Werte Frau Lengsfeld. Ich möchte nur den Schlussgedanken aufschreiben, der mir am Ende der Lektüre Ihres Beitrags kam und der den symbolischen "Bananen-Kreis" wieder schließt: Der mit "Bananen" ruhig gestellte westdeutsche Wohlstandsaffe interessierte sich mehrheitlich nicht für die DDR und das Wohlergehen der Menschen in dieser kommunistischen Diktatur. Das ist Fakt. Die Menschen in der DDR interessierten sich auch nicht in erster Linie für Bananen. Die Wiedergewinnung ihrer unveräußerlichen Rechte auf Meinungsfreiheit, Reisefreiheit und die Freiheit der Wahl ihrer politischen Institutionen waren den Bürgern der DDR wichtiger. Die Gewöhnung an die "sedierende Banane" war und ist in Westdeutschland bis heute eine Erfolgsgeschichte. Hingegen gelang es den geistig-moralischen Anästhesisten nicht, die Menschen in den neuen Bundesländern, die die Schrecken der kommunistischen Diktatur noch miterlebt hatten, mit denselben Bananen zu blenden und ruhig zu stellen. Es böte sich noch ein Vergleich zum Begriff der "Bananen-Republik" an.
Liebe Frau Lengsfeld,ich betrachte dieses Land seit 1990 von Uebersee, als Ex- Wessi, und bin nach jedem Besuch deprimierter. Sie haben recht. Die Lage hat vorrevolutionaere Aspekte. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wieviel Respekt ich vor Ihnen und den Ihren habe.
Nach dem Beitrag des Schweizer Journalisten Markus Somm, der von "außen" die teilweise grotesken "politischen" Abläufe in unserem Land betrachtet, nun dieser düstere, aber zutreffende Zustandsbericht von innen. Wenn man das politische Geschehen vor dem Mauerfall, nach dem Mauerfall und jetzt nach fast 28 Jahren Revue passieren lässt, dann kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass erstens die meisten unserer Politiker nichts aus den beiden Diktaturen gelernt und zweitens, dass sie überhaupt keine Ahnung haben, was in einem demokratischen Rechtsstaat Politik zu bewirken hat. Man hat als "dummer" Bürger fast den Eindruck, dass für diese Kaste die bloße "Geldverteilung" und gegenseitige Beschimpfung sowie Erpressung das ist, was "sie" unter Politik verstehen. Bis auf wenige, die als "kalte Krieger" diffamiert wurden, wurden die Gefahren durch die Warschauer-Pakt-Staaten negiert und trotz des bereits 1985!!! veröffentlichen Buches von O.W. Rot "Berlin, am 13. August 1996", das die durch NVA und Stasi geplante Besetzung Westberlins und die Unterwanderung unserer Institutionen beschrieb, wurden keinerlei Vorkehrungen getroffen. Ganz im Gegenteil koalierte noch in 1989 die SPD mit der von der Stasi durch IM Ludwig mitgegründeten AL, die GEW in Berlin "leistete" sich eine Vorsitzenden der SEW und die ÖTV-Chefin wollte, dass die SED als Unterstützung für einen sinnlosen Streik die Grenzen dicht macht. Nach dem Mauerfall und in der Wendezeit "entlarvten" sich dann viele Gutbesoldete in Politik und Gesellschaft als Handlanger einer kriminellen total unfähigen Diktatur, ohne dass das zu notwendigen Konsequenzen führte. Der mehr als peinliche Auftritt von Schily, das hasserfüllte Gejohle am 10. November 1989 vor dem Schöneberger Rathaus, die Auftritte unserer "Dichter und Denker" waren gegenüber den verzweifelten Bürgern der DDR an Menschenverachtung nicht zu überbieten. Und jetzt? Gewalttätige Krawalle allerorten, jeden Tag liest und hört man von ermordeten Menschen durch Religionsfanatiker, die genau wie einst die kommunistischen Führer keinen Hehl aus ihren Absichten machen, aber unsere "Elite" jagt lieber "rechte Phantome und baut Popanze auf und das "dumme Volk" muckt wieder nicht auf.
