Jordan B. Peterson, Gastautor / 02.07.2025 / 10:00 / Foto: Pixabay / 15 / Seite ausdrucken

112-Peterson: Wie Kinder mit Müll gefüttert werden

Jonathan Haidt schrieb den Bestseller „Generation Angst“. Darin prangert er die mentalen Schäden durch eine smartphonebasierte Kindheit an und plädiert unter anderem für ein Handyverbot an Schulen.

Im Folgenden geben wir einen Auszug aus einem Gepräch von Jordan B. Peterson mit dem US-amerikanischen Psychologen Jonathan Haidt wieder. Er ist Autor des Bestsellers „Generation Angst. Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen“.

Jonathan Haidt: Wie macht man aus einem Jungen einen Mann oder aus einem Mädchen eine Frau? Wie macht man aus einem Kind einen Erwachsenen des jeweiligen Geschlechts? Sie brauchen eine gewisse Anleitung von Älteren, die ihnen Wissen vermitteln, auswählen, was sie konsumieren – welche Geschichten, welchen Input?

Heute bekommen wir das nicht mehr besonders gut hin. Auch als wir beide aufwuchsen, bekamen wir schon viele Botschaften (aus den Medien), aus dem Fernsehen mit. Aber zumindest wurden diese Botschaften nicht von anderen Kindern gemacht, sondern von Menschen aus der Generation unserer Eltern oder Großeltern. (Die Sendungen) hatten oft eine Moral. Ich fand das sehr amerikanisch.

Fernsehen und Filme spielten also eine große Rolle bei der Vermittlung der Muster, des Wissens, das man braucht, um Mitglied der eigenen Kultur zu sein.

Jordan B. Peterson: Und Bücher!

Jonathan Haidt: Und Bücher, dankeschön. Natürlich! Bildung und Literatur spielte eine so große Rolle, weil es nicht nur um die Fakten geht, die man darüber lernt. Wenn wir uns unseren Verstand wie eine Künstliche Intelligenz vorstellen: Womit füttern wie ihn? Mit Filmen, Büchern und lehrreichem Fernsehen? Oder mit kleinen 10-Sekunden-Clips, in denen Menschen in die Eier getreten wird? Wenn man also nur Millionen von kleinen Kurzvideos konsumiert, füttert man seine KI mit Müll, und sein neuronales Netz wird nicht sehr effektiv sein.

Jordan B. Peterson: Und nicht mit anderen Menschen integriert.

Jonathan Haidt: Das stimmt. Und ohne Tiefe. Und um auf Ihren vorherigen Punkt zurückzukommen, dass die Tiefe einer Idee das Ausmaß ist, in dem andere Ideen aus ihr heraus entstehen: Was ist, wenn Sie keine solchen Ideen haben? Was ist, wenn Sie nur kleine 10-Sekunden-Videos konsumieren? Dann denken Sie nichts grundlegendes. (Ihre Gedankenwelt) ist nur ein Wirbelwind aus Staub. Es gibt kein Fundament.

Jordan B. Peterson: Das nennt man hohe Entropie (gemeint ist ein hohes Maß an Unordnung und Zufälligkeit, Anm. d. Red.). Hohe Entropie bedeutet Angst und keine (intrinsische) Motivation, also keinen zwingenden Grund zu handeln, vorwärtszugehen. Damit wären wir beim Chaos, dem Zerfall ins Chaos. Und das ist der Grund für Angst und Demoralisierung.

Jonathan Haidt: Ja, viele unserer Kinder stecken dort fest.

Die smartphonebasierte Kindheit zurückdrängen

Jordan B. Peterson: Am Ende Ihres Buches „Generation Angst“ (machen Sie Lösungsvorschläge). Es geht darum, was die Menschen auf verschiedenen Ebenen der Gesellschaft tun können – Eltern, Regierungen, die Industrie. Ein großer Teil des Problems ist die schnelle technologische Veränderung und die Abwärtsspirale. Das kann man fast nicht aufhalten. Es ist fast unmöglich, diesen Abstieg zu stoppen. Denn er findet beinah unabhängig von den Akteuren statt. Er liegt in der Technologie begründet.

