Leider wird sie so schnell nicht kommen, diese Revolution. Von nicht wenigen wird Merkel noch immer wie eine Holzgötzin verehrt, die ihren Anhängern “Stabilität” verheißt. Dass Merkel, dieses Sozialisationsprodukt der DDR, die Bundesrepublik geschleift und das politische Europa terminiert hat, wollen viele noch nicht sehen. Lieber wird der unbezahlbare pas de deux mit Marcron, dem Schaumschläger aus Paris, herbeigesehnt. Aber solange die Premiummedien und ihre Konsumenten Ekel und Abschau vor Trump und der AfD äußern können, ist doch alles gut, oder? Nein, natürlich ist etwas faul im Staate Angela, wenn der gewählten Oppostion parlamentarische Rechte verwehrt werden sollen. Man muß die AfD nicht mögen um ihr zuzugestehen, was DIE LINKE und die GrünInnen selbstverständlich beanspruchen. Eines Tages werden die Leute aufwachen und dann wird es zu spät sein.
Gratulation Frau Vera Lengsfeld zu Ihrem Artikel!
Werte Frau Lengsfeld, die SED und deren ZK, betrachteten die DDR-Menschen als ihr Volk. Sie wollten für ihr Volk das, was sie als das Beste ansahen. Mag das auch schlecht für das Volk gewesen sein. Und so komisch der Erich Mielke aussah, als er davon stammelte, daß er alle liebe, alle Menschen, wird er das so gemeint haben. Letztendlich trat die gesamte Partei- und Staatsführung wegen Demonstrationen zurück. Das ist der Unterschied zur BRD und dem heutigen Deutschland. Der Großteil der gewählten Politiker dient in erster Linie sich selbst und dann dem, von dem er sich die meisten Vorteile erhofft. Die haben weder ein Volk, noch ein Vaterland. Und deshalb auch keinen Grund, vor Demonstranten zu kneifen. Deswegen wird sich 1989 in diesem Deutschland nicht wiederholen. Mit freundlichen Grüßen
Das ist ein gut analysierter Beitrag, den Viele lesen sollten. Die erneute Spaltung der Bevölkerung ist eine traurige Bilanz nach 27 Jahren Einheit. Erschreckend finde ich, dass sich zahlreiche unangenehme DDR- Machenschaften wieder einschleichen. Das - weiter so - mit Merkel ist schlimm und muss mit demokratischen Mitteln bekämpft werden.
Ich würde es begrüßen, wenn der ÖR jedes Jahr am 3. Oktober ausgewählte Zitate von politisch korrekten, Kanzlern, Ministern, Abgeordneten also sogenannten Eliten verlesen würde, welche dieses Land regieren, regiert haben, oder noch regieren werden - neben denen man gerne sitzt, und welche doch auf entwaffnende Art und Weise zeigen: Das Volk hat immer recht, Eliten kuscht euch. Kleine Auswahl gefällig? + Gerhard Schröder (SPD): “Nach 40 Jahren Bundesrepublik sollte man eine neue Generation in Deutschland nicht über die Chancen einer Wiedervereinigung belügen. Es gibt sie nicht.” (Interview BILD-Zeitung, 12. Juni 1989) + Joseph Martin “Joschka” Fischer (DIE GRÜNEN): “Die Forderung nach der Wiedervereinigung halte ich für eine gefährliche Illusion. Wir sollten das Wiedervereinigungsgebot aus der Präambel des Grundgesetzes streichen.” (Die Welt, 29. Juli 1989) + Gregor Gysi (DIE LINKEN): “Wiedervereinigung würde bedeuten, dass das ein Sieg des deutschen Rechten wäre und zwar ein totaler.” (ZDF, 9. Dezember 1989). + Oskar Lafontaine (SPD/DIE LINKEN): “Wiedervereinigung? Welch historischer Schwachsinn!“ (SPD-Parteitag, 18. Dezember 1989)
verehrte Frau Lengsfeld, vielen Dank für Ihre grossartige “auf den Punkt”-Konzentration der Entwicklung BRD-DDR seit 1989. Ein Stück fürs Geschichtsbuch.
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, ich frage mich, wieso gibt es einen so großem Unterschied in der politischen Betrachtung zwischen den Bürgern im Osten und denen im Westen? Und ich glaube, die Antwort muss heißen, die Bürger im Osten sind einfach politisch interessierter / aufmerksamer. Sie lassen sich nicht so einfach durch unsere politischen Eliten und allimentierten Medien einschläfern. Und Ihre Aussage: ” ... sind Demokratie und Rechtsstaat schon so beschädigt worden, dass sie so einfach nicht mehr zu reparieren sind. Es braucht eine neue Revolution, um wieder Einigkeit und Recht und Freiheit herzustellen” ist der einzige sinnvolle Schluss, den man ziehen kann. Aber - jedenfalls ich - träume immer noch davon, dass, vom Himmel herunter, Erkenntnis ausgegossen wird über unsere Politiker ......... lieber Himmel, lass Erkenntnis regnen ... beste Grüße L.H.
Wow! Das ist DIE alternative Rede zum Tag der Deutschen Einheit. Die hätte ich heute gerne im DLF und nach der Tagesschau in der ARD gehört. Vielleicht nächstes Jahr? Mal sehen.
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