112-Peterson: Warum Frauen wählerisch sein müssen

Frauen sind viel strenger bei der Bewertung der körperlichen Attraktivität von Männern als umgekehrt. Das müssen sie auch sein.

Das gesamte sexuelle Schlachtfeld ist sowohl voller Katastrophen als auch voller Chancen für beiderlei Geschlechter. Was sich jedoch abzeichnet, ist, dass Frauen viel strenger bei der Bewertung der körperlichen Attraktivität von Männern sind als umgekehrt. Männer finden laut Studien, dass rund 50 Prozent der Frauen unterdurchschnittlich attraktiv sind, Frauen finden, dass rund 80 Prozent der Männer unterdurchschnittlich attraktiv sind.

Ich muss an dieser Stelle jedoch ganz deutlich sagen, dass ich Frauen dies absolut nicht zum Vorwurf mache. Ich glaube, ich weiß, warum sie so wählerisch sind. Eine Frau ist biologisch und praktisch auf der Suche nach einem Partner, der genauso kompetent wie sie oder sogar kompetenter als sie ist. Denn im Grunde versucht sie damit, die stärkere Belastung auszugleichen, die für sie mit dem Kinderkriegen einher geht.

Ich glaube auch nicht, dass das aus der Zeit gefallen ist. Denn eine der Definitionen dessen, was biologisch weiblich ist, ist, dass das weibliche Geschlecht unvermeidlich mehr biologische Zeit und Energie für die Fortpflanzung aufwendet als Männer. Das fällt schon beim Vergleich von Spermium und Eizelle auf: Die Eizelle hat ein Volumen, das viele tausendmale größer ist als ein Spermium. Und schon in diesem Stadium werden von weiblicher Seite mehr Ressourcen der schwierigen Aufgabe der Fortpflanzung gewidmet.

Bekanntlich dauert eine Schwangerschaft neun Monate und ist sehr belastend. Und dann liegt die Versorgung von Babys und Kleinkindern auch in erster Linie in der Verantwortung der Frauen, vor allem im ersten Jahr. Wir wissen auch genau, dass hier die Verantwortlichkeit zwischen den Geschlechtern so unterschiedlich ist, dass alleinerziehende Mütter ein erhöhtes Armutsrisiko haben. Und der Grund hierfür ist einleuchtend: Es ist einfach sehr schwierig, ein Kind zu haben, weil es sich um einen zusätzlichen Vollzeit-Job handelt. Wenn man nun arbeitet und gleichzeitig ein Kind großzieht, hat man zwei Vollzeit-Jobs. Man hat also eine 80-Stunden-Woche. Warum nun die Hypothese, dass Frauen deshalb so wählerisch bei der Partnerwahl sind, weil sie diesen biologischen Unterschied ausgleichen wollen, aus feministischer Sicht beleidigend sein soll, verstehe ich nicht. Es geht doch lediglich darum, dass Frauen bei der Fortpflanzung ein größeres Risiko eingehen.

Dies ist ein Ausschnitt aus einem Video von Jordan B. Peterson.

Foto: jordanbpeterson.com

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Sam Lowry / 26.04.2023

Wer stand denn bei der Umfrage zur Auswahl? Umfragen…

W. Renner / 26.04.2023

Die Auswirkungen der wählerischen Frauen, zeigen sich leider auch in den Wahlergebnissen. Sie wählen den Märchenprinzen, der genau so kompetent erscheint, wie sie selbst. Leider ist er das dann auch meistens und auf dem Schaden bleiben auch die Unbeteiligten sitzen.

giesemann gerhard / 26.04.2023

@Emil.M.: Blöd nur, dass uns die anderen nur ihre Überschusskerle schicken, porca miseria. Wären nur junge Frauen zu uns geflüchtet anstatt nur junge Kerle, dann sähe ich das Ganze völlig anders ... . Den deutschen Weibern aber gönne ich die Kerle, aber so was wie. So viel zu meinen Auswahlregeln. Nicht verhandelbär.

Xaver Huber / 26.04.2023

Besagte Studie (50 vs 80 Prozent) beantwortet lang offene Fragen. Dem entgegen mag es zwar in gewissen Kreisen Allgemeinwissen sein, doch können die sozialen Implikationen aus den biologischen Grundlagen nicht oft genug betont werden.

Gerd Heinzelmann / 26.04.2023

Herr Peterson hat mein Mitgefühl, aber nicht meinen Respekt. Kaum sagt man etwas, wird es fehlinterpretiert. Seien Sie doch bitte keine Heulsuse, Herr Peterson. Heulsuse (das Wort ist seit der Wiedervereinigung eigentlich verschwunden) hat für uns Deutsche eine besondere Bedeutung. Schmidt war keine Heulsuse. Kohl auch nicht. Der grüne Schnorrer dagegen schon.

Holger Kammel / 26.04.2023

Herrlich, göttlich! Jetzt denken wir noch einmal kurz über den Begriff Durchschnitt nach. Alter Mathematikerwitz: Der Professor erklärt seinem Auditorium; ” 2 Hälften sind immer gleich groß, sonst wären es keine Hälften. Aber, wir ich Sie kenne, wird die größere Hälfte von Ihnen das auch nicht begreifen.” Also, Männer finden 50% der Frauen unterdurchschnittlich attraktiv. Das ist logisch. Frauen finden 80% der Männer unterdurchschnittlich attraktiv. Das ist selbsterklärend.  Nach einer soziologischen Studie lügen Frauen auch weniger als Männer!  Ermittelt durch Befragungen, also Selbstauskunft!! Wenn wir dann wieder zu Atem gekommen sind, erinnern wir uns an das altgriechische Rätsel “Alle Kreter lügen.” Übrigens gehen Frauen auch seltener fremd als Männer. Ermittelt dito. Außerdem gäbe es noch etwas zum Thema Attraktivität zu sagen. Es gelten die idealen Maße 80-40-80. Bei Frauen Oberweite, Taille, Hüftumfang, bei Männern Alter, Körpertemperatur, Kontohöhe in Millionen. Wer erinnert sich nicht an die amerikanische Wuchtbrumme, deren Werbefotos für Unterwäsche die Blechschadenhöhe in deutschen Städten in den Neunzigern signifikant angehoben hat und ihre Liebeshochzeit mit einem knapp neunzigjährigen texanischen Ölmilliardär im Rollstuhl. Hat leider kein gutes Ende gehabt. Ich hätte ihr das Geld gegönnt.

Fred Burig / 26.04.2023

Ein Freund meines Freundes meint, es könnte auch generell mit den unterschiedlichen Hirngrößen bei Frauen und Männern zu tun haben. Dazu fiel mir nur ein: Dann müsse man, wenn das wahr ist, wohl deshalb auch noch zwischen Masse und Gewicht unterscheiden! Das eine bewirkt vielleicht die Anziehung der beiden Geschlechter, also quasi schon rein wegen der Gravitationskräfte zwischen beiden und so - und das andere erfährt die Frau/ der Mann zur Selbstwahrnehmung der eigenen Präsenz immer mal von der “Körper-  Waage” im Bad ...... was dann ggf. auch schon zu Dissonanzen in den Ansichten der getroffenen Partnerwahl geführt haben soll! ..... So ein Blödsinn aber auch, sagt der Freund meines Freundes! Das kommt dabei raus, wenn man zu viel über dieses Thema philosophiert! MfG

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