Bin jetzt sehr erstaunt über die fast ausnahmslos interessant verfassten Leserbriefe. Deshalb keine weitere Meinung dazu, sondern ein DANKE dem Autor des Artikels und den bisherigen Verfassern der Leserbriefe!!
Erinnert mich irgendwie an Carlson auf dem Dach, der wusste auch alles.
Wer in der Woche 40h bei Aldi an der Kasse steht und an seinen sechs Arbeitstagen noch 2x45min Fahrzeiten hat, dazu 3h Ruhepausen. Der muss schon nicht mehr allzuviel planen. Psychologen in Kliniken sind durchgetaktet, oft durch Verwaltungskräfte. Kant war strukturiert und verplant. Wer neben Arbeit und Familie ein Hobby hat und auch noch Freunde treffen will, tut gut daran zu planen. Und auch Auszeiten, Ruhe, Regeneration, Wellness muss man planen, wenn man vielerlei verschiedene Verantwortung hat. Und auch Studienzeiten (Lesen von Büchern) muss oft freigeschaufelt werden, welches Buch es dann wird ist ja noch nicht festgelegt. Jedes Hobby das Disziplin oder Partner braucht muss geplant werden…...
Seltsam nur, daß in der Erinnerung die glücklichsten Momente die sind, in denen die Zeit die geringste Rolle spielte und man ganz bei der Sache war. ( welcher auch immer! )
Wunderschöne Persiflage. Habe dennoch umgehend mein Zeitmanagement einer Überprüfung unterzogen und - - - 112 gecancelt.
Peterson, der Mann, der auf alles eine intelligente Antwort weiß. Und wieder einmal ist alles richtig und einleuchtend. Da das menschliche Leben begrenzt ist, und die meisten von uns eine Struktur des Tagesablaufes benötigen, ist es sicher sinnvoll, eine detaillierte Planung zu betreiben. Aber gerade die völlig ungeplanten Tage, wo man Dinge tut, erlebt, kennenlernt, die niemals geplant noch beabsichtigt waren, und die uns gerade deshalb neue Lebensperspektiven vermitteln und uns auch die Zeit länger erscheinen lassen, ob ihrer tieferen Eindrücke, die solche Tage hinterließen; diese Tage sind so schön, leicht und schwerelos in ihrem überraschenden Verlauf! Man sollte schon ein wenig planen, um sich im Leben zurechtzufinden, aber nicht nur, Mr. Peterson und schon garnicht wie besessen, sonst macht sich der Mensch zu seinem eigenen Erfüllungsgehilfen. Auch sind nicht alle Menschen gleich, gleich zielorientiert, gleich effizient, gleich neugierig, gleich eitel. Sie sind ein wenig kontroll-lastig Mr. Peterson!
Sich die Dinge, die man realisieren will oder muss, aufzuschreiben und zu terminieren, ist ausserordentlich nützlich und es ist besser, dies handschriftlich auf Papier statt elektronisch mit Tastatur zu erledigen. Wenn man diese Liste nun jeden Tag einmal ansieht (so wie im Beitrag die Rechnungen), erreicht man zunächst, dass unangenehme Pflichten nicht mehr ins Unterbewusste verdrängt werden und einen von dort aus quälen. Das tägliche “Ansehen” bewirkt, dass sich das Hirn unbewusst mit der Erledigung der einzelnen Programmpunkte zu beschäftigen beginnt, auch wenn diese erst in der Zukunft terminiert sind. Resultat: weniger Stress und ein klarerer Kopf und mehr Ordnung im Leben.
Lieber Herr Petersen, achten Sie auch auf sich - denn wie auf Publico zu lesen, gilt der kanadische Bestsellerautor Jordan B. Peterson mittlerweile als ideeller Mittäter des Moschee-Massakerschützen von Christchurch. Genauer Text dazu: Nicht, dass Peterson irgendeine Verbindung zu dem Attentäter Brenton Tarrant gehabt hätte. Aber der Autor („12 Rules for Life“) ließ sich knapp einen Monat vor der Tat bei einer Lesung mit einem Mann fotografieren, der ebenfalls keine Verbindung zu Tarrant hatte, dafür aber ein T-Shirt trug, auf dem er sich als „Proud Islamaphobe“ bezeichnete, und sich laut Shirt-Aufdruck gegen Homophobie, Genitalverstümmelung, Terroranschläge und anderes aussprach. Da eine Buchhandelskette in Neuseeland Petersons Bücher daraufhin wegräumte, galt der Autor unter anderem bei Spiegel Online („Buchläden in Neuseeland verbannen Jordan Peterson aus dem Regal“) erfolgreich in Mithaftung genommen. Vor Kurzem hatten übrigens schon linke Druckgruppen verhindert, dass Peterson eine Gaststipendium in Cambrigde wahrnehmen konnte, zu dem er bereits eingeladen war. Wobei dort die Anklagepunkte laut „Guardian“ noch etwas anders lautete: „He has railed against Marxism“. Und außerdem gegen Gendersprache und Gesinnungspolizisten an angelsächsischen Universitäten. Also bleiben Sie allen erhalten.
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