Ich würde gerne mit Ihnen darüber sprechen, was als Konsequenz aus Ihrem Buch geschehen ist und welche wirksamen Schritte bislang unternommen wurden. Also geben Sie den Lesern bitte einen Überblick darüber, was Ihrer Meinung nach die Institutionen im Großen und Ganzen gegen diese Fragmentierung und die Abwärtsspirale tun müssen und sollten.

Jonathan Haidt: Der Schlüssel zum Verständnis, wie dieses Problem so schnell so groß werden konnte und warum es so schwer zu lösen ist, ist das Konzept des kollektiven Handlungsproblems. Ein Elternteil sagt: „Nein, mein Schatz, ich gebe dir kein Handy, du bist 10 Jahre alt.“ Das Kind antwortet: „Aber Mama, alle meine Freunde haben eins, ich werde ausgegrenzt.“

Das ist ein Problem kollektiven Handelns. Wenn nur die Hälfte der Kinder Smartphones hätte, wäre es sehr einfach, sich dagegen zu wehren. Aber stattdessen wäre dein Kind das einzige ohne Handy. Dasselbe gilt für die sozialen Medien. (Wenn man das etwa mit Zigaretten vergleicht, stellt man folgendes fest:) In den 90er Jahren erreichte das Rauchen unter Jugendlichen einen Höhepunkt, damals rauchten, glaube ich, 37 Prozent der amerikanischen Highschool-Schüler. Man brauchte aber nicht zu rauchen, weil „nur“ ein Drittel der Mitschüler rauchte.

Aber in Bezug auf die sozialen Medien muss man mitmachen. Spätestens wenn die Hälfte deiner Klassenkameraden mitmacht und über dich redet, musst du auch dabei sein. Am Ende sind dann alle in sozialen Netzwerken. Es handelt sich also um ein Problem kollektiven Handelns. Wie löst man Probleme durch kollektives Handeln? Kollektiv. Deshalb schlage ich vier Normen vor, mit deren Hilfe wir die smartphonebasierte Kindheit zurückdrängen können. Dabei spielen verschiedene Akteure eine Rolle, daher sind hier die vier Grundregeln.

Die einzige ohne Snapchat

Die erste lautet: Kein Smartphone vor 14 Jahren. Lassen Sie Kinder ein Klapphandy benutzen, ein einfaches Telefon, lassen Sie sie kommunizieren, einander anrufen, Textnachrichten schreiben. Aber lassen Sie nicht zu, dass Unternehmen sie beeinflussen und jeden Moment ihres Tages in Anspruch nehmen. Ich denke aber nicht, dass man daraus ein Gesetz machen sollte.

Europäer finden ja oft, dass es ein Gesetz bräuchte, das Smartphones für Kinder unter 14 Jahren verbietet. Als Amerikaner denke ich jedoch nicht, dass wir (den Eltern das gesetzlich vorschreiben sollten). Aber ich schlage es dennoch als Regel vor. Und solange sich eine Reihe von Eltern daran halten, wird es für alle in der Gemeinschaft einfacher, es ebenfalls zu tun.

Die zweite Regel lautet: keine sozialen Medien bis 16 Jahren. Für einige Familien ist das bereits die Norm. Ich habe das für meine Kinder festgelegt, aber es ist schwer, weil ich beispielsweise meiner Tochter damit eine Bürde auferlege. Sie sagt, sie sei die Einzige, die kein Snapchat hat. Das mag übertrieben sein, aber ich habe das Gefühl, dass alle ihre Freunde es haben und damit kommunizieren.

