Im Geschäftsleben kommt es oft vor, dass versucht Zwischenhändler zu vermeiden. Schon gar wenn diese oft Schwierigkeiten machen.
Arne Ausländer. wenn die Russen den Begriff Völkermord falsch anwenden, sollten wir uns nicht auf deren Niveau begeben, denn dann sind wir auch nicht besser als die. Wenn alles mögliche als Völkermord bezeichnet wird, dann verliert der Begriff seine besondere Bedeutung und dann werden wirkliche Völkermorde, bei denen gezielt versucht wird ein Volk auszulöschen (bsp Holocaust, Ruanda 1994), banalisiert und verharmlost.
Ich vermisse in dieser Chronologie den Maidan-Putsch von 2014 gegen den demokratisch von allen Ukrainern, auch denen im Donbas und auf der Krim, gewählten Präsidenten Janukowitsch zum Regimechange hin zu einer militant antirussischen und Pro-NATO-Politik der Ukraine, als das einschneidendste Ereignis für die ukrainisch-russischen Beziehungen. Und ich vermisse auch die seinerzeitige Weigerung der Ukraine, ihre Gasrechnung bei Russland zu bezahlen, womit die westlichen Gaskunden in Geiselhaft genommen wurden, weil Russland sich gezwungen sah, den Gashahn zu Ukraine zuzudrehen. Erst westliche Proteste zwangen die Ukraine nachzugeben. Den westlichen Gaskunden ist damit aber die Unsicherheit der Gasleitung über die Ukraine nachdrücklich bewußt gemacht worden.
@Theodor Breit:”...Wenn Putin sich also aggressive Nato-Nachbar herbeiträumt, dann fällt das nicht unter den Begriff >Tagträumerei<. Nicht wahr, Herr Burig” Nö, durch das “Engagement” der USA in der Ukraine u.a. Bio- Labore zu betreiben oder den Selensky an die Macht zu putschen u.v.m., wird das ja wohl zur Realität! Wenn z.B. die Russen sowas auf Kuba machen würden, wäre das für die Amis auch nicht auszuhalten! MfG
um es ganz klar zu sagen, der Überfall Russlands auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen und er ist nicht zu entschuldigen. Dennoch ist es gerechtfertigt die Ursachen, die Entwicklungen zu dem Überfall genauestens zu analysieren, nicht um irgend einen Entschuldigungsgrund zu finden, sondern deshalb um zukünftige Entwicklungen wo auch immer rechtzeitig zu erkennen, damit man vielleicht auch mal gegensteuern kann. Was die Befürchtungen Polens und der baltischen Staaten betrifft, so sei daran erinnert sie sind Mitglieder der EU und der Nato unter deren Schirm stehen sie. Und die Nato hat, so habe ich es gelesen, ein 17-fach größeres militärisches Potential als Russland. Da sowohl Polen (größter Netto Empfänger) als auch die baltischen Staaten ebenfalls Netto Empfänger sind, sollten diese Länder zunächst alles daran setzen um ihre Volkswirtschaften zu stärken, damit sie irgend wann Nettozahler werden, damit Länder, die auf die EU - Mitgliedschaft warten entsprechend unterstützt werden. Es ist verständlich, so mein Eindruck, dass sowohl Polen als auch die baltischen Staaten, die allesamt in der Vergangenheit unter russischer/sowjetischer Politik Herrschaft gelitten haben (die Polen übrigens auch unter deutscher Politik) vielleicht Russland gern in einer unterlegenen Position sehen möchten. Diese Denken muss aufhören, es geht jetzt nur um die Ukraine. Alte Rechnungen haben dabei nichts zu suchen. Polen und die baltischen Staaten haben gesicherte Territorien, die durch die Nato garantiert werden. Damit ist die Vergangenheit nicht mehr relevant sondern die Zukunft. Und noch etwas; weder China noch die USA würden in ihren Einflusssphären Staaten dulden die Bündnissen angehören die diese Großmächte ablehnen. Das ist vielleicht nicht sehr schön, nicht demokratisch oder was auch immer, aber so ist nun mal, das Agieren von Großmächten und so benehmen sie sich.
Sehr interessanter Zeitraffer! Die möglichen Szenarien für 2023 ff wären es mindestens ebenso.
@Theodor Breit: Vergleiche zu Ihrem Stadtteil sind hier wohl als billige Polemik zu verstehen, denn so einfältig können Sie nicht sein, ihre Dorfbewohner als “Volk” zu bezeichnen. Fakt - und NICHT Fake - ist nun mal, dass das Völkerrecht einem Volk die Bildung eines eigenen nationalen Staates und sogar den ANSCHLUSS AN EINEN ANDEREN STAAT erlaubt. Das mag Ihnen missfallen, ist aber nun mal so. Von einem gültigen Votum der Krim-Bevölkerung für den Verbleib bei der Ukraine habe ich noch nie etwas gelesen - Sie haben auch keine Quelle genannt - und es erscheint mir auch nicht plausibel, dass ein solches Ergebnis überhaupt zustande kommen kann, da die Krim als ur-russisches Gebiet deutlich von einer russischstämmigen Mehrheit dominiert wird. Bezüglich des Serbien-Kosovo-Krieges lassen Sie - wie es heute Mode ist - die konfliktverschärfende und eskalierende Vorgeschichte völlig außer Acht und kaprizieren sich verkürzend auf die Versuche des jugoslawischen Reststaates, die Autonomierechte der serbischen Provinz Kosovo einzuschränken. Das ist alles schön und gut, aber unerheblich, denn die zentrale Frage bleibt: warum war die Abspaltung des Kosovo unterstützenswert und wurde mit massiver Waffengewalt fremder, völlig unbeteiligter Staaten durchgesetzt, während man der Krim (und dem Donbass) dasselbe Recht auf Selbstbestimmung nicht zugesteht. Befassen Sie sich mal zur Abwechslung mit der Diskriminierung der russischen Bevölkerung in der Ukraine, beginnend mit Poroschenkos Hassreden und -taten (”...wir werden uns um die Kinder und Rentner kümmern - SIE bekommen dies nicht! Unsere Kinder werden in Kindergärten und Schulen gehen - DEREN Kinder werden in Kellern sitzen…”), bis hin zum Selenkyischen Sprachengesetz, bevor Sie zu einem Werturteil kommen. Aber vermutlich sind Sie - wie alle Russophobiker - nicht dazu in der Lage.
Hinweis : der “Offene Brief an BK Scholz gegen Waffenlieferungen an die Ukraine” (change.org) hat aktuell ca 315 600 Unterschriften. Es kann weiter unterschrieben werden.
Soviel ich weiss, sind die Polen ganz zufrieden mit den zugeteilten Deutschen Ländereien nach dem WK 2, so sehr sogar, dass da Vertriebenenzüge gut bewirtschaftet wurden. Und ich kann auch aktuell keinerlei Deutschland freundliche Politik bei den Polen erkennen. Wir brauchen Russland und wir brauchen keine slawischen und amerikanischen Manipulatoren, die Europa erneut ins Unglück stürzen wollen.
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