Chapeau, Frau Lengsfeld ! Wieder einmal ein äußerst erhellender Beitrag von Ihnen, der mich staunend aber auch entsetzt zurücklässt; bringt er doch das, was bislang nur als Sammlung bloßer Ahnungen in meinem Kopf umherschwirrte, beispielhaft in einen Zusammenhang ! wir können wohl nur hoffen, daß es nicht erst wieder Jahrzehnte braucht, bis dieses Land aus seiner Lethargie erwacht; wer sollte denn dann diese neue Revolution noch führen ?
Die meisten Mitbürger wollen es nicht hören. Nur wenn es um den Götzen "Automobil" geht versteht der Deutsche keinen Spaß.Es sind mittlerweile zu viele die von Transferleistungen leben und in Sozialberufen ohne eigentlichen Nutzen beschäftigt sind ,dazu kommt die politische Mitsprache von undemokratisch und undurchsichtig entstandenen NGOs .Der Sozialismus ist noch lange nicht besiegt , im Gegenteil , die Sozialdemokratisierung der Gesellschaft in den letzten 40 Jahrennimmt noch an Fahrt auf . Selbst alte CDU Mitglieder erkennen die Umwandlung " Ihrer" CDU nicht und wählen treu Merkel.Diesem Land ist nicht mehr zu helfen . Und dann gibt es in der AFD , dem einzigen politischen Hoffnungsträger , völlig unnützeRichtungskämpfe . Nein und nochmals nein , ich möchte keine alten Kameraden , kein Anbiedern an Moskau , ich möchte keinenneuen Adelsstand in D . Ich möchte einfach rechtsstaatliche Ordnung und Eindämmung des ausufernden Sozialstaates .Begrenzung der Amtszeit eines Kanzlers auf max. 2 Perioden , Reduzierung der Anzahl der Abgeordneten und deren Bezüge,empfindliche Strafen für Steuerverschwendung und zusätzliche Kontrollorgane in Parlament und Verwaltung.Aber vielleicht war dieser Staat ja nur ein kurzer Lichtblick , eine historische Fatamorgana in der langen , finsteren Geschichte dieses Landes bzw. Kontinents und der Weg zurück in die Steinzeit ( Islam) oder die Aussicht auf Gulag oder KZ nur der Weg zurück von wo man einmal herkam und was scheinbar immer noch verlockend ist .Dieses Land geht unter aus Dekadenz, Gleichgültigkeit , mangelnder Verantwortung , aus Egoismus , Kleingeistigkeit und Maßlosigkeit All das ist das Ergebnis der Ideologie des Humanismus , des Loslösens von Gott , ja des Gott gleich seien wollens.Die westliche Welt , allen voran Europa ist geistlich ein Zwerg , deshalb wird sie jeder Art von Ideologie , sei es in Form von Religionoder Politik nichts entgegen setzen können . Sie ist eine überreife , zu faulen beginnende Frucht , die nur gepflückt zu werden braucht .Und um diese Beute werden sich eines nicht sehr fernen Tages Islamisten und Kommunisten streiten . Von alldem wird der deutsche Michel nichts begreifen . Adieu
Leider wird sie so schnell nicht kommen, diese Revolution. Von nicht wenigen wird Merkel noch immer wie eine Holzgötzin verehrt, die ihren Anhängern "Stabilität" verheißt. Dass Merkel, dieses Sozialisationsprodukt der DDR, die Bundesrepublik geschleift und das politische Europa terminiert hat, wollen viele noch nicht sehen. Lieber wird der unbezahlbare pas de deux mit Marcron, dem Schaumschläger aus Paris, herbeigesehnt. Aber solange die Premiummedien und ihre Konsumenten Ekel und Abschau vor Trump und der AfD äußern können, ist doch alles gut, oder? Nein, natürlich ist etwas faul im Staate Angela, wenn der gewählten Oppostion parlamentarische Rechte verwehrt werden sollen. Man muß die AfD nicht mögen um ihr zuzugestehen, was DIE LINKE und die GrünInnen selbstverständlich beanspruchen. Eines Tages werden die Leute aufwachen und dann wird es zu spät sein.
Gratulation Frau Vera Lengsfeld zu Ihrem Artikel!
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