30 Jahre Friedliche Revolution: Die Sachsen lagen vorn

Der Weg zur Friedlichen Revolution wurde auch durch den Westen geebnet – schon lange vor 1989. Die stärksten Impulse für das Selbstbestimmungsrecht und für ein wiedervereinigtes Deutschland aber kamen 1989 aus Sachsen. Dort, in Sachsen, lag das Zentrum der Friedlichen Revolution von 1989. Es waren die Sachsen, die sich an die Spitze dieser Bewegung stellten und von denen die ersten unerschrockenen Proteste gegen das SED-Regime ausgingen. Grund genug, 30 Jahre später dieses Land zu würdigen und den Menschen des Freistaats für ihren Mut zu danken, den sie im Herbst 1989 auf bewundernswerte Weise unter Beweis gestellt hatten.

Die Friedliche Revolution von 1989 ist nicht das Verdienst einzelner Menschen oder einer Gruppe allein. Zu ihrem Gelingen haben viele beigetragen. Anders aber, als zuweilen behauptet wird, befinden sich ihre Wegbereiter keineswegs ausschließlich im Osten Deutschlands und Europas. Auch der Westen hat am Umsturz der kommunistischen Regime in Mittel- und Osteuropa einen nicht zu unterschätzenden Anteil. Denn die Voraussetzungen dafür, dass das Aufbegehren der Ost- und Mitteleuropäer gegen eine menschenverachtende Politik eine Chance erhielt, und damit auch das der Deutschen zwischen Elbe und Oder, wurde im Westen lange vor 1989 gelegt.

Ende der 1970er Jahre begangen die Sowjets, den Westen mit zahlreichen, auf mobilen Abschussrampen installierbaren, neuen und gefährlichen Nuklearraketen des Typs SS-20 herauszufordern. Das atlantische Bündnis entschied sich nach hartem Ringen für die Nachrüstung. Mit dem NATO-Doppelbeschluss vom 12. Dezember 1979 wurde der Weg freigemacht für die Stationierung mobiler amerikanischer Mittelstreckenraketen auf westeuropäischem und westdeutschem Boden (Pershing II und Cruise Missiles), um das „Gleichgewicht des Schreckens“ nach der einseitigen sowjetischen Aufrüstung wiederherzustellen. Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt stand dafür ein, scheiterte mit seiner Forderung jedoch an seiner Partei, der SPD.

Es war Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), der diesen Beschluss gegen massive Proteste für die Bundesrepublik durchsetzte. Vor allem aber der amerikanische Präsident Ronald Reagan stand nach seinem Amtsantritt im Januar 1981 für eine „Politik der Stärke“, die die Sowjetunion an den Verhandlungstisch zurückbrachte. Wäre der Westen damals gegenüber den Sowjets eingeknickt, so meine Überzeugung, hätten sich diese niemals zu einer vorsichtigen Öffnung hin zu „Glasnost und Perestroika“ bewegt. Das aber hätte bedeutet, dass die Chancen auf einen Umsturz der kommunistischen Regime in Mittel- und Osteuropa, und damit auch im östlichen Teil Deutschlands, nicht sehr hoch gewesen wären. Ein Blick auf das Geschehen in China auf dem Platz des Himmlischen Friedens am 4. Juni 1989, als die Protestbewegungen und Rufe nach Freiheit blutig niedergeschlagen wurden, zeigt, dass totalitäre Regime nicht bereit sind, ihre Macht freiwillig und ohne jede Not abzugeben.

Stolz dürfen vor allem die Sachsen sein

Diese Feststellung schmälert in keiner Weise den Freiheitskampf der Deutschen östlich der Elbe von 1989. Sie begehrten mutig gegen die kommunistischen Machthaber auf, ohne von vornherein zu wissen, ob sie damit letztlich Erfolg haben würden. Ich wiederhole an dieser Stelle ein Zitat, das diesen Mut wie kaum ein anderes zum Ausdruck zu bringen vermag. In seinem WELT-Leitartikel („Den Stolz nicht stehlen lassen“) vom 7. November 1992 zur Erinnerung an den Fall der Mauer würdigte Enno von Loewenstern den Mut unserer Landsleute:

Sie haben etwas eingebracht, etwas ungeheuer Wertvolles, das einzige, was unterdrückte Menschen einbringen können: ihren Freiheitswillen. Sie haben das Regime gestürzt mit dem Spruch: ‚Wir sind das Volk!‘ Sie haben dann gegen die SED und deren Freunde im Westen die Wiedervereinigung durchgesetzt: ‚Wir sind ein Volk!‘ Sie haben einer satten Anpassergeneration im Westen gezeigt, was Mut ist. Das ist wichtiger als jede Unternehmerleistung, denn vor jeder Unternehmerleistung kommt der Mut, sich der Gefahr zu stellen. Wer sich gar der Lebensgefahr stellt, um der Freiheit und des Rechts willen, der darf wahrhaft stolz sein.“

Stolz dürfen vor allem die Sachsen sein. Dort, in Sachsen, lag das Zentrum der Friedlichen Revolution von 1989. Es waren die Sachsen, die sich an die Spitze dieser Bewegung stellten und von denen die ersten unerschrockenen Proteste gegen das SED-Regime ausgingen. Die stärksten Impulse für das Selbstbestimmungsrecht, für ein wiedervereinigtes Deutschland, sie kamen 1989 aus Sachsen.

