Nach 20 Jahren politischer Tortenschlacht, kommt heute die Kavallerie, um zu gratulieren. Zu unserem runden Geburtstag erreichten uns zahlreiche, teils rührende Glückwünsche, hier sind einige davon. Die Reihenfolge verdanken wir unserem Zufallsgenerator, donated by Verfassungsschutz.
Monika Maron:
20 Jahre, wirklich, schon so lange? Ich weiß nicht genau, wann ich die Achse zum ersten Mal zur Kenntnis genommen habe, aber sicher bald, und ich war froh über diese lustvoll-respektlose Stimme. Seitdem gehört der Blick in die Achse zur täglichen Routine. Aber schon vor 20 Jahren? In der Erinnerung schrumpft die Zeit. Wahrscheinlich hätte ich, befragt nach der Lebenszeit der Achse des Guten, zehn oder fünfzehn Jahre gesagt, 2010 mit Sarrazin, 2015 mit der Flüchtlingskrise, da begann die Zeit der Bedrängnis. Aber je länger ich zurückdenke, umso früher hatte es begonnen, die böswillige Skandalisierung, der Einheitschor aus Lust am Skandal, an Diffamierung und Rufmord. Philipp Jenninger 1988, Martin Walser 1998, der unverhohlene Anti-Amerikanismus, in den sich 2001 das Mitgefühl mit den Opfern des Terroranschlags in New York bald wandelte und bis heute sowohl links als rechts erschreckend angewachsen ist. Wenn ich noch länger zurückdenke, lande ich in einer Zeit, in der ich noch nicht dabei war, sondern hinter der Mauer lebte und das Jahr 1968 für mich eine andere Bedeutung hatte als für die Menschen auf der anderen Seite der Mauer. Für uns bedeutete 68 der Einmarsch der sowjetischen Armee in Prag. Die 68er griffen erst später in mein Leben ein. Und eigentlich, wenn ich sehr lange zurückdenke, hat das Dilemma, in dem wir heute stecken, mit ihrem Marsch durch die Institutionen begonnen. Sie haben die Ämter, die Redaktionen, die Universitäten erobert, die Parteien infiziert, ihre nächste Generation herangezogen und dominierten zunehmend das Feld der öffentlichen Meinung. Ohne diese institutionelle Evolution hätte es keine 16 Merkeljahre gegeben und vermutlich keine AfD. Zwar haben sich die Verhältnisse in den letzten zwanzig Jahren ins so Bedrohliche wie Absurde ausgewachsen, aber immerhin hat die Achse des Guten uns dabei erhellend, oft auch erheiternd begleitet. Dafür meinen innigen Dank!
Monika Maron ist Schriftstellerin. Sie erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter den Kleist-Preis (1992) und den Deutschen Nationalpreis (2009). Ihr Roman „Flugasche“ gilt als das „erste Umwelt-Buch der DDR“. Es konnte 1981 wegen des kritischen Inhalts nicht in der DDR erscheinen.
Peter Hahne:
Nomen est omen: Bis heute ist die „Achse des Guten“ die Speerspitze gegen das „Böse“, gegen Lüge, Framing, Wokeness. Ohne die Achse gäbe es statt Medien-Vielfalt nur Ideologen-Einfalt.
Peter Hahne war Moderator der ZDF-Hauptnachrichtensendung „heute“, ist Bestsellersutor und gefragter Redner. Sein Buch "Ist das euer Ernst?! – Aufstand gegen Idiotie und Ideologie" ist das bis heute meistverkaufte Buch des Jahres 2024 (laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels).
