Es wird allmählich spannend - und auch beunruhigend - was die Sonne anstellt. Oder besser gesagt: Nicht anstellt. Es vergeht Monat um Monat und noch immer lassen sich kaum Sonnenflecken entdecken. Wenn das noch einige Zeit so bleibt drohen uns möglicherweise kalte Zeiten. So wie beispielsweise während der letzten kleinen Eiszeit etwa vom Jahr 1350 bis 1880. Sollte die Sonne also tatsächlich ernst machen und es erneut zu einer Abkühlung kommen, dann wird es sehr eng für diejenigen Klimaforscher, die dem Kohlendioxid eine absolut überragende Rolle für das Erdklima einräumen. Astrophysiker wie der Israeli Nir Shaviv haben beharrlich darauf hingewiesen, dass der natürliche Einfluss der Sonne viel größer sein könnte als vom Klimaforscher-Mainstream bisher zugestanden. Da das Kohlendioxid in der Atmosphäre weiter zunimmt, müsste dies den Einfluss einer schwächelnden Sonne locker überlagern. Tut es das nicht, dann wird es sehr eng für die Kohlendioxid-Hypothese. Das wäre sicherlich pädagogisch wertvoll für eine Reihe Klimaforscher, die sich ihrer Treibhausprognosen ein bisschen zu sicher sind. Wirklich wünschen möchte man der Menschheit deren Falsifizierung auf diese Weise aber eigentlich nicht: Klima-Verhältnisse wie in der kleinen Eiszeit wären für die Menschheit erheblich bedrohlicher als die derzeitigen relativ warmen Jahre. Damals gingen die Erträge in der Landwirtschaft stark zurück, es kam zu großen Hungersnöten, die gegen Ende der Kälteperiode unter anderem zu den Auswanderungswellen von Europa nach USA führten. Mehr zum Thema auch noch hier und hier. Und ganz ausführlich auch hier.