Ist das Ihr Ernst, Herr Arning? Die Welt des Spiels verlassen und in der Welt des Erwachsenseins ankommen? Sie sprechen damit jeglicher Forschung das Spielerische und Experimentelle ab! Natürlich spielen auch Erwachsene, und das ist gut so. Viele Kinder spielen heute viel zu wenig Spiele, die sie geistig und körperlich fordern. Und Spielen mit anderen Kindern stärkt das Selbstvertrauen und hilft, Niederlagen zu verkraften, die in jedem Leben vorkommen werden. Auch Sport ist Spiel, wenn es nicht gerade Leistungssport ist. Ich spiele übrigens täglich auf Neuronation.de Gedächtnis-, Logik- und Konzentrationsspiele. Habe gerade den vierten Kurs abgeschlossen. Die Spiele wurden u.a. von der Charité entwickelt. Seien Sie also nicht so streng in Ihren Ansichten über das Spielen. ;-)
In mir kommt der Verdacht auf , daß das ” Ziel “ des protestantischen Tiefsinns nichts anderes ist , als die wohlgenährte Senilität. Na ja - Ist ja auch was.
Ein echter “Peterson”, der eine ganz tiefe Wahrheit in sich trägt. Sehr gut beschrieben! Danke Herr Peterson. Das ist ein echter Aufsteller zum heutigen Schrott zur EU-Wahl. Wohltuend. b.schaller
Bei Peterson fällt mir immer ein Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach ein: “Sag etwas, was sich von selbst versteht zum ersten Mal, und du bist unsterblich.”
Früher passierte so etwas wohl auf ganz natürliche Weise, weil Kinder mithelfen mussten. So wurden sie Schritt für Schritt in die Welt der Erwachsenen eingeführt. Sie übernahmen altersgerechte Aufgaben. Sie lernten Verantwortung für Andere zu übernehmen und erweiterten Zug um Zug ihre Kompetenzen. Heute glaubt man, Kinder nicht überfordern zu dürfen, ihnen nicht zu viel zumuten zu dürfen. Man glaubt, sie möglichst lange spielen lassen zu müssen. Ihnen jegliche Verantwortung abnehmen zu müssen. Man erhebt keine Ansprüche an die Kinder. Im Gegenteil, viele Eltern lassen sich als Diener ihrer Kinder missbrauchen. Diese Eltern möchten ihre Kinder beschützen, vor dem Leben beschützen. Und erreichen auf diese Weise, dass den Kindern wichtige Erfahrungen vorenthalten bleiben. Kinder erleben dann nicht, wie förderlich und gesund es für ihr Selbstbewusstsein ist, die eigenen Kompetenzen zu erweitern. Ernst genommen zu werden. Erwartungen zu erfüllen. Verantwortung zu übernehmen. Die Welt des Spiels langsam aber sicher einzutauschen gegen die Welt des Erwachsenseins. Diese Erfahrung ist es, die berauschend sein kann und die wahrscheinlich der Natur und der Natur des Menschen entspricht. Doch glaubt man heute, es käme auf die Rechte an. Auf Menschenrechte, Rechte von Minderheiten, Rechte der Kinder. Kinderarbeit gilt als mittelalterlich. Es kommt auf das richtige Maß an.
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