Joachim Nikolaus Steinhöfel
„Ich kann mich noch wie heute daran erinnern, dass mich Henryk M. Broder 2008 angerufen hat, um zu fragen, ob ich für die ‚Achse‘ schreiben würde. Ich bin bis heute sehr stolz auf diesen Anruf und noch stolzer, Henryk mittlerweile einen Freund nennen zu dürfen. Das Autorentreffen ist stets ein besonderes Ereignis. Man trifft viele sehr kluge Menschen, die durchaus nicht in allen Punkten übereinstimmen. Die Bedeutung der ‚Achse des Guten‘ für den politischen Diskurs in diesem Land kann man nicht hoch genug einschätzen. Die schockierende Vorstellung, es gäbe die ‚Achse‘ nicht und man müsste sich mit den Öffentlich-Rechtlichen abfinden, macht deutlich, wie gut es ist, dass es die ‚Achse‘ gibt.“
Joachim Nikolaus Steinhöfel ist einer der profiliertesten deutschen Wettbewerbsrechtler, Medienanwalt sowie Publizist.
Leon de Winter:
I witnessed the birth and growth of Achgut – and in recent years it has reached its full potential. Achgut became a necessary addition to the German opinion and information landscape. Its pieces are almost always urgent, precise, and unique. Achgut fills the gaps the MSM cannot fill because of their corporate or ideological limitations. Achgut doesn’t trash the MSM; almost all of its contributors publish pieces at the MSM. But at Achgut they feel the freedom of expression more intensely than anywhere else. Congratulations!
(Ich habe die Geburt und das Wachstum von Achgut miterlebt – und in den letzten Jahren hat es sein volles Potenzial erreicht. Achgut ist eine notwendige Ergänzung der deutschen Meinungs- und Informationslandschaft geworden. Seine Beiträge sind fast immer dringend, präzise und einzigartig. Achgut füllt die Lücken, die die MSM aufgrund ihrer unternehmerischen oder ideologischen Beschränkungen nicht füllen können. Achgut macht die MSM nicht schlecht; fast alle seine Autoren veröffentlichen Beiträge bei den MSM. Aber bei Achgut spüren sie die Freiheit der Meinungsäußerung so intensiv wie nirgendwo sonst. Herzlichen Glückwunsch!)
Leon de Winter ist ein niederländischer Schriftsteller und Autor.
Arnold Vaatz:
Liebe Achgut-Freunde, Ihr wart nicht mehr als ein Strohalm, an den man sich klammerte, wenn man weiter an Vernunft und Freiheit in Deutschland glauben wollte. Mittlerweile seid Ihr zwar ein zwar immer noch verletzliches, aber seetüchtiges Schiff, das unzählige Schwimmer an Bord genommen hat, die aus gesicherten Positionen ins kalte Wasser sprangen, weil ihnen der Konformitätsdruck in der Deutschen Atmosphäre drohte, die Lungen platzen zu lassen. Einige von Euch mögen in die Jahre gekommen sein, aber Euch gehört die Zukunft.
Arnold Vaatz ist ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler. Er war von 2002 bis 2021 einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Thilo Sarrazin:
Gewohnt an gedrucktes Papier, hatte ich Online-Medien lange Zeit nicht zur Kenntnis genommen. Das änderte sich, als Henryk Broder und ich uns im September 2009 im Zug von Frankfurt nach Berlin kennenlernten. Ich erlebte damals gerade ein publizistischen Fegefeuer wegen eines kontroversen Interviews in „Lettre International“. Henryk Broder gab mir wertvolle Ratschläge und stand mir erstmals, so wie seitdem immer wieder, publizistisch zur Seite. Über ihn lernte ich die "Achse des Guten“ kennen und schätzen. Sie ist mir seitdem zum verlässlichen Begleiter geworden. Über die ganzen Jahre war sie ein unschätzbarer Kontrapunkt in einer immer einformiger werdenden Medienlandschaft und wurde für mich zu einem Leuchtturm des freien Gedankens.
Dr. Thilo Sarrazin bekleidete zahlreiche politische Ämter und war unter anderem von 2002 bis 2009 Senator für Finanzen im Land Berlin. Sein im August 2010 erschienenes Buch „Deutschland schafft sich ab“ löste eine anhaltende Diskussion aus und wurde zum meistverkauften deutschen Sachbuch seit 1945.
