Ich wurde NICHT befördert bzw. entsprechend meiner Qualifikation und Potentiale gehaltlich eingruppiert, weil diese nicht in das Konzept meines Anstellungsträgers passten. Es hätte wohl Konkurrenzängste der Berufsgruppen verursacht, die ihre Privilegien logischerweise verteidigen wollten. Meine an der Uni etc. erworbenen Kompetenzen waren durchaus willkommen , die formale Anerkennung (die sich im Gehalt niedergeschlagen hätte) war “leider nicht möglich”. Konsequenz : 32 Jahre tätig im “mittleren” statt “höheren” Dienst. Die Tatsache, dass die Familie existenziell auf mein Gehalt angewiesen war, hat meine Verhandlungsposition nicht besser gemacht. @J.Probst : ich finde die Peterson-Beiträge nicht belanglos und überflüssig, aber gltl. ergänzungsbedürftig mit der sozialen/gesellschaftl. Perspektive.
Es ist bei angelsächsischen Intellektuellen durchaus noch üblich, die Themen in dialoghaft-lockerer Form darzustellen, sodass man das Gefühl hat, das Ganze sei ja einfach. Das ist allerdings eine Leistung, eine Kunst. Peterson ist kein Leichtgewicht. Wie er in der Öffentlichkeit gegen den Genderwahn antritt und in allen Talkrunden zu bestehen weiß, ist grandios! Wer meint, Peterson rede belangloses Zeug, der sollte sich mal selbst fragen, ob er auch nur in einer einzigen solchen Situation zu bestehen wüsste. Im Gegenteil sind es doch gerade die Schwurbeleien und die nebulösen Scharaden der Wort- und Satzungetüme, mit denen die Vertreter der Gender- oder Multikulti-Ideologie sich selbst und die Menschen in die Irre führen. Wie Peterson mit einem marxistischen Scharlatan wie Zizek umzugehen weiß, findet man hier (YouTube, “Marxism: Zizek/Peterson: Official Video”). Wunderbar auch, wie er einen Klimajünger, der sich bei seinem Statement geradezu in Selbstverzückung verliert, vor die Wand laufen lässt (YouTube, “Professor Jordan Peterson on climate change and climate policy at the Cambridge Union”). Bei allen philosophischen Themen weiß er Interessantes beizutragen, und man spürt immer, dass er bereit ist, das zu leben, was er sagt (ein willkürliches Beispiel: YouTube, “Jordan Peterson vs Susan Blackmore • Do we need God to make sense of life?”). Er ist in diesem Sinne pragmatisch und ehrlich, und er fragt sich, wozu die Gedanken und Vorstellungen, die in der Welt herumgeistern, gut sein sollen. Das halte ich für ein durchaus wirksames Verfahren, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Peterson formuliert einfach, aber er ist kein Schwätzer - er ist ein Phänomen. In ihm arbeitet ein blitzgescheiter Geist, der im besten Sinne aufklärerisch ist. Ich persönlich lese immer wieder gerne seine Seminarmitschriften hier auf der Achse!
Herr Probst, dieser Beitrag z.B. erklärt das Phänomen “Gender pay gap” mit einem kurzen Wisch. Schlecht verhandelt gleich wischiwaschi auf dem Lohnzettel. Den Rest erledigen Berufswahl und (das habe ich noch ganz herausgefunden, wann DAS reinzählt und wann nicht:) die liebe Teilzeit. Ich mag den Peterson. Der bringt es immer so schön auf den Punkt. Schlicht mit einer Bücherei im Kopf, meine Lieblingskombi.
Peterson ist gut. Ich empfehle seine Videos von längeren zusammenhängenden Vorträgen zu schauen. Am besten erst einmal ältere Vorlesungen oder Vorträge. Wenn es geht Originale unter Vermeidung derjenigen, die sich der eine oder andere “schöner Leben Guru” zueigen gemacht und mit seinen Kommentaren “angereichert” hat. Dann merkt man, was wirklich dahinter steckt und erkennt, daß hier einer aus jahrzehntelanger klinischer Erfahrung spricht. Leider und hier habe ich Verständnis für einige der Kommentare hier, sind die hier auf der Achse gebotenen Auszüge aus Petersons Reden, nicht mehr als Bruchstücke, die außerhalb Ihres Kontext viel an Kraft verlieren und, vermutlich aus Zeitgründen, oft auch nicht sehr geschickt übersetzt sind. Das wird Prof. Peterson meiner Meinung nach nicht gerecht. Zum Thema Gehaltserhöhung: Das mag statistisch mit Sicherheit stimmen, daß der der fragt eher was bekommt. Aber schließlich sind die allermeisten Menschen eben doch keine unersetzlichen Überflieger. Deshalb verpuffen die ganzen Ratschläge der Gehaltscoaches und alle Argumente wie gut man doch ist, in dem Moment wirkungslos, in dem es Ihren Chef einfach nicht interessiert. Auch wenn Sie ihm vorrechnen könnten (können Sie das wirklich immer?), daß jemanden neuen “von der Straße” einzustellen, der es angeblich “genauso gut kann” wie Sie ihn teurer kommt, als Ihnen etwas mehr Geld zu geben, nützt Ihnen das gar nichts, wenn er Ihnen nicht glaubt oder aber - und das kommt oft genug vor - es ihm schlicht egal ist.
Habe alles ausprobiert, hat nichts genützt - Alsooo… Ratschlag. KEINESFALLS einen Mint- Beruf oder “was mit die Pfoten” machen. Wer sehr gutes Einkommen in Deutschland auf entspannende Art erzielen will - ja, auch das gehört zum Lebenswerten - setzt auf Banker, Finanzunternehmer oder richtige Partei. Nur mal sich den Werdegang von Herrn Ackermann, Maschmeyer, Frau Roth, KGE, Joschka, Kipping, dem Robert… u.v.a.m., zu Gemüte führen! Alles gesagt - bitte weiter!
@#1, Probst. @achgut. Bitte lassen Sie Raum für Allgemeines. Es gibt mehr als den gegenwärtigen Tag und es gibt Menschen, die den vermeintlichen Gemeinplatz noch nie gehört haben. Danke.
Also so als Supermarkregaleinräumerin werde ich das beim nächsten Gespräch mit der Chefin beherzigen. “Chefin”, werde ich sagen, “niemand räumt so selbstlos und effektiv Regale ein (wie ich), da können Sie landauf, landab gucken, eine Bessere finden Sie nimmermehr.” Außer vielleicht in Bremen. In Anlehnung an ein bekanntes Märchen. Und was wird sie dann antworten: “Dann geh doch zu Netto!” Aber mal im Ernst, in diesen schweren Zeiten sind solche uralten Bauernweisheiten, vorgetragen im Singsang keltischer Druiden, so kostbar wie nie zuvor. Wo es ums nackte Überleben geht, da sind einige Euro mehr für Toilettenpapier nicht zu verachten. Danke Herr Peterson. Sie haben mir den Mut zurückgegeben.
Die Lösung für die Verträglichen liegt nun darin, dass sie sich zusammen schliessen und gemeinsam, im Kollektiv, mehr Lohn fordern. Es ist die linke Seite der Gesellschaft so. Wobei, die Verträglichkeit scheint sich, mit der Höhe der Position, in hohle Sprüche aufzulösen.
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