An dieser Stelle brauchen wir wirklich, wirklich Hilfe vom Gesetzgeber. Wir haben ein Mindestalter für das Anschauen von sexuellen Darstellungen, Gewaltdarstellungen, Suchtverhalten und anderen körperlichen Schäden. Wenn Ihr Kind auf Instagram, Snapchat und TikTok unterwegs ist, ist es all dem ausgesetzt. Wir sprechen hier von Handlungen, die von Natur aus für Erwachsene bestimmt sind, die sich an Erwachsene richten.

Wir brauchen einfach ein Mindestalter (für soziale Medien), und Australien hat es geschafft. Australien hat ein Gesetz verabschiedet, das im (Dezember) in Kraft treten wird. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre und die Unternehmen müssen es durchsetzen. Es gibt viele Möglichkeiten, das zu tun, (schon jetzt) gibt es viele Unternehmen, die das Alter ihrer Nutzer überprüfen. Das ist also die zweite Norm.

Eine smartphonebasierte Kindheit ist gar keine

Die dritte Norm sind handyfreie Schulen. Und das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Man stelle sich vor, wir hätten früher unseren Fernseher mit in die Schule nehmen und während des Unterrichts fernsehen können. Oder unsere Walkie-Talkies benutzt, um mit unseren Freunden während des Unterrichts zu sprechen. Das ist doch Wahnsinn! Das wäre undenkbar gewesen.

Und das Smartphone bietet natürlich noch 50 andere Dinge an, die man während des Unterrichts tun kann. Es ist also völlig verrückt, dass wir es überhaupt so weit kommen ließen. Aber einige US-Bundesstaaten und eine Reihe von anderen Ländern haben jetzt ein Handyverbot eingeführt. Das sollte von Anfang bis Ende des Schultages gelten. Das ist der wichtigste Bereich, in dem sich die Welt im letzten Jahr verändert hat: Schulen ohne Handys.

(In Deutschland hat Hessen gerade ein flächendeckendes Handyverbot ab dem kommenden Schuljahr verabschiedet, das Saarland hat ein Handyverbot bis zur vierten Klasse beschlossen, in Bayern ist an Grundschulen die private Handynutzung bereits verboten, Bremen plant ein Handyverbot bis zur 10. Klasse ab dem neuen Schuljahr, Sachsen debattiert über ein Handyverbot in Grundschulen, Schleswig-Holstein plant eine Einschränkung der Handynutzung an Schulen, Baden-Württemberg hat gesetzliche Grundlagen für Handyregeln an Schulen geschaffen und in Brandenburger Grund- und Förderschulen müssen ab dem kommenden Schuljahr Handys vor dem Unterricht ausgeschaltet und weggepackt werden, Anm. d. Red.)

Die vierte Norm besteht aus Unabhängigkeit, freiem Spiel und Verantwortung in der realen Welt. Denn in meinem Buch geht es eigentlich nicht um Technologie oder soziale Medien, sondern um die Kindheit. Und eine smartphonebasierte Kindheit ist keine menschliche Kindheit. Die Kinder werden die meisten Dinge verpassen, die sie brauchen. Wir können ihnen also nicht einfach die Geräte wegnehmen und sagen: „Okay, du bist ein Einzelkind, also sitz zu Hause, lies Bücher und spiel Gitarre.“

Ein bisschen in die Richtung gehen können wir schon, aber wir müssen ihnen auch die anderen Kinder zurückgeben. Wir müssen ihnen den Spaß zurückgeben. Wir müssen ihnen aufregende Abenteuer zurückgeben – sich treffen, Fahrrad fahren, in den Supermarkt gehen und Dinge kaufen, die man nicht kaufen sollte, was auch immer.

Das Gefühl, dass ihr Leben sinnlos ist

Wenn wir also diese vier Dinge tun, dann stellen wir die Kindheit in der realen Welt wieder her. Ich glaube, dass die Zahl der Ängste und Depressionen zurückgehen wird. Ich glaube, dass Kinder mehr langsames Dopamin entwickeln werden, anstatt den ganzen Tag nur schnelles Dopamin.