Nathan Norman Gelbart:
20 Jahre Achgut. Wir feiern dankbare 20 Jahre hochqualitativen Journalismus und sachlich fundierten Gegenwind gegen linksgesteuerte Mainstream-Medien, gegen inhaltlich substanzlose „Faktenchecker“ und Mitläufer. Wir feiern 20 Jahre hochkarätiges Kontra gegen pseudowissenschaftliche Märchen und dadurch verhängte Freiheits- und Rechtebeschränkungen, so die Mär von weltvernichtenden Atemwegserkrankungen, die Mär von menschengemachten Klimakatastrophen und die politisch-ökologische Einbildung der angeblich in Menschenhand liegenden Rettung unseres ansonsten verlorenen Planeten, so wir nur unseren Wohlstand hierfür aufzugeben bereit wären. Wir feiern dankbar den Klartext gegen illegale Migration und die deutliche Benennung ihrer Auswirkungen auf unsere Sicherheit, auf unsere Wirtschaft und auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Wir feiern 20 Jahre Klartext gegen wirkliche Verschwörungstheorien, nicht ausschließlich, aber vor allem „Israel ist an allem schuld“ und eine klare Ansage gegen die Erfinder der „Israelkritik“ und des „Boykottes“ von 10 Millionen Menschen in Israel als eine Form des „gewaltlosen Widerstandes“. Und ja: es gibt nur zwei Geschlechter, basta. Wir danken für klare Kante gegen die Verstümmelung unserer Sprache gemäß den Vorgaben des Rates der deutschen Sprache und gegen politisch motivierte und vollkommen sinnfreie Doppelpunkte und Sterne dort, wo sie nichts zu suchen haben. Und ich danke für die Gelegenheit, Autor bei Achgut sein zu dürfen. Alles Gute Achgut, Mazal tov und auf die nächsten Golden Twenties !
Nathan Norman Gelbart ist Rechtsanwalt in Berlin und Tel Aviv und Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Rechtsanwälte-Kanzlei Gelbart Legal.
Julian Reichelt:
Zu Henryk M. Broder und seiner Achse des Guten fallen mir Churchill und Elvis ein. Churchill, weil nie zuvor so viele so wenigen, einem, um genau zu sein, so viel zu verdanken hatten. Elvis, weil bevor irgendwer irgend etwas getan hat, hat Henryk schon alles getan (Before anyone did anything, Henryk did everything.)
Mit der Achse wurde das erste deutsche Unbeugsamkeitsmedium geschaffen, als die meisten noch nicht mal ahnten, dass wir so etwas bitterlich brauchen würden. Die Achse war schon da, als Skepsis noch in sehr kleinen Clubs spielte. In der Achse des Guten vereinen sich zwei Überzeugungen, nämlich dass es das überhaupt Gute gibt (was Henryk nicht immer leichtfallen kann zu glauben), und dass das Gute starke Verbündete braucht. Die wichtigsten Verbündeten des Guten sind die, die furchtlos und querulantig die Fakten aufschreiben, nicht auch, sondern gerade wenn es ungemütlich wird. Die Achse hat Menschen zusammengeführt, als Autoren und als Leser, von denen man begründet annehmen kann, dass sie nicht das Maul halten werden, wenn es ernst wird. Sie hat das getan, bevor es irgendwer sonst gewagt hat. Unbeugsamkeit, Humor und den unerschütterlichen Glaube an die Existenz des Guten habe ich mir da abgeschaut. Wir werden erst in Jahren erkennen, wie viel die Achse damit für sehr viele, nämlich für alle, die an ihren freien Worten hängen, getan hat. Never surrender!
Julian Reichelt war von 2017 bis 2021 Vorsitzender der Chefredaktionen und Chefredakteur Digital der Bild-Zeitung. Seit 2024 ist er Chefredakteur und geschäftsführender Direktor der Vius Management SE, die u.a. das Portal Nius.de betreibt.
Burkhard Müller-Ullrich
Die Welt von vor zwanzig Jahren ist uns schon entglitten. Es bedarf schon außerordentlicher Anstrengungen, sich erinnern, wie es eigentlich gewesen ist – zu Beginn des Internetzeitalters, des Social-Media-Zeitalters, des multipolaren Weltzeitalters, als unsere größten Probleme in Deutschland das Dosenpfand und das Ladenschlußgesetz waren. Auf den Tag genau vor zwanzig Jahren trafen sich in Frankfurt am Main ein paar lose befreundete Publizisten, um etwas aus der Tatsache zu machen, daß es ein neues Veröffentlichungsinstrument namens Internet gab.
