Freundschaft, Kameradschaft, gleiche politische Anschauungen und Lebenseinstellungen und die Macken des Partners beiderseitig zwar ansprechen, aber eben auch darüber gemeinsam lachen. Nach einem Streit nicht dumm tun, sondern nach dem reinigenden Gewitter geht es wieder in den Alltag. Viel gemeinsam lachen und sich miteinander unterhalten, auch - oder vor allem auch - über Tiefgründiges. Alles andere ist zweitrangig. Ich stehe kurz vor der Goldenen Hochzeit und führe eine gute, kameradschaftliche Ehe, eben wie zwei alte Filzlatschen, die nicht ohne einander auskommen können.
Mensch, da habe ich mich gerade noch über die “Öffentlich Linklichten” aufgeregt und dann lese ich einen Kurzbeitrag von Peterson, in dem folgende Worte auftauchen: “...aber grundsätzlich sind Kinder eine Chance, und was spricht gegen ein paar mehr Menschen, die Sie lieben?” und bin wieder geerdet. Thank god for Peterson, double thank god that I am NICHT Klaus Kleber (iiiiih) und tripple Dank für die Achse.
Hat er seine Partnerschaft mit “gott” schon in trockenen Tüchern?
Nichts ist also peinlicher als ein 40jähriger Mann, der tut als wäre er 20? Doch: Frauen die schon über 50 sind und noch auf Bauchfrei-Backfisch machen inkl. Piepsstimme. Sich jünger schummeln/darstellen ist doch kein Männerding. Eine langlebige Partnerschaft? Ich empfehle einen Hund.
“Einer der grundsätzlichen Zwecke einer Partnerschaft ist, den Zugang zu Sexualität zu sichern, ...” kann man so sehen. Sollte aber nicht das Einzige sein, was einen mit 80 noch verbindet.
„Dazu gehört auch, Ihr Sexleben mit Ihrem Partner zu perfektionieren ...“ Welche Technik ist denn die erfolgversprechendste? Hört sich sehr nach einer Weisheit eines „jugendlichen“ Kopfes an. Und das mit dem regelmäßigen gemeinsamen Ausgehen wäre mir niemals eingefallen und dass nicht viel gegen Kinder spricht, auch nicht. Woher wissen Sie das alles, Herr Peterson?
Doch, es gibt etwas Absurderes als 40-jährige, die sich wie 20-jährige benehmen: 60-jährige, die sich wie 30-jährige benehmen… usw.
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