Die vergleichenden Testergebnisse werden nicht mehr sinken. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Denn die akademischen Fähigkeiten in den Vereinigten Staaten sind tatsächlich von den 70er Jahren bis 2012 gestiegen. Dann begannen sie zu sinken. Während der Corona-Politik sanken sie noch stärker, aber der Rückgang begann nicht im Jahr 2020. Er begann im Jahr 2012 (mit Einführung der Smartphones, Anm. d. Red.).

Unsere jungen Menschen sind also weniger glücklich, ängstlicher und deprimierter. Sie wissen weniger. Ihre Aufmerksamkeit ist zersplittert. Sie sind einsam und haben das Gefühl, dass ihr Leben sinnlos ist. Das muss aufhören. Wir müssen mit dem, was wir tun, aufhören. In den letzten Kapiteln meines Buches wird dargelegt, welche Rolle die Regierungen spielen können und sollten, welche Rolle die Eltern spielen können und sollten, welche Rolle die Schulen spielen können und sollten, und bis zu einem gewissen Grad auch, was die Technologieunternehmen tun können.

Aber für sie steht so viel Geld auf dem Spiel, dass ich das nicht erwarte. Ich meine, es gibt ein paar Plattformen wie Pinterest, die den Kindern nicht schaden. Sie haben einige Dinge getan, um Kinder wirklich zu schützen. Aber die Hauptakteure werden entweder nur auf Gesetze oder auf Gerichtsverfahren reagieren. Ich bin also zuversichtlich, dass sich ihr Verhalten ändern wird. Aber genau darum geht es im letzten Teil meines Buches: Wie können wir das Problem lösen? Ich glaube, dass wir das Problem in den nächsten Jahren lösen können.

Dies ist ein Auszug aus einem Video von Jordan B. Peterson.

 

Jordan B. Peterson (* 12. Juni 1962) ist ein kanadischer klinischer Psychologe, Sachbuchautor und emeritierter Professor. In seinen Vorlesungen und Vorträgen vertritt er konservative Positionen und kritisiert insbesondere den Einfluss der Political correctness und die Genderpolitik. Sein 2018 erschienes Buch 12 Rules for Life war internationaler Bestseller.

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Karsten Dörre / 02.07.2025

Sicherlich ist das Smartphoneverbot während der Schulzeit sinnvoll, damit die Schüler sich auf das Wesentliche konzentrieren können und müssen. Internet zeitlich zu begrenzen machen einige Eltern mit dem Opfer, dass ihre Kinder sozial vereinsamen bzw. ausgegrenzt werden. Internet ist nur durch staatliche Zensur bzw. Abschaltung zu bewältigen (siehe z.B. Iran, China) und wird deshalb noch einige Jahre im Westen so bestehen bleiben, wie derzeit. Mal sehen, wer es bei uns dann als Erstes staatlich einschränkt: eine linke bürgerliche oder eine rechte bürgerliche Regierung.

