300.000 Euro Staatsknete für Menasse

Kleiner Nachtrag zu unserer Geschichte über die Aufnahme von Robert Menasse in den Cub der verkrachten Dichter. Leser Rei Regav hat uns geschrieben, Menasse habe in elf Jahren 330.000 Euro "Subventionen" vom österreichischen "Ministerium für Unterricht & Kunst" bekommen. Das stimmt nicht, es waren nur 308.957 Euro. Eine Liste der Preise, Förderungen und Stipendien finden Sie in dieser Geschichte, die bereits 2012 erschienen ist und nie dementiert wurde. 

Lesenswert auch ein aktueller Beitrag unseres Kollegen Christian Ortner in der Wiener Zeitung über die Ausrufung der "Europäischen Republik" durch den Schriftsteller Robert Menasse und die Politologin Ulrike Guerot. 

Und jetzt sind wir gespannt, ob die MP von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die Carl-Zuckmayer-Medaille an Robert Menasse verleihen oder ob die Feier nach Berlin-Köpenick verlegt wird, wo eines von Zuckmayers besten Werken spielt.

Foto: Servusbonjourtschuess CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Andreas Bitz / 07.01.2019

Ich bitte Sie: Im Kampf gegen Rechts sind die 308 Tsd € und die seit 2012 hinzugekommenen Meriten doch gut angelegt - und gegen Herrn Klebers und Kollegen abendliche Propaganda völlig unterbezahlt. Frau MP Dreyer kennt als ZDF-Verwaltungsratsvorsitzende die gängigen Größenordnungen und wird nach Verleihung des Zuckmayerpreises schon den Applaus der Medien organisiert haben.

Lef Kalender / 07.01.2019

Bitte, Herr Broder, so sehr ich Sie schätze und gern lese, aber Ihr Kollege Menasse wird auch von Ihnen etwas übertrieben verunglimpft. Er hat ein Zitat in einer Fiktion (!!) in Form eines Buches erfunden bzw. jemandem zugeschrieben. Diese Zitate waren weder inhaltlich falsch noch irgendwie bösartig, sie hätten gesagt worden sein können, sind es nur nicht wörtlich. Aber Herrn Menasse nun in eine Reihe zu stellen mit Zeitungsjournalisten, die seit Jahren (und immer noch !!!) die Leser frech belügen mit völlig frei erfundenen Behauptungen und ganz gezielter Meinungsdiktatur zu Themen, die tatsächlich Massen mobilisieren und Gewalttaten provozieren bzw. Unsummen Geld kosten (Asyl, Klimawandel ff), das ist nun wirklich nicht nur sehr übertrieben, sondern verharmlost die wirklich Ruchbaren.

Walter Neumann / 07.01.2019

Wer über den aktuellen Zustand Europas reden will, muss sich nur solche ehrenwerten Verteidiger wie diesen Herrn Menasse (und diese Frau Guerot) anschauen. Hoffe, Kanzler Kurz beendet zumindest die perverse staatliche Alimentierung dieses “Dichters”. Der will ja die österreichische Nation ohnehin abschaffen, müssen sie ihn auch nicht mehr entlohnen.

Günter Schaumburg / 07.01.2019

Einen guten Journalisten zeichnet aus, dass er wenig schreibt, aber umso mehr sagt. Deshalb lese ich Texte von Herrn Broder immer mit Interesse und Lust, im Gegensatz zu gewiss auch guten Texten, die aber oft zu lang und ermüdend sind.

Helge-Rainer Decke / 07.01.2019

Heureka, weder Menasse, noch Melasse, gar Melisse. Es handelt sich sehr vermutlich um eine Fälschung der Manessischen Handschrift. Mächtig gewaltig:-)

Claudius Tanski / 07.01.2019

Romano Guardini (1885-1968), Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1952 : Vortrags-Konzept : “Wahrheit und Lüge” (Mooshausen 30.7.1945) : I.) Das Unheil, welches Deutschland betroffen hat, veranlasst zur Prüfung seiner Ursachen. Diese Ursachen liegen letztlich auf weltanschaulichem Gebiet. II.) Die Wahrheit der Dinge und die Wahrheit der Erkenntnis. III.) Das Wort als Ausdruck der Wahrheit. IV.) Die Wahrheit als Grundlage aller Beziehungen der Menschen untereinander. V.) Die Lüge und die Motive zum Lügen. Nationalsozialistische Theorie und Praxis bezüglich der Lüge. Die Folgen davon. VI.) Zu einer wirklichen Erneuerung gehört der Entschluss zur Wahrhaftigkeit.” aus : “Romano Guardini, Zeugnisse eines großen Lebens”, HG. Max Oberndorfer, Grünewald-Verlag, 2010, S.82 Bitte um eine Antwort, Herr Menasse !!!

Wilfried Cremer / 07.01.2019

Die Dokumentation der Zahlungen bricht in 2012 bei € 308957,00 € ab. Sitzt der arme Poet seit der Zeit etwa auf dem Trockenen?

Frank Holdergrün / 07.01.2019

Statt Menasse schlage ich den Weltpolitiker Udo Lindenberg vor, der dies im aktuellen Stern formulierte: „Wir brauchen eine Weltregierung. Müssen die in spätestens 100 Jahren eh machen. Klimapolitik, Abschaffung des Militärs, kein Nationalismus. Stattdessen globales Denken, globale Themen, keine Grenzen. Wir brauchen keine machtgeilen Idioten, wir müssen alle an einem Strang ziehen. Sonst ist die Welt am Arsch. Dann sind wir die letzten Generation….Utopien sind bekanntlich zum Vorverlegen da.“ Dazu fällt mir dieses Zitat von Zuckmayer ein: “Ein Mensch beim Essen ist ein gut Gesicht, wenn er nichts denkt und nur die Kiefer mahlen, die Zähne malmen und die Blicke strahlen von einem sonderbaren Urweltlicht.”

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