Das war vielversprechend. Wir, die wir alle in großen Zeitungen und Zeitschriften schrieben: Henryk Broder beim Spiegel, Dirk Maxeiner und Michael Miersch bei der Welt, Cora Stephan ein bißchen überall, genauso wie der hier Vortragende, wir fanden die Möglichkeit, einen Text ohne chefredaktionelle Genehmigung zu publizieren, höchst attraktiv. Wer möchte nicht sein eigener Chefredakteur sein?
Die Vertriebskosten des neuen Mediums waren ja fast Null; man brauchte bloß ein bißchen Software und einen Internetanschluß. Eine Stimmung wie beim Fall des Eisernen Vorhangs hatte uns ergriffen: Die Freiheit des Wortes – sie war Wirklichkeit geworden. Man mußte die Chance nur nutzen und ein wenig Zeit opfern. Letzteres stellte ein Problem dar, denn überbeschäftigt waren wir natürlich alle, und Geld gab es für diese schöne Hobbytätigkeit natürlich keines.
So wanderten bei diesem Treffen am 6. September vor zwanzig Jahren die Blicke der Anwesenden betreten zum Boden, als es um die Frage ging, wie oft denn wohl jeder einen Beitrag für das neue Medium liefern würde. Wir einigten uns schließlich darauf, daß es wünschenswert wäre, wenn wenigstens zweimal pro Woche ein neuer Text erschiene. Niemand hätte im Traum daran gedacht, daß sich dieses Unternehmen zum meistgelesenen politischen Autorenblog in deutscher Sprache entwickeln würde: ein Online-Magazin, das mittlerweile im Durchschnitt alle zwei Stunden einen neuen Artikel publiziert, das sind 400 pro Monat.
Aus der spielerischen Nebenbeschäftigung einiger Weniger ist eine vielbeachtete Veröffentlichungsmaschine geworden mit monatlich etwa sechs Millionen Seitenaufrufen und 1,4 Millionen individuellen Lesern. Für diesen Erfolg gibt es einen einfachen Grund: das Versagen der Mainstreampresse. Der Journalismus ist auf breiter Front heruntergekommen zu Regierungsaffirmation und Desinformationsproduktion. Und er trieft vor Naivität und Eiferertum zugleich. Ein Medium, das sich dem verweigert, hat von vornherein beste Aussichten, erfolgreich zu werden, denn zwar läßt sich ein Teil der Allgemeinheit gern weiterhin verdummen, aber ein anderer Teil eben nicht. Allein diese Tatsache führt zu einem Strukturwandel der Öffentlichkeit.
Zu diesem Strukturwandel gehört auch, daß Journalismus kein bloßer Meinungskampf mehr ist. Natürlich haben sich Zeitungen als Tendenzbetriebe schon immer gegenseitig befeindet. Links gegen rechts, progressiv gegen konservativ, mitunter auch boshaft und untergriffig: das gehört zum normalen Geschäft. Neu ist der Vernichtungswille, mit dem eine Seite auftritt: gemästet aus staatlichen Fördertöpfen, organisiert als Moralmeute zielen diese Mitglieder einer Meinungspolizei nicht auf Texte und Argumente, sondern auf die Existenz eines konkurrierenden Mediums. Die „Achse des Guten“ hat das mehrfach erlebt und zum Glück überlebt: Kampagnen, die mit dem Schlachtruf „kein Geld für Rechts“ die Werbeeinnahmen zu kappen und die Redaktion zu ruinieren suchten.