Verhöhnt auf unerträgliche Weise

Nachdem die Sachsen in den vergangenen Jahren ganz pauschal mit so ziemlich allen möglichen Schimpf- und Schandkanonaden („Dunkeldeutschland“, „brauner Sumpf“) – auch mit dem Segen höchster Amtsträger – bedacht wurden, ist es an der Zeit, das Engagement der Bürger dieses Landes gebührend herauszustellen. Mitunter wurde sogar der Wunsch geäußert, das durch die verheerenden Bombenangriffe vom 13. auf den 14. Februar 1945 schwer zerstörte Elbflorenz möge ein zweites Mal durch Bomber Harris heimgesucht – oder neuerdings Chemnitz durch Napalm ausgelöscht werden. Weder die Sachsen im allgemeinen noch die Dresdener im besonderen haben es verdient, derart verunglimpft zu werden. Und es verhöhnt auf unerträgliche Weise alle, die während des Bombenhagels im Februar 1945 auf unvorstellbar qualvolle Weise ihr Leben oder das ihrer Angehörigen – unter den Opfern befanden sich zum damaligen Zeitpunkt auch unzählige Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten – verloren haben.

Die Präambel der sächsischen Verfassung geht übrigens ausdrücklich auf die Friedliche Revolution von 1989 ein:

Anknüpfend an die Geschichte der Mark Meißen, des sächsischen Staates und niederschlesischen Gebietes, […] ausgehend von den leidvollen Erfahrungen nationalsozialistischer und kommunistischer Gewaltherrschaft, […] hat sich das Volk im Freistaat Sachen dank der friedlichen Revolution des Oktober 1989 diese Verfassung gegeben.“

Die Sachsen machten also den Anfang, und es ist ausgesprochen schäbig, ihr Verdienst zu negieren, zumindest aber kleinreden zu wollen, wie dies seit geraumer Zeit geschieht. Es braucht immer jemanden, der den Stein ins Rollen bringt, dem es gelingt, andere Menschen mitzureißen, damit einem Anliegen – hier der Freiheit – zum Sieg verholfen werden kann. Während des Zweiten Weltkrieges konnte man auf Flugblättern der Weißen Rose lesen: „Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn es ‚in der Luft liegt‘, wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden.“

Mangelnde demokratische Reife?

Was den Geschwistern Scholl und ihren Mitstreitern 1942/43 nicht gelang, das gelang den Sachsen 1989. Die ersten größeren Proteste gegen die SED-Machthaber regten sich im Revolutionsherbst in Leipzig, Plauen und Dresden. Diese und weitere Orte auf dem Gebiet des früheren und späteren Freistaats Sachsen wurden zu einer Art Vorbildfunktion für die folgenden Massendemonstrationen zwischen Elbe und Oder, zwischen Ostsee und Erzgebirge. Zusammen mit der Massenflucht hatten diese Massendemonstrationen einen ganz erheblichen Anteil am Sturz des SED-Regimes. In Sachsen erschallte zuerst sowohl der Ruf „Wir sind das Volk!“ als auch schließlich der Ruf „Wir sind ein Volk!“ Nicht vergessen werden sollte dabei, dass es 1989 noch kein Internet und keine Handys gab. Umso mehr darf man Respekt davor haben, in welcher Größenordnung unsere Mitbürger vor dreißig Jahren gegen eine Diktatur aufstanden.

Hier soll am Beispiel von drei sächsischen Metropolen – Leipzig, Plauen und Dresden – aufgezeigt werden, mit welchem Mut sich die Deutschen östlich der Elbe im Herbst 1989 dem menschenverachtenden SED-Regime entgegenstellten, sobald sie ihre erste Angst überwunden hatten. Diese Beispiele stehen für unzählige weitere Städte und Menschen in jenem Teil Deutschlands, der heute als „Dunkeldeutschland“ diffamiert wird. Es gehört schon eine gewisse Hinterfotzigkeit dazu, unseren Mitbürgern nachträglich Feigheit oder mangelnde demokratische Reife vorzuwerfen. Ja, es gab 1989 auch Menschen, die stumm „hinter den Gardinen“ standen. Aber wie viele trauen sich denn heute noch, offen ihre Meinung zu sagen, wenn sie nicht dem verordneten Mainstream entspricht? Eben!

