Zum Inhalt des „Glaubensgutes“ der „Glaubens-Infizierten“ gehört es, dass ihr „Glaubensgegenstand“ irgendwo „existiert“. Etwas, was existiert, weist aber notwendigerweise eine irgendwie geartete Substanz auf, aus der es beschaffen ist. Allerdings gibt es eine Ausnahme, die existiert, ohne dass sie aus irgendeiner Substanz beschaffen ist: Das NICHTS ! Wenn also „Glaubens-Infizierte“ glauben sollten, dass Ihr „Glaubensgegenstand“ keine irgendwie geartete Beschaffenheit aufweist, dann wäre ER mit dem NICHTS identisch. Wenn der „Glaubensgegenstand“ der „Glaubens-Infizierten“ existieren sollte, dann scheint Er in der Vergangenheit kein Interesse an der Verbesserung der Lebensverhältnisse für Mensch und Tier gehabt zu haben. Auch gegenwärtig scheint es so zu sein, obwohl Er, wie von „Glaubens-Infizierten“ geglaubt wird, sogar über kontralogische Fähigkeiten verfügen soll, die es Ihm möglich gemacht haben und gegenwärtig möglich machen müssten, das Leben von Mensch und Tier auf vielerlei Art und Weise zu erleichtern. Da der „Glaubensgegenstand“ der „Glaubens-Infizierten“ offensichtlich Seine kontralogischen Fähigkeiten nicht zum Wohle von Mensch und Tier nutzen will, ist es völlig irrelevant, ob Er irgendwie und irgendwo existieren könnte oder nicht.
@Volker Kleinophorst: Ich hätte mich nicht so direkt ausgedrückt wie Sie - aber ich denke ähnlich. Über dieses Thema lässt es sich herrlich und endlos “philosophieren” - mit Menschen jedweden Alters und jedweder Bildung. Habe ich jahrzehntelang im Deutsch- und Religionsunterricht von Klasse 2 bis Klasse 9 getan. Und diese Gespräche haben mir mehr gebracht und zu größerem Erkenntnisgewinn verholfen als dieses abgehobene Gespräch zweier Philosophen.
Bei der Diskussion über solche und ähnliche Themen scheint es offenbar nicht vermeidbar zu sein, den religiösen „Glaubensgegenstand“ der „Glaubens-Infizierten“ ins Spiel zu bringen und über IHN zu schwurbeln. Zitat: „das Gott Liebe bedeutet. Es heißt ja, Gott ist Liebe…“ Genauso schwurbelt auch Ratzinger: „Gott ist die Liebe ...“ Dazu schreibt Herr Prof. Dr. Thomas Rießinger: „Gott ist die Liebe, heißt es, und nicht etwa: Gott empfindet Liebe oder Gott ist voll von Liebe oder ähnliches. Nein, er ist die Liebe, muss also mit ihr identisch sein. Gleichzeitig sagt aber der gleiche Johannes, dass Gott die Menschen liebt. 7 Verbindet man beide Aussagen, so folgt daraus, dass die Liebe die Menschen liebt: Man fühlt sich an Heideggers inhaltsleere Erkenntnisse über das Nichts und das Ding erinnert, nach denen das Nichts nichtet und das Ding dingt;...“
Da sind sie wieder, die, die Liebe mit Verliebtsein verwechseln. Jemand der im KZ für einen Anderen in die Gaskammer geht, der hat geliebt. Und das stimmt, niemand hat grössere Liebe. Johannes. Aber in unserer oberflächlichen Konsumwelt reduziert man Liebe auf das Ding zwischen Mann und Frau. Armselig.
Liebe- Wahrheit - Schönheit : diese zusammen sehe ich in der Trinität , dem christlichen Credo. Ich glaube, dass hierin der Sinn und die Erfüllung unseres nicht nur (ausschließlich) stofflichen menschlichen Lebens liegt.
Bin heute früh aufgestanden und habe mich gewaschen. Ein Vogel setzte sich af die Fensterbank.
Was ist Liebe? „Gott ist Liebe!“ (1. Johannesbrief 4,8) Wie liebt Gott? „Größere Liebe hat niemand, als die, wenn einer sein Leben lässt für seine Freunde“ (Jesus in Johannes 15,13) Wo finden wir also die wahre Liebe? Nur bei dem, der für unsere Schuld gestorben ist, auferstand und auf unsere Gegenliebe sehnlichst wartet: Jesus Christus!
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