Das Rechts-Framing trifft ja mittlerweile jeden, der die Energiewende kritisiert, der behauptet, daß es zwei Geschlechter gibt, der das Klimakatastrophennarrativ anzweifelt, die Einhaltung geltenden Rechts an der Landesgrenze fordert und sich gegen staatlich aufgezwungene Masken und Spritzen wehrt. Insbesondere während des Corona-Regimes hat sich die „Achse des Guten“ dank einiger wissenschaftlicher Autoren, die selbstverständlich nur unter Pseudonym schreiben konnten und können, als seriöseste und reichweitenstärkste Quelle der Gegeninformation in deutscher Sprache etabliert.
Mit Beginn des Ukrainekriegs schwenkte die „Achse“ auf einen dezidiert antirussischen Kurs ein, der sich von der herrschenden Nato-Propaganda kaum noch abhob. Da entstand eine bedauerliche Scheidelinie zum Kontrafunk, der ursprünglich aus einem Podcast-Produkt der „Achse“ hervorgegangen ist, nämlich einer wöchentlichen Diskussionssendung namens „indubio“. Dieses Audioformat ist jedoch ebenso wie die Videos, die natürlich für Klickzahlen sorgen, der „Achse“ eigentlich wesensfremd. Denn das Wesen der Achse sind Texte, und zwar von hoher Qualität.
Deshalb spielt Design eine sehr untergeordnete Rolle. Der blaßblaue Hintergrund und die eher langweilige Aufmachung der Artikel, von der mitunter grellen bis genialen Bebilderung abgesehen, zeigen: Hier gilt’s dem Leser, hier herrscht Handwerk, hier zählen Inhalte – eine herkunftsorientierte Haltung, und schon insofern natürlich rechts.
Burkhard Müller-Ullrich ist Herausgeber des Internet-Radiosenders "Kontrafunk"
Gunter Frank:
Liebe Achse, heute ist ein Tag zum Feiern. Nicht weil Dein Börsenkurs gestiegen ist oder Du von der Regierung einen fetten Auftrag an Land gezogen hast, nein wegen etwas viel Besserem als Geld und Macht (zugegeben ein bisschen mehr davon würde das Leben deutlich erleichtern). Wir feiern, dass die Achse sich seit 20 Jahren zu einem der wichtigsten Verteidiger der Wirklichkeit in diesem so gebeutelten Land entwickelt hat, und dass gegen jede Widerstände, die Du so tapfer erträgst. Und ohne Wirklichkeit gibt es keine Freiheit, das wusste schon Hannah Arendt. Viele sagen, Du wärst vor allem ein Chronist des Niedergangs. Aber weißt Du was, Du bist viel mehr. Du bist für Hunderttausende eine Oase der intellektuellen Redlichkeit, eine Rehaklinik für Irrsinnsgeschädigte, das beste Gegenmittel gegen öffentlich-rechtliche Erschöpfungsdepression. Und – in der Coronazeit haben wir zusammen mit den Kollegen unzählige Leser davon abgehalten, sich den Gefahren einer kriminellen gefährlichen Gentherapie auszusetzen. Du hast wahrscheinlich dutzende Menschenleben gerettet und tausende vor schweren Nebenwirkungen bewahrt. Allein darauf kannst Du sowas von stolz sein. Ich bin es, Autor von Dir sein zu dürfen.
Dr. med. Gunter Frank ist niedergelassener Allgemeinarzt in Heidelberg und Dozent an der Business School St. Gallen. Er ist Autor mehrerer erfolgreicher Bücher und engagiert sich in Fachgesellschaften und publizistisch für eine Medizin, die abseits von Ideologien und Wissenschaftsmissbrauch das Wesentliche nicht aus den Augen verliert, den relevanten Nutzen für den Patienten.
