Das ist ein Denkansatz, der ins Nirvana führt. Nichts für bodenständige Menschen. Eher was für die Bionade-Fraktion. Die dürfen sich meinetwegen auch schlecht fühlen. So tolerant bin ich.
Zitat:“Eben dieses „Du bist gut, so wie du bist“. Das ist totaler Müll! Nicht nur, dass wir selbst nicht gut sind, wie wir sind – wir halten auch niemand anders für gut, so wie er ist. Man glaubt doch auch nicht, dass seine Kinder gut sind, so wie sie sind. Natürlich liebt man sie, aber wir wollen doch nicht, dass sie ihr Leben lang drei Jahre alt bleiben. Sondern wir wünschen uns, dass sie wachsen, sich entwickeln und werden, wer sie sind.” Das sind absolut wahre Worte. Kinder sind süß und drollig. Dass Eltern diesen Zustand gerne erhalten möchten, ist aus Sicht der Eltern zwar nachvollziehbar, aus der Sicht der Kinder aber nicht. Denn wenn Kinder geistig nicht erwachsen werden, körperlich werden sie es ja von alleine, und ihr Leben selbst nicht in die Hand nehmen können, dann werden sie zur Last für die Gesellschaft. Und damit beginnen dann die Probleme. Und zwar auch für die Erwachsenen selbst, die geistig Kinder geblieben sind. Menschen, die sich nicht weiterentwickeln oder nicht weiterentwickeln können, weil man sie daran hindert, werden mit dem Leben und seinen sich stetig ändernden und erweiternden Anforderungen alleine nicht fertig. Damit werden sie zu ewigen Schutzbefohlenen, ewigen Untertanen und zu leichten Opfern all derer, die Böses im Schilde führen. Und genau das, sollte niemand seinen Kindern antun.
Porno ist viel: es gibt Haltungspornos, Gewaltpornos… Und: Auch Frauen gucken Pornos. Ich versteh nicht, was an den “Gedanken” von Herrn Peterson erhellend sein soll. Dass die sexuelle Pornografie unzensiert und ungefiltert auf alle losgelassen wird, die ein Eingabegerät bedienen kann, ist selbstredend kulturzerstörend und keinesfalls wünschenswert. Dass man diese angeblich nicht zensieren kann, aber jede “falsche Meinung”, sollte einen doch zum Nachdenken bringen.
So ist es, wobei ich die 10 % zumindest massiv erhöhen wuerde. Aber seit nun schon vielen Jahren ist man von dem, was man geheuchelt feed back nennt, abgekommen. Die Zauberformel heisst bekanntlich “Du bist gut, ich bin gut”. Eine ideologische Entwicklung, die man nicht nur in der Schule, sondern auch im betrieblichen Bildungswesen verfolgen könnte. (Konstruktive) Kritik ist unerwuenscht, wobei jede! Kritik oder negative Zensur als destruktiv definiert wurde. Da werden voellig konfliktvermeidende Diskussion bei einer nur angedeuteten Kritik zu Auseinandersetzung hochstilisiert, Kritik wird zu Angriffen und ist ohnehin immer mit einem” ismus “konnotiert. Die Leute in den Talkrunden um den Sport halten jeden Kandidaten fuer gut und geeignet, jeder kann alles, was aber nicht erklärt, warum es haeufig nicht wirklich funktioniert. Das Thema Eignung wird selbst dann krampfhaft vermieden, wenn es wie ein Elefant im Raum steht. Bloss nichts sagen, was “verletzen” oder den shitstorm auslösen koennte. Dass mit dem “Alle sind gut” auch jeder Rest an Selbstkritik gewollt beseitigt wird, so what. Der Unterschied zu den Zeiten, in denen nicht nur deutlich (und nicht immer zu Recht) kritisiert wurde, sondern es auch, uebrigens allgemein akzeptierte, Folgen gab, koennte nicht groesser sein. Die Nachsicht z. B. der Trainer mit ihren sensiblen (Profi) Spielern haette man sich vor 40 Jahren gewuenscht, als man fuer weniger vom Platz geholt wurde. Die diversen, gesellschaftlichen und individuellen Folgen dieser Entwicklung zur Schonhaltung, Kritik - und Konsequenzlosigkeit kann man gut beobachten. Und diese Entwicklung ist keineswegs beendet.
Na gut, das ist nix anderes als die Ideologie der GrünLinken und anderer Religionen. Der Mensch ist gut, vielleicht auch schlecht? jedenfalls aber braucht er Erziehung! Du musst dein Leben ändern! Kein Problem, wir machen das schon für dich! Ist ja auch was Wahres dran. Nur, wer darf jetzt die “Anderen” erziehen? Und wer sind eigentlich die Anderen? Maske auf und links Marsch!!
Na, dann hoffen wir mal, dass “das Echo der christlichen Botschaft” auch positiv vom Angesprochenen aufgenommen und umgesetzt wird - und dies bei immer weniger Christen im Land. Oder sind es nur Christen, welche ihre Praxis aufsuchen?
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