Anti-Amerikanismus und Putinismus gibt’s jetzt auch schon bei achgut.com - zun Glück nur in der Kommentarspalte. P.S.: Guter Artikel!
@Sobleski : Um vom wahren Gesicht Deutschlands mal nicht abzulenken: Von wem wurde der II. Weltkrieg eigentlich entfacht? Und, es wäre mir kein Krieg bekannt wo Städte NICHT bombardiert wurden, so ist das mit dem Krieg, deshalb sollte man die Überlegungen über das wahre Gesicht von Kriegen vielleicht vorher anstellen ...Nur, genau das kann ich, wenn ich die Presse vor dem 1. wie vor dem 2. Weltkrieg lese leider nicht erkennen .... Aber. um zum wahren Gesicht Deutschlands zurückzukehren, es entspricht haarscharf dem “Arschgesicht” (und vergleichbaren Äußerungen der deutschen Chefdiplomaten) das man über einen Politiker den man gar nicht kannte in die Welt setze.. .... Das ist Diplomatie vom Feinsten und Deutschlands Beitrag zum Weltfrieden der keines weiteren Kommentars mehr bedarf…..... Selbst jener der die Deutsche Geschichte nicht selbst kostete, weiß hier umgehend Bescheid über die Autoren.
Danke für diese wichtige Analyse und ich stimme Dir zu : wider den Antiamerikanismus. Ich kann nur vermuten, dass die Amerikaner bei vielen wohl schon immer unbeliebt waren und der amerikanische Individualismus im konformen Deutschland oft missinterpretiert wird. Man kann natürlich vieles an der amerikanischen Regierung kritisieren, aber ich stimme dem Autor zu, dass momentan ein übertriebener Antiamerikanismus herrscht, der nicht viel Fuss in der Realität hat. Nicht zu vergessen, dass die Amerikaner sich vielleicht nie in europäische Politik eingemischt hätten, wenn die deutsche Regierung, damals wie heute, Europa nicht zertrümmert hätte.
Schöner Artikel eines 15Jährigen! Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass es dabei nicht nur um Humanität ging, sondern auch um den eindeutigen Schutz der eigenen Einflußsphäre. Das bleibt meins! Und es war eine durchaus gelungene Inszenierung von Humanismus und sollte natürlich auch das böse Gesicht der Kommunisten zeigen. Trotzdem bleibt es als humanistische Geste stehen, denn die Piloten und Mannschaften der rosinenbomber hatten sicherlich nicht diese politischen Hintergedanken, sondern sie waren absolute “Überzeugungstäter” die dabei durchaus ihr Leben riskiert haben. Ich kann Sabine nur zustimmen: Appeasement Politik bringt nix Gutes, sondern ist eine Kapitulation vor den herrschenden Verhältnissen und zeigt nur die eigene Schwäche auf. Dies kann man durchaus auf die momentane politische Situation übertragen, insbesondere, wenn es um Leute wie Erdogan oder auch die Machthaber im Iran oder Saudi Arabien geht. Die verstehen Appeasement nur als Schwäche die sie ausnutzen.
@Herr Jochen Wegner und einige andere: machen Sie sich keine Sorgen. Die elende amerikanische “Beschützerei” hat ein Ende. Ab sofort müssen die Deutschen ihre selbst angerührten Giftsuppen alleine auslöffeln. Ich wünsche aufrichtig Guten Appetit. Schöner Artikel! Danke!
Nachdem ich nun alle Leserbriefe gelesen habe, muss ich erkennen wie viele doch mit dieser Hilfsaktion der Alliierten wenig anfangen koennen. Damalige Politik war so, fuer uns Berliner gings ums nackte Ueberleben. Und das zaehlt, Punkt.
Auch in meiner Erinnerung ist die Luftbruecke eine feste Groesse. Als Kinder sind wir, sooft es Zeit war am Airport Tempelhof gewesen, und haben unsere Schutzmaechte bei ihren schwierigen Fluegen zugesehen. Und natuerlich gehofft, eines der kleinen Fallschirmchen zu erhaschen. Als Kind hat man die Verhaeltnisse nicht so empfunden wie sie waren. Nie im Leben werde ich den Alliierten undankbar sein. Jetzt in Amerika lebend werde ich oft angesprochen, wie war das damals! Und spuere wie die Amerikaner zum allergroessten Teil uns trotzdem wohlgesonnen sind. Das ist nicht selbstverstaendlich. Man erwog sogar Berlins Bevoelkerung komplett umzusiedeln. Es kam anders. Thank you my America.
Obwohl ich dankbar bin, im Westen aufgewachsen zu sein, gebe ich zu bedenken, dass diese Operationen immer ein Machtspiel unter Grossmächten ist. Es geht bei solchen Operationen nie primär um Freiheit, Demokratie und Wohlstand, sondern um Macht und Profit. Beispiel Golfkrieg (Öl), Afghanistan (Geostrategie und Lithium). Eine Weltmacht wäre ja auch schön blöd, Milliarden in Militär zu investieren, ohne selber davon zu profitieren. Zudem sehe ich keinen Anlass, Amerikafeindlichkeit an den Tag zu legen- es reicht, sich unabhängig zu machen, nicht bei jedem US Angriffskrieg mitzumachen und als selbsbewusster Partner auftreten aber auch einen guten Umgang mit Russland zu pflegen. Wichtig: US Atomwaffen raus aus Europa- sonst wird man zum Ziel eines russischen Zweitschlages.
Na da hat ja der Autor mit seinen 15 Jahren schon “sehr viel erlebt” und schreibt sicher seine “Erinnerungen” nieder. Oder stammen die vom Opa ?
An den - angeblich 15jährigen - Autor: ich empfehle dringend die Lektüre folgender Werke: A.C. Grayling, Die toten Städte und Jörg Friedrich, Der Brand. Danach empfehle ich die eingehende Beschäftigung mit dem Koreakrieg und mit dem Vietnamkrieg, mit der Rolle der USA in den kriegerischen Auseinandersetzungen in den Kriegen in Honduras, Panama, DomRep, Nicaragua, Haiti, Mexico, China, Ägypten (Suezkrise), Laos, Kambodscha, Bolivien usw usw usw. Die USA wurden 1776 gegründet, sind also 245 Jahre alt, 227 Jahre davon führten die USA Krieg. Es gab kein einziges Jahrzehnt, in dem die USA nicht Krieg führten. Der längste Zeitraum, in dem die USA keinen Krieg führten, beträgt 5 Jahre, nämlich die der Wirtschaftskrise von 1935 bis 1940. Alle (!) Kriege wurden ausschließlich aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Gründen geführt. Vielfach waren die offiziellen Gründe gefälscht oder erfunden (Beispiele: spanisch-amerikanischer Krieg 1898, Golfkriege). Alle US-Präsidenten führten während ihrer Amtszeit mindestens einen Krieg. Schon die “Eroberung” des nordamerikanischen Kontinents war eine Ansammlung von Landraub, Völkermord und Kriegsverbrechen an den Ureinwohnern. Ehe man einen solchen Artikel verfasst, macht man sich rundum kundig. Wäre das ein Schulaufsatz, ich würde eine glatte 6 (ungenügend) vergeben. - Ach ja: ich bin kein USA-Hasser und erst recht kein Israel-Gegner (im Gegenteil), aber der Lobhudelei auf einen Staat, dessen Geschichte mit Kriegen und Kriegsverbrechen übervoll ist, muss man mit Fakten entgegentreten.
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