Die Auflistung der Ereignisse kann beim besten Willen nicht vollständig sein. Aber die Leser sind gerne aufgerufen, in Form von Leserbriefen ihre Erinnerungen niederzuschreiben und zu veröffentlichen, ausdrücklich auch dann, wenn sie nicht mit Leipzig, Plauen, Dresden oder anderen sächsischen Orten verknüpft sind, um auf diese Weise ganz persönlich dazu beizutragen, das Bild von der Friedlichen Revolution von 1989 zu komplettieren.

Leipzig: „Freie Wahlen – vereintes Deutschland“

Die erste größere Demonstration fand am 4. September in Leipzig statt. Im Anschluss an das Montagsgebet in der Nikolaikirche kam es zu einer Demonstration von etwa 1.200 Menschen. Unter ihnen befanden sich viele Ausreisewillige, die immer wieder „Wir wollen raus!“ skandierten. Sie führten die Demonstrationen an, und sie sind es auch, die das überaus harte Vorgehen der Polizei vor den Augen zahlreicher entsetzter Bürger zu spüren bekamen (1). Andere riefen „Wir bleiben hier!“, forderten Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Für ganz kurze Zeit gelang es zwei Frauen, ein Transparent zu entrollen, das „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ warb. Die Stasi riss das Laken mit dem Slogan sogleich herunter; es hagelte Proteste: „Stasi raus!“ Um kein Aufsehen zu erwecken, weil auch Journalisten anwesend waren, die die Szene fotografierten, wurden die beiden Frauen, die Malerin Katrin Hattenhauer und die Verlagsmitarbeiterin Gesine Oltmanns, erst eine Woche später verhaftet.

Am 25. September wurden von 5.000 bis 8.000 Demonstranten demokratische Reformen und die Zulassung des Neuen Forums gefordert. Am 2. Oktober war die Zahl der Demonstranten schon auf 20.000 angewachsen. Erstmals erklang nun der Ruf „Wir sind das Volk!“. Am 9. Oktober gingen 70.000 Menschen in Leipzig für Reformen auf die Straße. Kurt Masur vom Gewandhausorchester hält in jenen dramatischen Stunden eine Rede, die eine gewaltsame Niederschlagung der Proteste verhindert und auch die Demonstranten besonnen reagieren lässt.

Die Botschaft an beide Seiten lautete: „Keine Gewalt“. Am 23. Oktober schwoll die Menschenmenge, die für die Freiheit und gegen das SED-Regime demonstrierte, auf 300.000 an. Am 13. und 20. November gingen 250.000 Menschen auf die Straße. Es tauchte ein Plakat mit der Aufschrift „Freie Wahlen – vereintes Deutschland“ auf, und der lauteste Ruf war jetzt „Deutschland einig Vaterland“. Ende November/Anfang Dezember konnte man auf anderen Plakaten Parolen lesen wie „Wiedervereinigung! Der Anfang ist gemacht“ oder auch „Mit Herz und Verstand – Deutschland einig Vaterland“.

Plauen: Besonders hartnäckig

Das kriegszerstörte Plauen, einst eine traditionsreiche Industriemetropole Sachsens, unter anderem bekannt für die „Plauener Spitze“, versank nach 1945 in Tristesse. Nur etwa 20 Kilometer von der innerdeutschen Grenze entfernt im Randgebiet liegend, wurde die Stadt zu einem zentralen Standort der Grenztruppen des SED-Staates. Die Stadt und der Landkreis zählten seit Mitte der 1970er Jahre zu den Regionen mit den meisten Ausreiseanträgen. Dabei erwiesen sich die Plauener als besonders hartnäckig und ließen sich nicht abwimmeln. Der Unmut machte sich schon lange vor 1989 unter der Bevölkerung breit. Im Schatten der Grenznähe und der damit verbundenen demütigenden Kontrollen erhielten sich die Plauener einen Rest von Bürgerstolz.

Neben Leipzig ist in keiner anderen Stadt so kontinuierlich demonstriert worden wie in Plauen. Zweiundzwanzig Mal gingen die Plauener im Zeitraum vom 7. Oktober bis zum 17. März in der Innenstadt auf die Straße, selten beteiligten sich dabei weniger als 10.000 Demonstranten. Die Besonderheit Plauens lag aber nicht nur an der Kontinuität und an der großen Anzahl der demonstrierenden Menschen, sondern auch an weiteren Merkmalen, die keine andere Stadt so vorzuweisen hatte. Arbeiter aus den Betrieben fanden sich hier zum 40. Jahrestag der „DDR“ konspirativ zusammen, um eine Gegendemonstration zu den „Jubelfeiern“ zu formieren.

