News-Redaktion / 09.08.2021 / 14:30 / 0 / Seite ausdrucken

50 Tote bei islamistischen Angriffen in Mali und Burkina Faso

Bei Angriffen mutmaßlich islamistischer Milizen in Grenzregionen von Mali und Burkina Faso sind Dutzende Zivilisten und Soldaten getötet worden, meldet kleinezeitung.at. Im Nordosten Malis hätten Angreifer auf Motorrädern mehr als 40 Dorfbewohner getötet, wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag von Vertretern der Sicherheitskräfte und Lokalbehörden erfahren habe. In Burkina Faso nahe der Grenze zu Mali seien zwölf burkinische Soldaten bei einem Angriff aus dem Hinterhalt getötet worden.

"Mehr als 40 Zivilisten wurden am Sonntag von Terroristen in den Dörfern Karou, Ouatagouna und Daoutegeft getötet", habe ein malischer Sicherheitsbeamter erklärt. Die Angreifer "drangen in die Dörfer ein und massakrierten alle", hieß es weiter.

Ein Vertreter der örtlichen Behörden der Grenzregion zum Niger und zu Burkina Faso habe von "20 massakrierten Zivilisten in Karou" und zahlreichen weiteren Opfern in den anderen beiden Ortschaften gesprochen. Die Dorfbewohner seien von den Angreifern überrascht worden.

Einige hundert Kilometer weiter südwestlich, auf der anderen Seite der Grenze, hätten mutmaßliche Islamisten eine Eingreiftruppe der burkinischen Armee überfallen. "Die vorläufige Bilanz weist zwölf getötete und acht verletzte Soldaten aus", habe das Kommunikationsministerium in Ouagadougou erklärt.

Aus burkinischen Militärkreisen habe es geheißen, dass der Angriff vermutlich ein Vergeltungsakt sei "für den Tod von zwei Jihadistenführern, die (...) von den Streitkräften neutralisiert wurden". Die beiden gesuchten Mitglieder einer Al-Kaida-nahen Gruppierung waren nach offiziellen Angaben am Samstag von einer Spezialeinheit des Militärs getötet worden.

In Mali verübten islamistische Gruppen immer wieder Angriffe. Die Gewalt habe 2012 mit einem islamistisch motivierten Aufstand im Norden des westafrikanischen Landes begonnen und sich rasch weiter ausgebreitet, auch auf die Nachbarländer Burkina Faso und Niger. Tausende Menschen seien getötet worden und Hunderttausende sind auf der Flucht.

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