst hatten von den “Sowjets” eingenommen zu werden, um dann in Sibirien, im “Gulag” zu enden! Das Luftbrücken-Denkmal, von den Berlinern “Hungerharke” genannt, haben wir uns auch intensiv angesehen und im Sockel des Denkmals die Namen der verstorbenen Piloten durchgelesen, die bei der Luftbrücke umkamen. Als John F. Kennedy 1963 in West-Berlin war und dort, vor dem Schöneberger Rathaus, seine Rede “Ich bin ein Berliner” hielt, waren wir als Familie, bei den Menschen die vor dem Rathaus standen. Unser Radiosender war der “RIAS”, das bedeutet: Radio im amerikanischen Sektor. Jeden Abend lief das Radio, auch um zu erfahren, was es Neues und Wissenswertes für die West-Berliner gibt. Jetzt bin ich über 60 Jahre alt und habe gedacht, dass die Erinnerung an diese Zeit wichtig für alle Deutschen wäre! Aber dem ist wohl nicht so! Heute “scheint” es wichtiger zu sein, irgendwelche Papiere für Überflugrechte Umweltneutral zu präsentieren, vielleicht um eine Verschmutzung auszuschließen? Wenn interessiert das denn? Nun, denn, eine “Klima-Gretel” mit Ihren abstrusen Theorien auftritt, schreien alle: böse alte Flugzeuge, statt die Piloten zu Würdigen! DANKE , AMERIKANER !
Herr Jörg Plath,-sehr richtig ! Warum sollten Kommunisten der Luftbrücke gedenken ? Das wäre doch auch total verlogen, so sind sie doch immerhin konseqent. Insgeheim(?) bedauern sie doch das West- Berlin damals von den Anglo-amerikanern gerettet wurde. Das können sie doch unmöglich feiern! Ich würde mir wünschen das Berliner eine quasi private Demo veranstalten würden, am Platz der Luftbrücke, und den Amerikanern, insbesondere dem General Clay, der ja alles veranlasst und durchgesetzt hat, übrigens fast gegen seinen skeptischen und unentschlossenen Presidenten, zu danken ! Das dieses nicht passiert, zeigt mir aber, daß den heutigen “Berlinern” die Luftbrücke am Allerwertesten vorbeigeht,oder ?
Also ich finde die Entscheidung richtig und logisch konsequent. Es gibt doch nun seit fast 30 Jahren, durch die permanente friedliche Revolution des DDR Proletariats bedingt, gar kein Westberlin mehr. D.h. warum sollen ausgerechnet kapitalistische Rosinenbomber in Berlin landen, jener personellen und geographischen Synthese des Dialektischen Materialismus? Laut dem Gesetz vom Umschlagen einer Quantität in eine neue Qualität käme es, so die philosophische Erklärung auf Wikipedia, nach einer Kumulation quantitativer Veränderungen über längere Zeit zu einer sprunghaften qualitativen Veränderung….. Dazu bedurfte es weder Reagan noch Gorbi und erst recht keiner Rosinenbomber weder damals noch jetzt!
Die LINKE ist direkt aus der SED hervorgegangen, besteht also faktisch seit 1946, als die SPD mit der KPD zwangsvereinigt wurde. Die LINKE ist also exakt diejenige Partei, die historisch das Aushungern des freien Teils von Berlin ab 1948 selbst betrieb. Die LINKE ist damals wie heute, ob sie sich KPD, SED, PDS nennt, der historische Feind der Freien Welt. Konnte sie die Landungen der Rosinenbomber schon damals nicht unterbinden, dann tut sie es wenigsten heute. Würde sie das nicht tun, würden ihre Genossen vor Wut doch schier verrecken! Und die SPD? Sie wurde 1946 der SED zwangseinverleibt. Heute vereint sie sich freiwillig mit ihrem Unterdrücker von gestern. Ein Sklave, der seinem einstigen Halter treu bleibt.
Welch katastrophaler Mangel an Geschichtsbewußtsein offenbart sich da bei dieser Garde an Ungebildeten, die der Wähler sich bestellt hat.
Das war vielleicht halt doch Absicht. Die SED als Vorgängerin der Linkspartei hat hier ihre erste Niederlage auf deutschem Boden erhalten. Würde mich nicht wundern, wenn man heute hier auf bürokratischem Wege den damaligen Erfolg der Amerikaner wegstreichen wollte.
Heute flogen nachmittags 8 der C 47 / DC 3 über Sachsen und Thüringen. Welche beeindruckende Demonstration. Zuerst eine keilförmige Dreier-Kette, danach weitere 5 Flieger im Minutentakt. So, wie die ” Rosinenbomber ” nach Berlin in 1948. Zwei hatten die Farben der Invasionstruppen 1944, dunkelgrün mit drei weissen Streifen am Heckrumpf. Die gedrungene Bauform sowie das dumpfe “Wummern” der mächtigen Doppelstern- Motoren zeugen vom Original. Es wurde rund 11 Tausen dieser Flieger gebaut (ohne Lizenznachbauten). Sie tragen ss. 5 Tonnen und fliegen rund 2.500 km weit, je nachdem. Die Moral von der Geschicht: Mit dieser Fliegerpower wäre Stalingrad für Göring nicht verloren gegangen. Mit dieser Fliegerpower ging Berlin nicht verloren, jedenfalls nicht der westliche Teil. Wir werden diese oder ähnliche Ansammlungen alter Fliegertechnik, vom gleichen Stamm, hier nie wieder sehen ! In Europa ist man froh, einige Rundflüge von Ju 52 zu bekommen. Im Grunde wird uns von den Anglo-Amerikenern vorgeführt, dass wir in einem potentiell reichen Land doch ganz arme Würstchen sind. Sie schicken, weil sie das privat für angemessen halten, so nebenbei einige Oldtimer um die 1/2 Welt. Der Aufwand, aus Südafrika hierher zu kommen, dürfte enorm sein.
Am Donnerstag flogen rund 20 der DC-3/C-47 begleitet von ein paar einmotorigen Maschinen direkt über mein Haus, war schon beeindruckend. Ich dachte zuerst das ist die Bundeswehr, ab so viele einsatzfähige Transportflugzeuge hat die ja nicht. Vielleicht finden sich ja noch ein paar flugfähige Boeing B-17 und Avro Lancaster-Bomber, die könnte man über das Rote Rathaus fliegen lassen. Do it again, Bomber Harris….
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