Am 7. Oktober 1989 fand in Plauen „die erste Massendemonstration gegen das DDR-Regime statt, vor der die Staatsmacht kapitulieren musste“. So steht es auf dem Wendedenkmal im Herzen der Stadt, das am 7. Oktober 2010 errichtet wurde. Es ist ein wahres Bürgerdenkmal, das ausschließlich durch die Bürgerschaft finanziert wurde zu einer Zeit, als an anderen Orten über vergleichbare Denkmäler gestritten wurde oder als diese gescheitert waren. Deshalb gilt das Denkmal in Plauen im wahrsten Sinne des Wortes als Bürgerdenkmal. Die Bronze-Skulptur symbolisiert eine stilisierte Kerze, die in der Dunkelheit leuchtet.

In Plauen wurde dem Wunsch, mit den Landsleuten im Westen wieder vereint in einem gemeinsamen Staat zu leben, zum ersten Mal und am deutlichsten Ausdruck verliehen. Schon ab Mitte Oktober erschallten hier die Rufe „Deutschland einig Vaterland“ und „Wir sind ein Volk“. Am 21. Oktober versammelten sich 40.000 Demonstranten, es tauchten Plakate auf, die offen die Deutsche Einheit forderten, etwa mit dieser Aufschrift: „Helmut, kauf uns auf, ehe es zu spät ist!“ Dies entsprach dem Wunsch nach einer schnellen Wiedervereinigung, ein Wunsch, der sich in den kommenden Wochen und Monaten immer stärker herauskristallisierte. Am 23. Oktober 1989 wurden in Plauen schwarz-rot-goldene Fahnen ohne Hammer, Sichel und Ährenkranz gezeigt und dies von Klatschen und Jubel begleitet.

Für den landesweit beachteten Aufruf „Für die Bürger in unserem Land“ wurden in nur wenigen Wochen 11.000 Unterschriften gesammelt. Diese Vielfalt an Protesten, so berichtet Bernd Lindner in seinem Buch „Zum Herbst ‘89 – Demokratische Bewegung in der DDR“ (2), gab es nirgendwo anders außer in Plauen. Was diese Stadt mit anderen teilte, das waren Bürgerrechtler, die nachdrücklich eine Aufklärung des Wahlbetrugs vom 7. Mai 1989 verlangten, außerdem ein belagerter Bahnhof, durch den die Züge mit den Botschaftsflüchtlingen aus Prag rollten; und auch hier gab es, ähnlich wie in Dresden, eine Gruppe aus 20 Personen, die den noch amtierenden Amtsinhabern der Stadt die Forderungen der Bürger diktierten.

Dresden: Straßenschlachten

Am 1. Oktober gelang es drei Personen, auf einen der ersten Sonderzüge aus Prag aufzuspringen, die die Botschaftsflüchtlinge in den Westen brachten. Am 3. Oktober wurde der Hauptbahnhof von etwa 800 Menschen gestürmt. Anlass war auch hier die Durchfahrt der Sonderzüge aus Prag mit Ausreisewilligen sowie die Aussetzung des pass- und visafreien Reiseverkehrs in die ČSSR. Es kam zu Straßenschlachten von Demonstranten mit der Volkspolizei. In der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober, als weitere Sonderzüge aus Prag durch Dresden fuhren, wurde der Hauptbahnhof geräumt und abgesperrt. Wiederholt kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei, der Bahnhof wurde verwüstet, ein Polizeiauto in Brand gesetzt. Am 5. Oktober sind erstmals Hundertschaften der NVA am Hauptbahnhof im Einsatz.

Auch am 6. und am 7. Oktober (40. Jahrestag der „DDR“) kommt es zu Demonstrationen. Der vorher mehr stumme Protest wird jetzt mehr und mehr durch Rufe abgelöst wie „Wir wollen raus!“, „Wir bleiben hier!“ und schließlich mit Nachdruck: „Wir sind das Volk!“. Auch „Gorbi hilf!“ und „We shall overcome“ sowie – ausgerechnet – die Internationale erklangen. Auch das Lied Dona nobis pacem als eindringliche Friedensbitte war zu hören. In Dresden kam es am 7. und 8. Oktober von Seiten der Volkspolizei, ebenso wie in Ost-Berlin, in Leipzig, Plauen, Chemnitz und weiteren Städten, zu Übergriffen gegen und zu Misshandlungen von friedliche Demonstranten mit Kerzen in der Hand. Viele wurden festgenommen, in einer Kaserne interniert und später im Gefängnis Bautzen.

Am 8. Oktober entstand aus einer Demonstration heraus spontan die „Gruppe der 20“, die den Dialog erst mit der Polizei und dann mit der SED-Führung aufnahm, nachdem mehrere tausend Bürger zuvor auf der Prager Straße eingekesselt worden waren. Mit dieser Gruppe sollte im weiteren Verlauf der Durchbruch für die Friedliche Revolution gelingen. Am 9. Oktober kam es zu einem ersten Gespräch zwischen der „Gruppe der 20“ und dem Bürgermeister Wolfgang Berghofer (SED) im Rathaus. Nach dem Gespräch wurden circa 22.000 Besucher in vier Kirchen der Stadt von der Gruppe informiert. Am 16. Oktober fand ein zweites Rathausgespräch statt. Erstmals sollte den Bürgern die Gelegenheit zur Mitsprache in Arbeitsgruppen eingeräumt werden.

