Khalil Gibran : Von der Ehe : “... ihr werdet für immer zusammen sein…..Aber lasst Raum zwischen euch…Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel….lasst jeden von euch auch allein sein…Und steht zusammen, doch nicht zu nah…” heißt: sich mal zurückziehen, für sich sein, Distanz haben ist ok, erforderlich (notwendig?) und gut, um dann auch wieder aufeinander zu gehen zu können. Streiten lernen, ohne (zu viel) Porzellan zu zerschlagen…nicht nachtragend sein…
Streit kann gut sein, wenn er ohne ein Verletzen des Anderen auskommt. Dabei sollte es nicht um „Siegen“ gehen. Wenn ich mir sicher bin, dass mein Partner mich liebt, dann erträgt sich manche „Niederlage“ sehr leicht. Ich weiß dann, er meint es nicht böse mit mir. Dann kann ich seine Kritik annehmen. Dann hilft mir diese. Ja ich erkenne ihre Notwendigkeit an für meine eigene Weiterentwicklung. Auf dieser Ebene kann Streit nicht zu Hass führen.
Ich habe von meinem Deutsch-und Musiklehrer Schnitzler 1968 gehört: Wenn Sie sich trennen möchten, sagen Sie nur oft genug “Siehste”. Gruß
Sehr geehrter Herr Peterson, Ich möchte Ihnen für diesen Artikel danken!
Nichts schweißt so zusammen wie heftiger, aufrichtiger Streit. Deshalb wurde die Zensur erfunden.
und wieder : “Fein sein, beinander bleibn…/mags regnen oder winden(!) oder aber schneibn (schneien).../ Schlau sein, nit einitappn… /es geht oft der Fuchs in der Zipflkappn / Frisch sein, nit ummamockn (nörgeln),/,,und geht a dei Häusl und die Liab in Brockn.! (Volkslied)
Gefühlt hat er Recht. So in etwa “der klügere gibt nach” Aber ein Beispiel wäre gut. Wie unterscheide ich das von ihm vorgeschlagene Verhalten von ständigem Nachgeben, von der Selbstaufgabe?
Als wenn Mann gegen Frau einen Streit gewinnen könnte. ;)
Win-Win wäre, wenn beide die Sieger wären - von mir aus auch beide die Verlierer, aber da wird’s denn doch zu schräg. Hinter dem Doppel-Sieg stehen Herz und Verstand, auch als Vernunft bekannt. Wenn die Vernunft bei zwei Leuten nicht Pate steht, dann kann man/frau das wirklich vergessen - sollten sie dann auch. Auf zu neuen Ufern, wenn jemand nicht bereit ist zu Verständnis, zu Kompromissen, dann lieber Abbruch als ewigen Zwist. Ein Ende mit Schrecken ist einem Schrecken ohne vor zu ziehen - wozu Perlen vor die Säue werfen (Zitat Jordan B. Peterson). Hat mein Mathelehrer selig schon in den Sechzigern gesagt, der Mann hieß Wilhelm Busch - ungelogen.
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