Valentina Zweifel / 02.07.2025

Die Menschen in der Welt der großen Industrie regredieren seit etwa 150 Jahren. Der Kulturindustrie verdanken wir unsere Infantilisierung, mit der der Verlust der Naivität einhergeht. Die herrschenden Gangs und Rackets wollen sowenig Kinder, die in die Verantwortung für ihre Welt hineinwachsen, wie sie Erwachsene wollen, die mit ihrer eigenen Kindheit in Kontakt und somit unberechenbar sind. Das smartphone ist der Turbo für die Regression, nebenbei noch elektronische Fußfessel, die die Menschen frei mit sich herumtragen. Es kann ihnen vertraut werden, sie sind schon so verhärtet, dass in ihnen keine Idee von Widerstand mehr aufkommt. Widerstand wäre heute der Angriff auf die Technik, mir deren Hilfe die Herrschenden die Menschen der totalen Kontrolle unterwerfen, Fast alle Menschen sehen (aber auch) Positives in den technischen Revolutionen. Es sei ihnen gegönnt. Die neue totale Herrschaft wird den Menschen nicht mehr weh tun, weil sie keine Idee mehr haben von einer Welt in der sich alle als Individuen ohne Angst entwickeln können. Die Infantilen geben nicht zu, dass sie vollkommen von Angst beherrscht werden und da die Herrschenden sich dem Sog der Infantilisierung nicht entziehen können, ist die Versklavung eine totale. Falls die Menschen doch noch im Zuge der Bargeldabschaffung sich besinnen und von Tausch und Geld abschwören, hätten sie als Assoziation freier Produzenten die Möglichkeit die Technik tatsächlich für ihre Zwecke einzusetzen. Ich vermute, dass Menschen die auch Kinder sein dürfen, die meisten Dinge, die ihnen heute angedreht werden, nicht mehr haben wollen, weil sie den unmittelbaren Bezihungen zu anderen Menschen im Weg stehen.

Volker Kleinophorst / 02.07.2025

@ Weimar Da überschätzen sie die Wirkung von Cannabis deutlich. Und alle Drogen gilt, nach dem Rausch kommt der Kater. Wer meint, Cannabis blendet die Wirklichkeit zumindest zeitweise aus, denkt wohl eher an Opiumprodukte. Und auch da: Man wird wieder nüchtern. Das ist noch gesicherter, als das es 2 Geschlechter gibt und die AfD nicht rechtsextrem ist.

Hans-Joachim Gille / 02.07.2025

Werter Herr Peterson, netter Versuch. Auch Sie wurden als Kind mit Müll gefüttert & Sie haben Ihre Beiden Kinder Selbst mit Müll gefüttert, dem Christlichen Glauben, was im Prinzip in Ihrem Berufsfeld eine Massen-Schizophrenie darstellt, die bewußt durch elterlichen Mißbrauch der eigenen Kinder herbeigeführt wird. Religion ist häufig Kindesmißhandlung & geistige Vergewaltigung.

Ilona Grimm / 02.07.2025

@Sabine Heinrich: Alles auch mir aus dem Herzen geschüttet.  Einen haben Sie vergessen, den ich sehr vermisse: Claudio Casula. Beste Grüße von Ilona Grimm

Rolf Menzen / 02.07.2025

Smartphones sind Allround-Geräte. Man bezahlt damit, man hat seine ÖPNV-Fahrkarte darauf, wie ein anderer Kommentator schrieb, gibt es offizielle Schul-Whatsapp-Gruppen, worüber mit den Schülern kommuniziert wird usw usf. Wichtiger wäre, die Plattformen in Haftung für die publizierten Inhalte zu nehmen, die sie Kindern und Jugendlichen zugängig machen. Anders gesagt, man kann die Zahncreme nicht in die Tube zurückdrücken.

Dr. Thomas Dörfler / 02.07.2025

“...Hessen gerade ein flächendeckendes Handyverbot ab dem kommenden Schuljahr verabschiedet…” So ein Schwachsinn. Gerade haben die Schulen sich digitale Tafeln angeschafft. Dort werden dann die Hausaufgaben, Gruppenarbeiten, etc, die die Schüler mit Ihrem Tablets erstellt haben gespiegelt, um besprochen zu werden.  Internetrecherchen sind im Unterricht mittlerweile Standard. Die Tafel muss abfotografiert werden, denn mitschreiben geht so schnell nicht. Infos sind ansonsten im Schukportal zu finden. Und natürlich wird das Smartphone auch in den Schulpausen benutzt. Man muss sich ja schließlich organisieren. Der ÖPNV fällt mal wieder aus (ÖPNV-App), das Mittagessen muss bestellt werden (Pizza bringen lassen, oder vorbestellen…),  Digitalisierung Deutschland bedeutet wieder Stift und Papier, der Umwelt zuliebe !

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