Von wegen „kalter Anschluss der DDR“

Am 23. und 26. Oktober versammelten sich auf dem Theaterplatz und auf der Cockerwiese 50.000 bis 100.000 Menschen. Bezirkschef Hans Modrow (SED) und OB Berghofer stellten sich den Fragen der Demonstranten. Am 6. November genehmigte die SED-Bezirksleitung erstmals eine Montagsdemonstration mit Kundgebung auf dem Julius-Fučik-Platz. Am 19. November kam es zu einer Großkundgebung mit etwa 100.000 Demonstranten auf dem Theaterplatz. Am 24. November wurde der Ortsverband der SDP im Kulturpalast gegründet. Am 5. Dezember erzwangen Demonstranten die Öffnung und Besetzung der Bezirksverwaltung des Staatssicherheitsdienstes in der Bautzener Straße, um die Aktenvernichtung zu stoppen. Das Objekt wurde von einem Bürgerkomitee gesichert.

Am 19. Dezember 1989 traf Bundeskanzler Helmut Kohl mit Ministerpräsident Hans Modrow in Dresden zu Gesprächen zusammen. Kohl wurde sowohl beim Eintreffen am Flughafen als auch am späten Nachmittag vor den Ruinen der Frauenkirche von etwa 100.000 Menschen begeistert empfangen und hielt dort eine nicht geplante Rede. Die Dresdner empfingen ihn mit einem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer. Auch die fast vergessene weißgrüne Fahne Sachsens tauchte wieder auf. Die Menschen ließen keinen Zweifel daran aufkommen, was sie wirklich wollten:

Einigkeit und Recht und Freiheit – daß die Sonne schön wie nie über Deutschland scheint“, „Deutschland einig Vaterland“, „Wiedervereinigung ins Programm, Herr Modrow!“, „Deutsche reichen sich die Hand – das ist gut für unser Land – Dresden grüßt den Kanzler“, „Bundesland Sachsen grüßt den Bundeskanzler“, „Mit Kohl zur Einheit Deutschlands“, all das stand auf selbstbeschrifteten Laken und Plakaten. Immer und immer wieder riefen die Menschen „Wir sind ein Volk“, „Helmut, Helmut“, „Deutschland, Deutschland“. Für den Kanzler wird dies rückblickend der Moment sein, an dem er davon überzeugt war, dass die Mehrheit der Deutschen östlich der Elbe die Wiedervereinigung wollte und dass diese wohl schneller kommen würde als gedacht.

Schallende Ohrfeige für Linke?

Kohl behielt mit seiner Einschätzung recht. Die Behauptung aber, die Wiedervereinigung sei ein „kalter Anschluss der DDR“ an die Bundesrepublik Deutschland gewesen, hält keiner Überprüfung der Fakten stand. Es waren die Deutschen zwischen Elbe und Oder, zwischen Ostsee und Erzgebirge, die diesem Wunsch immer mehr Nachdruck verliehen und die das Tempo der Vereinigung vorgaben, ja, laut Kohl sogar vorgeben sollten. Kohl betonte am 19. Dezember in Dresden ausdrücklich das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen östlich der Elbe. Und er gratulierte den „lieben Landsleuten“ ausdrücklich zur Friedlichen Revolution, die in der Geschichte einmalig sei. Er schloss seine Rede unter dem Jubel der Menschen mit dem Satz „Gott segne unser deutsches Vaterland!

Diese Entwicklung in Richtung geeintes Deutschland im Spätherbst 1989 ging den Linken in Ost und West gehörig gegen den Strich. Man kann nachvollziehen, dass sie die Jahre 1989/1990 als eine schallende Ohrfeige und schmähliche Niederlage empfanden. Für sie brach ein jahrzehntelang gepflegtes und wütend verteidigtes Wunschbild zusammen, welches im Sozialismus die vermeintlich bessere Alternative und in der Teilung Deutschlands eine gerechte Antwort der Geschichte sah.

Was aber in aller Welt hat sich einstmals selbst als liberal-konservativ verortete Parteien und Medien dazu veranlasst, sich auf die Seite der Deutschland-Verächter zu stellen? Was treibt sie dazu, das Werk ihrer Vorgänger, denen die Geschichte so schneidend recht gab, womöglich irreparabel zu beschädigen? Warum schweigen sie über den Hass des rotgrünlinken Spektrums, welches nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass es Deutschland als „Scheiße“ und „Dreck“ empfindet, ein Land, das „verrecken“ sollte, oder – was noch viel schlimmer ist – warum biedern sie sich ganz ungeniert an diese Leute an? Warum beschimpfen und stigmatisieren sie jeden, der diesen Kurs kritisiert?