Hans Hermann Tiedje:
„Aufrichtige Anteilnahme zum 20sten. Kein Blog in Deutschland hat inhaltlich und vorausschauend so oft so richtig gelegen wie die Achse des Guten. Dafür wurde sie von Narren, Ignoranten, Hanswursten und den Strunzdummen unserer Tage, die sich als bessere Gesellschaft wähnen (links reden, rechts leben), dauerhaft denunziert. Dabei könnte so mancher bei täglicher Lektüre der Achse für den Rest seines Wirkens viel hinzulernen: Zum Beispiel unser aktueller Bundespräsidentendarsteller: Nicht nur beim Umgang mit Putin und dem Iran, sondern bei der Be- bzw. Verurteilung von Islamisten, Klimakriminellen, Aluhutträgern, Antisemiten und Cannabissüchtigen sowie bei der Vorbereitung von künftigen Auslandsreisen, zum Beispiel in die Türkei. Im Ernst: Was Henryk Broder und Dirk Maxeiner vor 20 Jahren geschaffen haben, ist wichtiger für unser Land als das Tagesgeschwätz von Politikern und deren Generalsekretären. Joseph Roth schrieb über sich selbst: „Das bin ich wirklich; böse, besoffen, aber gescheit.“ Auch Henryk Broder, mein guter Freund, ist mal böse, mal bissig, erfreulicherweise nie besoffen, aber außerordentlich gescheit. Was ich mir wünsche? Mehr Achse als AfD, mehr Sahra als Ramelow, mehr Merz als Günther, vor allem mehr Henryk als Olaf. Was ich der Achse wünsche? Den Etat der dauerhaft und offensichtlich überforderten sogenannten Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, deren Namen mir entfallen ist, bei deren Auftritten ich unwillkürlich an eine Trottellumme denke. Damit wäre dann das Erscheinen der Achse für hundert Jahre gesichert. Letzte Frage, die mich tief bewegt: Habe ich mit diesem Beitrag jetzt zur Delegitimierung des Staates beigetragen?“
Hans-Hermann Tiedje ist Journalist und Medienmanager. Der Bundesverdienstkreuzträger war u.a. Chefredakteur der Bild-Zeitung, Medienberater von Bundeskanzler Helmut Kohl und Aufsichtsratschef der Medienagentur WMP EuroCom AG in Berlin.
Fritz Vahrenholt:
„Je verrückter die Politik in Deutschland wird und je willfähriger die mainstream Medien dies Politik verbreiten, umso mehr brauchen wir klare Orientierung, Aufklärung, Freiheit im Denken. Die Achse des Guten ist ein Leuchtturm der Orientierung“.
Fritz Vahrenholt ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg im Fachbereich Chemie und war bis 1997 Umweltsenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 1998 bis 2013 war er in Vorstandsfunktionen im Bereich der Erneuerbaren Energien bei der Deutschen Shell AG, der Repower Systems AG und der RWE Innogy. Er war bis Ende 2019 Alleinvorstand der Deutschen Wildtier-Stiftung.
Michael Esfeld:
Achgut gewährt Wissenschaftlern wie mir, die bei den offiziellen Wissenschafts-Institutionen in Ungnade gefallen sind, weil sie ihr Fähnchen nicht nach dem herrschenden politischen Wind ausrichten, intellektuelles Asyl. Ich bin ein Asylsuchender, der von Achgut aufgenommen wurde; dafür bin ich dankbar, und deshalb ist Achgut wichtig. Viele Grüße – und herzlichen Glückwunsch zum 20. Achgut-Geburtstag, alive and kicking trotz aller cancel-Versuche
Prof. Dr. Michael Esfeld ist seit 2002 Professor für Philosophie an der Universität Lausanne und Mitglied des Akademischen Beirats des Liberalen Instituts. Er ist seit 2009 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, 2013 Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. im Dezember 2020 erregte er Aufsehen, als er sich unmissverständlich gegen deren siebente ad-hoc-Stellungnahme zur „Pandemie“ positionierte, die von der Bundesregierung als Legitimation für den von ihr verhängten Lockdown in Deutschland betrachtet wurde.
Kay Ray:
„Der Zweifel ist das Maß aller Dinge“. Worte, die sich durch mein Leben ziehen, wie die Aufs und Abs meiner Karriere. Stets blieben mehr Fragen als Antworten. Bis heute! Jede Antwort birgt neue Zweifel, und jede Skepsis endet mit völlig neuen Fragen. Selber denken macht müde. Das wissen die üblichen Print-Medien, der öffentlich-rechtliche Rundfunk und (leider) viele Kollegen. Wer sich jedoch nicht mit der allgemein verordneten Denkfaulheit zufriedengibt, braucht eine andere Sicht: Die Achse des Guten ist mein täglicher Begleiter und eine wichtige Stimme im sonst so zeitgeistesgestörten Gedönsgetöse. Ich gratuliere zum 20-jährigen Bestehen. Meine Hochachtung in diesen Zeiten. Dankeschön. Für Eure Arbeit. Euren Humor. Vor allem aber für Euren Mut. Bleibt streitbar, denn „wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um.“ (Wolf Biermann). Ich rufe Euch zu: LGBTQ-Dibibbeldibabbeldibu.
