Solche Leute wie Thomas Schmid begegnen mir fast jeden Tag. Ich bin 1982 in der DDR geboren, lebe und arbeite heute in den alten Bundesländern. Ich frage mich bei abfälligen Äußerungen über “den Osten”, ob sie glauben, nur weil sie das Glück hatten, in die Freiheit geboren worden zu sein, moralisch und intellektuell irgendeinen Vorsprung zu haben? Grüne und SPD haben ja in den neuen Ländern nie so richtig ein Bein auf den Boden gekriegt. Ich finde zu recht! Schilys Banane ist ja noch ein geringerer Stein des Anstoßes. Vielmehr verletzen dann solche Worte wie, die “Ossis” hätten die Rentenkasse geplündert (So wird bei Gewerkschaften geredet.), was sachlich falsch ist, da die “Ossis” die Rentenkasse mit “Frischfleisch” versorgt haben. Witze darüber, dass Ossis faul und dumm wäre, finde ist ziemlich grenzwertig. Ich musste erleben, wie flexibel und fleißig meine Eltern ab 1990 sein mussten. Dem westdeutschen Facharbeiter in der Gewerkschaft wäre das niemals zugemutet worden. Ich will mich nicht beschweren, dass die Umbruchzeit schwer war, aber dann hinterher noch Faulheit und Dummheit vorgeworfen zu bekommen, ist grenzenlos frech. Ich habe ja auch miterlebt, wie viele Eltern anderer Kinder ab 1990 in die alten Länder ziehen mussten. Die haben das ganz ohne “Buschzulage” gemacht. Auch der Umstand, dass einige Linke die deutsche Teilung als “Strafe für Ausschwitz” erhalten wollten, ist doch ein perverser Gedanke, wenn man es nicht selber ist, der Suppe für den begonnen und verlorenen Krieg auslöffeln musste. War der Typ aus Danzig/Lübeck nicht jener, der auch von der “kommoden Diktatur” sprach? Ich will die Probleme nicht kleinreden, was den Rechtsextremismus angeht. Aber man sollte ihn auch nicht größer reden. Die NSU hat innerhalb von 15 Jahren 10 Menschen ermordet. Anis Amri hat da mehr auf den Kerbholz. Und Extremisten sehe ich auch hier in der westdeutschen Großstadt, in der ich lebe. Vielleicht keine Rechtsextremisten, aber schon Linksextremisten und Islamisten.
Lieber Herr Haferburg, es ist so erschütternd, was Sie schreiben, dass sich einem der Magen umdreht. Was haben Sie aushalten müssen! Diese Angst! Diese Erniedrigung! Ich bekomme einen Höllenzorn auf Ihre Peiniger und auf diesen unsäglichen Thomas Schmid, der sich mit seinen dummen Äußerungen in Grund und Boden schämen müsste! Was bildet sich dieser Kerl mit dem IQ eines faulen Apfels eigentlich ein? Der versteht nullkommanichts von den Regeln einer Demokratie, sondern möchte in besserwisserischer Manier seine kruden Vorstellungen von einem Staatswesen durchsetzen. “Wir sind das Volk!” ist eine angemessene Losung für Menschen, die als Volk jahrelang drangsaliert wurden und die Regeln einer Demokratie wieder eingesetzt haben möchten. Und - na klar - möchte ein Volk , das sich in einer über tausenjährigen Geschichte gebildet hat, seine Ethnie bewahren und damit seine Kultur, seine Eigenarten und Mentalität. Vor allem, wenn es ein so erfolgreiches Volk ist, wie es die Deutschen sind, die inzwischen auch von aller Welt geschätzt werden aufgrund gerade ihrer typisch deutschen Eigenarten. Die Deutschen wollen sich nicht über andere Völker erheben, aber sich auch nicht unterjochen lassen. Dieses Recht auf Existenz und die Erhaltung seiner speziellen Art steht genauso allen anderen Völkern zu. Ausländer, die sich integrieren wollen, sind herzlich willkommen. Dennoch dürfen sie in ihrer Anzahl nicht das Gastvolk derartig bedrohen, dass es in seinem eigenen Land in wenigen Jahren zur Minderheit wird!