Nicht nur Hass macht hässlich. Der Verlust von Selbstachtung macht es auch. Selbstachtung aber setzt ein Bewusstsein für den eigenen Wert voraus. Wer seine eigene Nation – in diesem Falle die deutsche – verachtet, dem ist jegliches Bewusstsein für ihren Wert abhandengekommen. Apropos Selbstachtung, liebe Union: Hierzu hat ein Mann aus Euren Reihen, ein verdienter Politiker, mal etwas sehr Grundlegendes gesagt – übrigens sehr passend am einem Tag der Deutschen Einheit.

 

Quellen:

1) Andreas H. Apelt in: „Die Opposition in der DDR und die deutsche Frage 1989/90“, Chr. Links 2009, S. 146/147

2) „Zum Herbst ‘89 – Demokratische Bewegung in der DDR“ (Forum Verlag Leipzig, 1994, S. 123

Lars-Broder Keil, Sven Felix Kellerhoff: Der Mauerfall. Ein Volk nimmt sich die Freiheit. Lingen 2014.

Helmut Kohl: Ich wollte Deutschlands Einheit. Propyläen 1996, S. 213ff.

http://www.chronik-der-mauer.de/chronik/#anchoryear1989

https://www.stadtwikidd.de/wiki/1989

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Jens Bräuer / 22.09.2019

Am Abend des 10. Oktober 1989 verabschiedeten wir uns wegen unserer bevorstehenden, genehmigten Ausreise (nach 2,5 Jahren Wartezeit, für den 12. Oktober von den Behörden bestimmt) bei Freunden in Dresden. Die Kinder hatten wir an diesem Abend bei den Schwiegereltern gelassen. Auf dem Rückweg fuhren wir über den Fetscherplatz, an diesem Abend ein Treffpunkt von demonstrierenden Dresdnern. Kerzen standen an einer Strassenbahnhaltestelle auf Geländern und tauchten diesen Platz in eine friedliche Atmosphäre. Plötzlich kamen mit hoher Geschwindigkeit Einsatzfahrzeuge der Bereitschaftspolizei Dresden aus Richtung des Vopo Kreisamtes Dresden gefahren. Mit einer Heidenangst im Nacken machte ich das wir von da wegkamen, schnell und über Seitenstrassen, hin zu den Schwiegereltern. Nicht auszumalen was passiert wäre, wenn wir hier geschnappt worden wären . . . wir haben keine Ahnung was an diesem Abend an diesem Fetscherplatz in Dresden passierte, wieviele friedliche Demonstranten verhaftet wurden. Die Angst aus diesem Moment können wir noch heute spüren. Zwei Tage später ging es dann mit dem Zug Richtung Bundesrepublik, im Kinderwagen unseres Zweitgeborenen, unter der Matraze die Papiere meiner Eltern und meines Bruders, die wenige Tage zuvor die DDR auf illegalem Weg verlassen hatten. Auch an diesem letzten Tag in der DDR begleitete uns die Angst erwischt zu werden, aber alles sollte gut gehen. Wenn ich heute zurückblicke und daran denke wieviele Sachsen Angst hatten und dennoch Courage zeigten, sei es mit einem Antrag auf ständige Ausreise, oder aber bei einer der Demonstrationen damals, dann ringt mir das noch heute Respekt vor jedem einzelnen ab! Wenn ich aber dann heute erleben muss, dass man sich erneut sehrwohl überlegen muss was man in der Öffentlichkeit äussert, dann macht mich das sehr traurig, zugleich aber auch wütend! Aber es macht mich auch Stolz, dass es erneut die Sachsen sind, die aufstehen und Courage zeigen!

N. Schneider / 22.09.2019

Leider teilte die SED nicht das Schicksal der NSDAP. Sie wurde weder verboten, noch die Parteistrukturen zerschlagen. Sogar Volksvermögen (im SED-Sprech: Parteivermögen) haben sich diese Kollaborateure der sowjetischen Besatzungsmacht unter den Nagel reißen können. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, dass “die SED und deren Freunde im Westen” auch im wiedervereingtem Deutschland gegen ihre Kritiker Hetzkampagnien fahren konnten: Sachsen wird u.a. als “brauner Schandfleck” diffamiert. Hinter der Plakataktion gegen Vera Lengsfeld (“Lengsfeld, halt’s Maul! Kein Podium für rechte Hetze. Antifa.”) dürfte die SED stehen, um diese mutige Bürgerrechtlerin einzuschüchtern (in der Antifa hat die SED einen ihrer nützlichen Idioten, der übliche Antifa-Faschist wohnt noch bei Mammi und würde kein Geld für aufwendige Plakataktionen bereitstellen). Der Direktor der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Hubertus Knabe wird von einem SEDler (aka Die Linke) gekündigt. Usw. u.s.f. Parallel arbeiten “die SED und deren Freunde im Westen” eifrig daran die SED reinzuwaschen. Der Bundespräsident (!) Frank-Walter Steinmeier (als Student veröffentlichte er Artikel in einem von der DDR verdeckt finanzierten Verlag) spricht “am Jahrestag des Baus des ‘antifaschistischen Schutzwalls’ nur über eine Gefahr von rechts, nicht aber über linke Gewalt. ... Kein Wort verlor er hingegen zur Linkspartei. Das Wort Sozialismus fiel in seiner Rede kein einziges Mal.” (siehe Artikel “Kampf gegen Rechts als Lehre aus der DDR, Herr Steinmeier?” auf der Achse).