Kay Ray ist Kabarettist und Entertainer. Für seine schwarzhumorigen Shows erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Bremer Comedypreis (2019).
Simone Schermann:
20 Jahre Achse des Guten. Ein herzliches Masel Tov ! Leon de Winter erklärte vor ein paar Jahren in einer Dokumentation Henryk Broder, weshalb er über Juden schreibe. Dass er, wäre er ein Pferd, sicher über Pferde schreiben würde. Er sei aber Jude, und so schreibe er eben über Juden, denn er könne gar nicht anders, als über das zu schreiben, was er am besten kennt. Bei der Achse des Guten kann ich über das schreiben, was ich am besten kenne und selbst erlebe, zu den unübersehbaren Missständen in Gesellschaft und Politik, als kritische Jüdin in der Diaspora, als Zionistin, Deutsche und Israelin, für die es unvorstellbar ist, sich in das staatlich finanzierte Diaspora-Judentum der „Ghettonaturen“ einzureihen, das seine Jüdischkeit, seinen Stolz, seine Meinung still und leise herunterschluckt und sich hinter Polizeischutz und Selbstbetrug begräbt. Die Achse ist für mich ein Ort des klaren jüdischen Widerstands, der Selbstverteidigung und der Opposition. Jewish Survival, durch das Sagen, was gesagt werden muss, und so ist dieser Blog auch die Stimme der Juden, die ihr jüdisches Selbstverständnis in ihren publizistischen Arbeiten zum Ausdruck bringen.
Kritische Juden, diese Ausgestoßenen, diese Ungezogenen und „Umstrittenen“, wegen ihrer schonungslosen und „anstößigen“ Ehrlichkeit verhasst, ein deutsches Ungemach, weil es den Finger in die Wunden dieser Zeit legt. Gerade sie würden ohne diesen mutigen und kritischen Blog leiser werden oder gänzlich verstummen. Die Achse des Guten, bietet für mich eine Escape-Strategie aus dem alltäglichen Wahnsinn, eine Emigration ins geschriebene Wort, nicht selten als ein Akt des Überlebens, als Hort der klaren und deutlichen Worte. Hier sind die Gedanken frei und die Worte ebenfalls, sodass die Berichterstattung all das beinhaltet, was man den Verantwortlichen in Medien, Politik und Gesellschaft einfach nicht ersparen kann. Ein Ort, der auch jüdische Themen aufnimmt und kein Blatt vor den Mund nimmt, der die Herkunft des grassierenden Judenhasses in Deutschland klar beim Namen nennt. Die fein über die Wahrheit gesponnenen Schleier, sie werden bei Achgut zur Seite gezogen und zeigen das ganze Drama in seiner nackten Erbärmlichkeit.
Während nämlich staatlich finanzierte Medien groteske, pirouettenhafte Relativierung in Endlosschleife vollführen, parallel dazu hasserfüllte Israel-Berichterstattung betreiben und den grassierenden islamischen Messer-Djihad auf Deutschlands Straßen geflissentlich ignorieren, bemerkt der Leser, dass Achgut anders ist: unabhängig und frei, verdammt mutig und genauso schonungslos. Hier wird berichtet über den drastisch angestiegenen Antisemitismus seit dem 7. Oktober, über die Migranten-Gewalt gegen Juden und Nichtjuden, seit dem deutschlandfeindlichen Kurs des Merkel-Regimes und ihrer Nachfolger aus der Ampel, über den Judenhass in akademischen Kreisen, die Islamisierung Deutschlands, über die etablierten Parteien, ihre steuerfinanzierten Sender und deren Klima-Faschisten-Lieblinge, die nach dem Schwarzen Shabbat am 7. Oktober in Israel, auf ihre Plakate „Final Solution“ pinselten. Außerdem über die judenfreien Universitäten und andere deutsche No-Go-Areas, diesmal für Jedermann …. In diesem tosenden Kampf der Worte und der Bilder steht Achgut nicht nur fest auf der Seite Israels, sondern auf der Seite der Juden.