Da haben Sie es der sensiblen Antenne Schmid aber schön gegeben, Herr Haferburg. Angeblich hat der Gute ja etwas aus der Vergangenheit seiner (vermutlich) Nazi-Eltern und der eigenen linksradikal verquirlten Vergangenheit gelernt. Hat er aber nicht, weil er nur die eigene Entwicklung, nämlich wie schräg ein Mensch denken kann, in vermeintlich fürsorglicher Weitsicht auf seine Landsleute überträgt. So etwas ist billig und dumm. Die meisten meiner Mitmenschen haben eine Ausbildung gemacht, gearbeitet, eine Familie gegründet und versuchen irgendwie klar zu kommen. Mit politischen Extremen hatten und haben diese Menschen nicht das Geringste am Hut. Diese Extreme finden hauptsächlich in der Phantasie von Herrn Schmid und seiner immer noch nicht vollständig kurierten 68-er Freunde statt. Was für ein dekadenter Hochmut. Und genau so sehen auch die Nach- und Nebenwirkungen dieser 68-er und ihrer technologiefeindlichen Ökospießernachfolger aus. Ständig müssen wir uns mit deren Nazi-Psychosen, Klimahorrorgeschichten, Diesel-Hysterien, Atomkraft? Nein Danke!, Glyphosat-Ängsten,, rote und grüne Gentechnikphobien usw. herumschlagen. Haben die 68-er damals den politischen Umsturz nicht geschafft, arbeiten sie heute auf Hochtouren daran unseren Industriestandort zu vernichten. Zum Wohle…von. Ja, von was eigentlich? Diese Damen und Herren sind nicht das Volk, sie gehen dem Volk mit ihrer geistigen Bevormundung aber gewaltig auf die Nerven. Mit mehr Gelassenheit, Fleiß und Technologiefreundlichkeit hätten wir eine phantastische Zukunft vor uns. Schmid & Co., schreibt von mir aus weiter an Eurem Senf, aber stört uns nicht bei der Arbeit. Danke!
Lieber Herr Haferburg, Sie sprechen aus, wofür ich mich schon lange schäme, nämlich für die unerträgliche Arroganz der Achtundsechziger gegenüber den Neunundachtzigern. Sie, die mit einem goldenen Löffel im Mund geboren sind und denen die Freiheit quasi frei Haus geliefert wurde, maßen sich an, über jene ein vernichtendes Urteil zu fällen, die um Leib und Leben fürchten mussten, wenn sie auch nur Witze über den Sozialismus machten. Dass die WELT, die ich noch aus ihren besseren Zeiten kenne, und über die ich überhaupt erst auf die menschenverachtende Praxis des SED-Regimes ohne jede Schönfärberei aufmerksam wurde, dieses Spielchen mitspielt, macht mich immer wieder fassungslos, zeigt aber letztlich nur, wie erfolgreich der „Marsch durch die Institutionen“ gelungen ist.
Ein Mitgründer der linksradikalen Gruppe ‘Revolutionärer Kampf’ wird Chefredakteur der Welt-Gruppe! Was wohl Axel C. Springer zu einem derartigen Spucken auf sein Lebenswerk sagen würde? Und was dazu, dass er sich eine Frau ausgesucht hat, die ein solches Pixxen auf sein Grab ungerührt, ja sogar eher bewusst, geschehen lässt?
Sehr geehrter Herr Haferburg, ich habe mir nur vom Lesen fast “in die Hosen [gepisst]”. Vielen Dank, dass Sie dem salonlinken Großfressi eins eingeschenkt haben. Ein Mit - Ossi, der nur bis ins Rheinland geflüchtet ist.
Ach Herr Haferburg, welche vergebliche Mühe, einem Linken die Motive der friedlichen Revolution zu erklären. Es wird nicht gelingen, besonders nicht bei Herrn Schmid, 68er gefangen im Körper eines selbstgefälligen Meinungsjournalisten. Er wird Ihnen vielleicht eine Erwiderung zuteil werden lassen und wenn Sie dann nicht widerrufen, dann wird er Ihnen mitteilen, dass eine Diskussion mit Ihnen sinnlos sei. Wegen fehlender Einsichtsfähigkeit, wie es mit widerfuhr .
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