Wilfried Düring / 22.09.2019

Liebe Frau Drewes, ich mag Ihre Texte auf der Achse so sehr. Und deshalb möchte ich Ihnen DANKE sagen. Kleinere Ergänzungen aus meiner Sicht. (1) Sie haben in anderen Beiträgen auf der Achse die folgenden Akteure bereits gewürdigt. Der Vollständigekeit halber, möchte ich sie aber nochmal erwähnen. Großen Anteil am Gelingen der Friedlichen Revolution(en)  1989 hatten die Polen, die Ungarn und die DDR-‘Ausreiser’ bzw. ‘Ausreisewilligen’. Es waren die Ausreiser, die im Sommer 1989 die ersten ‘Steine ins Rollen’ und die Situation in der DDR (täglich) in die Schlagzeilen der West-Presse brachten. (2) Neben Reagan, Gorbatschow und Kohl sollte meines Erachtens unbedingt der ‘polnische Papst’ Johannes Paul II erwähnt werden. Er war ein großer Sohn seiner polnischer Heimat und ein großer katholischer Bischof (vielleicht ist er heute bei den West-Linken gerade deshalb so verhaßt). Die Besuche dieses Paptes in Polen machten Millionen Menschen Mut und gaben Millionen Menschen Hoffnung - auch außerhalb Polens. Die Botschaft war: Ein anderes, besseres Leben in einem anderen System ist möglich - wenn WIR es alle gemeinsam wollen und wenn WIR miteinander SOLIDARISCH sind!  (3) Eine oft aufgestellte Behauptung zu den Demos in Leipzig möchte ich korrigieren/ergänzen. Nach meiner Erinnerung war ‘Wir sind das Volk!’ NICHT der erste Ruf. Als im September 1989 Tausende nach den Friedensgebeten durch die Häuserschluchten zogen, kehlte es - in nuschlig-sächsischem Dialekt - mit tiefen Baßstimmen: ‘WIR SIND KEINE ROWDIES !!!’ Mir ging das durch und durch - und ich werde die (westlichen) Fernsehbilder dieser Demo nie vergessen. Die Botschaft war klar. Wir sind keine Schläger, Brandstifter und Marodeure. Die Mietmäuler der SED-Presse lügen! Wir demonstrieren gewaltfrei. Und deshalb haben wir - als Menschen und Bürger - auch ein RECHT auf Gewaltfreiheit! Wir wollen nicht länger zusammengeschlagen und totgeschlagen werden! Wir haben ein RECHT auf Würde, auf Widerspruch, auf Dialog ...

E Ekat / 22.09.2019

Minutenlanger Beifall für Merkel aus der offenbar substanzlosen Partei, die sie umgedreht hat. Es stimmt: ” Nicht nur Hass macht hässlich. Der Verlust von Selbstachtung macht es auch. Selbstachtung aber setzt ein Bewusstsein für den eigenen Wert voraus.”  Der Sozialismus versteht gem. der Lehre von Karl Marx unter dem Wert-Begriff nur den Waren-Wert.  Jene Werte jedoch, die das Bewußtsein vieler Menschen prägen, die finden im Sozialismus nicht statt.

Christina S. Richter / 22.09.2019

Frau Drewes, vielen Dank für diesen Artikel! Fast 30 Jahre ist es nun her als wir auch in Berlin sehr viel riskiert und so einiges verloren haben - aber wir stürzten dieses Regime aus Betonköpfen und diese Mauer, die viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte.  Wer hätte geahnt, dass dieser unsagbare Mut der Ostdeutschen umsonst gewesen ist und nun wieder die Speichellecker, Denunzianten etc. das Sagen haben! Es muss wohl jeder e seine eigenen Erfahrungen machen bis er begreift….Übrigens fühle ich mich gut mit der gelben Warnweste hinter der Windschutzscheibe. Wie hieß es doch mal so schön: Mut zur Lücke!