Ohne wenn und aber ist man sonst in Deutschland nur für die toten Juden. Sie dienen dem Versöhungsgeschäft der Regierenden und der an Gedenktagen der Deutschen zur Hochform auffahrenden Lei (d) Medien, sie dienen aber auch als Agitations- und Kampfmittel für und gegen das Judentum. So kommt Judenhass aus Scholzens Kanzleramt, aus Claudia Roths Kulturministerium, von Klima-Faschisten, aus Universitäten. Was ist in diesem Informationskrieg eiskaltes Kalkül? Und was ist Ideologie, Machtmissbrauch und was Ressentiment? Diesen und anderen Fragen stellt sich Achgut und steht damit diametral auch der Passivität des Judentums in Deutschland entgegen, bricht politisch und medial auferlegte Tabus, ist Gegenwind, mentale Überlebenstechnik und eine Antwort auf die judenfeindliche, ja – grundsätzlich immer menschenfeindlichere Umgebung. Für die Autoren und für die Leserschaft. Für das Einsperren in das rein opferzentierte Gedenk-Ghetto und als jüdische Gedenkarbeiterin deutscher Erinnerungsindustrie eigne ich mich nicht. Mit Blick auf die Tagespolitik fordere ich geradezu den Ausbruch der Verdienstjuden, der Erinnerungszwangsarbeiter, der lebendigen Stolperstein-Juden und der sich hinter kugelsicheren Gemeinde-Ghettomauern versteckenden, immer noch staatstragenden Diaspora-Juden, aus den Fängen ihrer politischen Un-„Wohl“-Täter. Mögen sie doch zu Vorreitern werden! Die jüdischen Stimmen bei Achgut sind daher jene, derer man sich als Staat nicht bemächtigen kann, wir sind der Aufstand der Juden aus dem Opfer-Gedenk-Ghetto, um nie wieder Ghetto-Gemeinde zu sein. Danke Achse des Guten!
Denn, machen wir uns nichts vor, seit Hitler sind die Juden Manövrier-Masse der Staatsmacht, der Staat kann sie je nach Zeitgeist, Laune und Wirtschaftslage vernichten, punktuell beschützen, wahlweise auch opfern. Der staatlich organisierte Schrecken und Schutz, bei beidem werden nicht nur die Juden instrumentalisiert. Und nichtsdestotrotz vergessen diese Assimilationswilligen niemals, wer ihre Hochsicherheit-Ghetto-Synagogen vor dem muslimischen und linken Mob beschützt. Währenddessen tobt draußen unverdrossen nicht nur ein antiisraelischer Medien- und Informationskrieg, sondern einer, der sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richtet, gegen unsere freie, westliche Lebensweise, gegen unsere Kultur, gegen unsere Werte. All dem stellt sich das Achgut-Team entgegen. Ihr seid Aufklärer, Chronisten, der Blog – euer Lebenswerk, ein Bollwerk gegen Intoleranz und Fundamentalismus jeder Provenienz, gegen jegliche Form der Barbarei, mag sie nun als Despotismus, als neumodischer Aberglaube oder Volksverdummung auftreten. Ihr seid Freigeister und Achgut ein Hort für die Verteidigung der Menschenrechte und für die wahrheitsgetreue Darstellung der Verhältnisse, unverblümt beschrieben und mit Menschenverstand. Yom Huledet Sameach und auf weitere 20 Jahre, mindestens….
Simone Schermann ist deutsch-jüdische Autorin. Seit 18. Mai 2018 ist sie Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises (DIA) Südlicher Oberrhein mit Sitz in Ettenheim.