Gert Köppe / 22.09.2019

Danke, Frau Drewes, für diesen sehr guten Artikel. Er ist in der heutigen Zeit wichtiger den je. Ich selbst bin Sachse und habe noch die Bilder vor mir, wie in Leipzig die Demonstrationen Anfangs niedergeknüppelt wurden. Damals arbeitete ich bei der Reichsbahn und hatte Spätschicht. Die Polizei hatte den gesamten Hauptbahnhof abgeriegelt. Die großen Empfangshallen wurden benutzt um, außer Sichtweite von möglichen Kameras, auf die festgenommenen Demonstranten einzuknüppeln. Sie vergaßen aber, sei es in der Hektik, oder aus Mangel an Einsatzkräften, den Bahnhof hinten, über die Gleisanlagen und Bahnsteige abzuriegeln. Von dort aus bin ich, wärend meiner Arbeitszeit, auf den Bahnhof gelangt. Ich habe da ganz deutlich die hässliche Fratze des Sozialismus, eines linken “Arbeiter und Bauernstaates”, zu sehen bekommen. Wie er seine Bevölkerung misshandelt. So ganz ohne Zeugen und Kameras. Für mich stand fest, bei der nächsten Demo bin ich dabei. So war es dann auch. Vorher habe ich noch allen, die ich kannte, von den Vorfällen berichtet und jeden animiert mit zu demonstrieren. Wir müssen noch viel mehr Menschen auf der Straße sein. Wer nicht konnte, aber sich mit uns solidarisierte, stellte Kerzen ins Fenster. Man muss sich immer vor Augen halten, am Anfang sind die Leute nicht wegen der deutschen Einheit auf die Sraße gegangen, sie wollten nur einen anderen Sozialismus mit menschlichen Antlitz. Dafür Verhaftungen und diese Prügelorgie? Seit 25 Jahren lebe ich nun im Westen. Jetzt fordern linke Vollpfosten, ganz öffentlich, Dresden erneut zu bombardieren und Napalm auf Sachsen. Vielleicht wäre es ganz angebracht diesen assozialen Idioten mal eines mit dem Gummiknüppel aufs Maul zu geben, statt, wie damals anständigen, freiheitsliebenden Bürgern, die für Gerechtigkeit und Demokratie auf die Sraße gingen. Für solche offene Hetzerei gehören diese linken Spinner schleunigst aus dem Amt entfernt und vor Gericht gestellt.

Karla Kuhn / 22.09.2019

Ja, ja, die “PÖSEN, ZURÜCKGEBLIEBENEN,  ABGEHÄNGTEN RÄÄCHTEN NAZISACHSEN aus DUNKELDEUTSCHLAND” haben sich nur deshalb für die FREIHEIT stark genacht, damit ihnen TYPEN wie Habeck die “DEMOKRATIE beibringen” können. Die Sachsen sind mit Sicherheit NICHT auf die Straße gegangen für solche ZUSTÄNDE, wie sie heute herrschen und auch nicht, damit eine ehemalige AGIT PROP zu Kanzlerin gewählt werden kann !! Das ist eine Ironie des Schicksals !! “„Sie haben etwas eingebracht, etwas ungeheuer Wertvolles, das einzige, was unterdrückte Menschen einbringen können: ihren Freiheitswillen. Sie haben das Regime gestürzt mit dem Spruch: ‚Wir sind das Volk!’  Vielleicht geht auch von den SACHSEN wieder etwas “ungeheuer Wertvolles ” aus, das Potential dazu besitzen die Sachsen jedenfalls und den MUT !! Auch wenn es traurig ist, daß man heute MUT braucht, um seine Meinung zu sagen !!  “Mitunter wurde sogar der Wunsch geäußert, das durch die verheerenden Bombenangriffe vom 13. auf den 14. Februar 1945 schwer zerstörte Elbflorenz möge ein zweites Mal durch Bomber Harris heimgesucht – oder neuerdings Chemnitz durch Napalm ausgelöscht werden. ” Diejenigen, die SO einen DRECK verbreiten, müßten auf der STELLE wegen VOLKSVERHETZUNG in den KNAST auf NIMMERWIDERSEHEN wandern !!  SOLCHEN Menschen müßten tatsächlich die GRUNDRECHTE entzogen werden. Was für ein Schmutz, pfui Teufel !!

Karsten Dörre / 22.09.2019

Die Ostdeutschen inclusive die Sachsen sollten noch 30 Jahre nach Wiedervereinigung des einfallenden, beglückenden Konsum von Bananen und Orangen ewig dankbar bleiben. Da sie das nicht sind und sich ebenso wie die Alt-Bundesländer weiterentwickelt haben, muss die Anti-Demokratie-Bumskeule über die Ostdeutschen gewedelt werden. Die Journalisten, die tagtäglich Wahlergebnisse zurecht orakeln, sind das Übel und der Tod von Freiheit und Demokratie.

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